Wasserstoff

Wasserstoff kann in Brennstoffzellen zur Stromerzeugung genutzt werden und produziert als Abgas nur Wasser. Wird Wasserstoff im Power-to-Gas-Verfahren elektrolytisch mit Strom aus erneuerbaren Quellen hergestellt, ist dieser ein erneuerbarer Energieträger. Es gibt verschiedene Konzepte, wie das hochexplosive und diffusive Gas gespeichert und transportiert werden kann. Zu gewissen Mengen kann er auch ins Erdgasnetz eingespeist werden. Lesen Sie hier mehr über die Rolle von Wasserstoff in der Energiewende.

Nach dem ersten Themenschwerpunkt Wasserstoff im ersten Quartal 2020 haben wir uns erneut von Ende 2021 bis Anfang 2022 diesem Top-Thema gewidmet: Mit einem Debatten-Abend, einer Podcast-Ausgabe sowie zahlreichen Gastbeiträgen exzellenter Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft zahlreicher Branchen.

Debatten-Abend “Wasserstoff für Baden-Württemberg: Woher und wohin?”

Ein rascher und organisierter Markthochlauf für Wasserstoff

Einhelliger Wunsch der Debatten-Abend Podiumsgäste

Das Fazit des Debatten-Abend zeigte die Komplexität, die mit den Anforderungen an eine Wasserstoff-Wirtschaft einher geht. Es gilt holistisch zu denken, flexibel zu planen und ein Energiesystem zu etablieren, welches Wasserstoff zum integrativen Bestandteil macht. Dabei sind es nicht nur technologische, sondern ebenso wirtschafts- und geopolitische Herausforderungen, die im Raum stehen. In diesem Jahrzehnt müssen die Meilensteine für eine für die nächsten Dekaden funktionierende, klimaneutrale Energieversorgung gelegt werden. Das gilt für die Stromversorgung gleichermaßen wie für den Wärmemarkt. Die lebendige und auch kontroverse Diskussion unter den Podiumsgästen ist an dieser Stelle zusammengefasst und für Interessierte als Aufzeichnung vollständig verfügbar.

Grüner Wasserstoff als Schlüssel zur Energiewende

Kein Sektor sollte per se von Wasserstoff ausgeschlossen werden.

Dirk Güsewell

Der grüne Wasserstoff ist – so sind sich unsere Gastautor*innen einig – die Zielmarke für ein klimaneutrales Energiesystem. So spricht Staatssekretär Dr. Andre Baumann vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg von der vierten Säule der Energiewende und legt die Strategie des Landes Baden-Württemberg dar

Nach wie vor ist die von Prof. Claudia Kemfert ins Leben gerufene Metapher vom Champagner der Energiewende präsent. Prägend sind die Diskussionen, welchen Einsatzzwecken der rare Energieträger zugedacht werden kann, gerade in einer all-elecric-world, aud die wir zusteuern. Einen Überblick über den Stand der Debatte gibt dieser Beitrag zur Hochlaufkurve von grünem Wasserstoff in diesem Jahrzehnt. 

Konkrete Überlegungen zum Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft skizziert Dirk Güsewell in seinem Gastbeitrag. Er proklamiert für den Einstieg in eine Wasserstoffwirtschaft ein klares Ziel und bescheinigt der Netzinfrastruktur eine Schlüsselrolle in der Transformation. Weitere Stimmen aus der Praxis hören wir aus Hamburg: die Region sieht sich als Wasserstoff-Zentrum und vernetzt Stakeholder zu einer engmaschig funktionierenden Community.

Weitere Stimmen aus der Praxis

Die Perspektive der sich wandelnden Mineralölindustrie sind ebenso Gegenstand des Themenschwerpunkts wie Einblicke in die Forschung zu Wasserstoff-Flugzeugen, Reallaboren in urbanen Wohnsiedlungen in Baden-Württemberg sowie ehemals von der Kohleindustrie geprägten Landstrichen wie in Sachsen-Anhalt. Ebenso finden sich Fachinformationen über den Rechtsrahmen, Darstellungen zur Wasserstoff-geprägten Wärmewende, bei der die unterschiedlichen Autor*innen zu verschiedenen Einschätzungen kommen. Wer den volkswirtschaftlichen Themen folgen möchte, finden auch einen Gastbeitrag mit Fokus auf die Importpläne der Bundesregierung, wie sie bis 2030 vorliegen. 

Wasserstoff-Insights via Podcast gibt es ebenfalls, diese finden sich hier. Die beiden Forscher aus der TU Darmstadt, mit denen Stiftungs-Vorstand Holger Schäfer sprach, sind Mit-Autor*innen des Ariadne-Kurzdossiers, welche die Pfade zur Klimaneutralität in unterschiedlichen Szenarien skizziert – keines davon kommt ohne grünen Wasserstoff aus. 

Wir möchten zudem auf unseren LinkedIn-Kanal verweisen: Dort vernetzen wir mit zahlreichen unserer Gastautor*innen in den begleitenden Postings und laden Interessierte dazu ein, in der Kommentarfunktion, Meinungen und Fragen zu platzieren.