Debatten-Abend: „Landwirtschaft – Verursacher, Opfer oder Klimaschützer?“

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Redaktion

Stiftung Energie & Klimaschutz
29. September 2020

Weltweit ist die Landwirtschaft für fast ein Viertel der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Rechnet man den Lebensmittelsektor hinzu, ist es sogar mehr als ein Drittel. Konsequenter Klimaschutz kommt an der Landwirtschaft nicht vorbei. Auch die Landwirtschaft selbst braucht den Klimaschutz. Denn höhere Temperaturen und Extremwetterereignisse wie Dürren und Starkregenereignisse haben schon jetzt Einfluss auf die Erträge. Wie kann die Landwirtschaft zum Klimaschützer werden und gleichzeitig die Ernährungsgrundlage für eine wachsende Zahl von Menschen auf der Erde sichern?

Klimaschutz in der Landwirtschaft: Die Themen

Besonders in Deutschland steht die Produktion von Fleisch in der Kritik. Und in der Tat ist die Massentierhaltung eine wesentliche Ursache für die Ursache der Emissionen aus der Landwirtschaft.

Fleisch steht aber auch für einen anderen Aspekt der modernen Landwirtschaft: Das stetig wachsende Verkehrsaufkommen im internationalen Agrarhandel.  

Der Boden ist der mit Abstand größte CO2-Speicher auf der Welt. Wie die Landwirtschaft mit dem Boden umgeht, ist ein zentraler Aspekt des Klimaschutzes.

Der Klimawandel ist längst bei uns angekommen. Neben dem Klimaschutz müssen wir uns auch um Anpassungsstrategien kümmern, um die Erträge zu sichern.  Anpassungsstrategien braucht nicht zuletzt der deutsche Wald, der derzeit großflächig stirbt.

Und auch die Konkurrenz in der Flächennutzung kommt wieder in die Diskussion. Ist es verantwortbar, gute Böden für den Anbau nachwachsender Rohstoffe für die Energiegewinnung zu nutzen?

Auch an uns Verbrauchern geht die Debatte nicht vorüber. Sind wir durch unser Konsumverhalten mit verantwortlich an der Entwicklung einer Landwirtschaft, die nur auf billig setzt und die Folgen der Allgemeinheit überlässt?

Livestream: Reichlich Nahrung für einen Debatten-Abend zur Landwirtschaft

Gibt es Alternativen zu einer intensiv wirtschaftenden Landwirtschaft und einem stetig sich ausweichenden Weltagrarhandel? In der Nische wachsen zahlreiche Projekte wie das Urban-Gardening, der Anbau in der Stadt, Formen der solidarischen Landwirtschaft oder Gemeinschaftsgärten. Reichen diese Ansätze aus? Oder ist der industriell hergestellte Soja-Burger die bessere Wahl beim Klimaschutz?

Ausreichend Nahrung für eine Debatte über die Landwirtschaft – Verursacher, Opfer oder Klimaschützer? ist gesorgt.

Wir laden herzlich ein zum nächsten Debatten-Abend am 22. Oktober 2020 ab 19 Uhr.

Auf dem Podium diskutieren:

  • Peter Hauk, MdL, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg
  • Dr. Regina Birner, Agrarökonomin, Expertin für nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung
  • Hans-Joachim Polk, Vorstand Technik, VNG AG

Weitere Infos zu den Expertinnen und Experten finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite.

Livestream

Die Debatte können Sie am Veranstaltungstag ab 19:00 Uhr per Livestream online verfolgen. Am Livestream haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, den Expertinnen und Experten online per Chat Fragen zu stellen.

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