Ideenwettbewerb für Doktorandinnen und Doktoranden aller Fachbereiche
Wie wollen wir morgen leben? Wie lassen sich Energieverbrauch und der Schutz der Umwelt in Einklang bringen? Sie kennen die Antwort auf diese Fragen?
Die Herausforderungen der Energiewende bestehen nach wie vor. Auf gesellschaftlicher, technischer und regulatorischer Ebene gibt es noch zahlreiche offene Fragen in den Sektoren Verkehr, Wärme und Strom. Wir suchen junge Forscherinnen und Forscher, die mit ihrer Vision im Rahmen ihrer Promotion zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.
Ausschreibung 2021
Energie und Umwelt – Meine Idee für morgen
Sie entwickeln ressourcenschonende Speicher, die im zukünftigen Energiesystem Flexibilität schaffen? Oder arbeiten Sie an umweltschonenden Materialien für die Energieerzeugung und deren Transport? Vielleicht haben Sie auch eine Idee, die Menschen motiviert, ihren persönlichen CO2-Fußabdruck zu reduzieren, z. B. durch die Erforschung menschlicher Verhaltensweisen und die Schaffung finanzieller Anreizsysteme? Sie wissen, wie die Landwirtschaft von morgen nachhaltiger und klimafreundlicher wird? Sie befassen sich mit Sektorenkopplung und dem Blick auf ein ganzheitliches Energiesystem für Deutschland, eingebettet in Europa? Sie kennen die Lösung, wie ein praktikables Lademanagement von Elektrofahrzeugen oder die Mobilität der Zukunft aussehen sollen? Sie haben die App der Zukunft entwickelt, die für Verbraucher und Energieversorger gleichermaßen komfortabel den Energiebedarf anzeigt? Oder Sie wissen, wie ein ganzes Quartier smart und energieautark werden kann…
Schicken Sie uns einen Auszug aus Ihrer Promotion – unabhängig davon, in welchem Stadium sie sich befindet. Wenn Sie sich unsicher sind, ob das Thema Ihrer Arbeit inhaltlich passt, rufen Sie einfach an oder schreiben Sie eine kurze Mail. Die Ausschreibung ist bewusst breit angelegt, um Doktorandinnen und Doktoranden aller Fachrichtungen anzusprechen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen zur neuen Energiewelt!
Zielgruppe
Der Ideenwettbewerb richtet sich an Promovierende aller Fakultäten, Institute und Universitäten. Einsendeschluss ist Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 24:00 Uhr.
Bitte senden Sie Ihre Einreichungen per E-Mail an die Stiftung Energie & Klimaschutz: kontakt@energie-klimaschutz.de.
Ob Ihre Einreichung zum Wettbewerb zugelassen wurde, erfahren Sie bis zum 15. Oktober 2021. Die Teilnahme ist kostenlos.
Sie promovieren – wir prämieren!
Die besten Bewerberinnen und Bewerber laden wir zum Symposium „Energie-Campus“ ein. Während der Veranstaltung haben Sie die Gelegenheit, die neuesten Forschungs- und Entwicklungstrends aus erster Hand zu erfahren, wertvolle Kontakte zu knüpfen und Ihre Einreichung zu präsentieren.
Die drei innovativsten Ideen werden mit 2.000 EUR (1. Platz), 1.000 EUR (2. Platz) und 500 EUR (3. Platz) prämiert und nach Rücksprache mit den Verfassern in der Druck-Ausgabe der Energiewirtschaftlichen Tagesfragen „et“ veröffentlicht. Außerdem können Sie Ihre Beiträge einem ausgewählten Publikum von hochrangigen Entscheidungspersonen aus Wirtschaft, Industrie, Forschung und Politik und Vertretern von Verbänden und NGOs vorstellen.
Alle Teilnehmenden laden wir zu unseren Stiftungsveranstaltungen (on- und offline) und in die geschlossene LinkedIn-Alumni-Gruppe ein. So werden Sie Teil einer Community und können sich mit anderen Doktorandinnen und Doktoranden und potenziellen Arbeitgeberunternehmen aus Ihrem Interessengebiet austauschen.
Das Symposium „Energie-Campus“ und die Verkündung der Preisträger finden am Freitag, 12. November 2021 statt. Die Arbeiten werden von einer hochrangigen Jury aus Industrie und Forschung bewertet. Kriterien für die Preisvergabe sind Originalität Ihres Ansatzes, Relevanz für Energiewende und Klimaschutz, wissenschaftliche Qualität und Darstellung.
Weitere Infos finden sich auch auf unserer Projektseite.
Ansprechpartner
Anke Wilhelm
Stiftung Energie & Klimaschutz
Stiftung Energie & Klimaschutz
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Telefon: 0721 63-14801
E-Mail: a.wilhelm@energie-klimaschutz.
Web: https://www.energie-klimaschutz.de/junge-stiftung/
Ausschreibung zum Download
Dokumente und Downloads
Ausschreibung: Energie und Umwelt – Meine Idee für morgen - PDF
herunterladenCall for applications: Energy and environment - My idea for tomorrow - PDF
herunterladen12. November 2021: Symposium „Energie und Umwelt – Meine Idee für morgen“
Uhrzeit | Programm |
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9:00 Uhr | Begrüßung Prof. h.c. Dr.-Ing. Joachim Knebel Präsident der Jury Leiter Bereich III Maschinenbau und Elektrotechnik Karlsruher Institut für Technologie (KIT) |
9:15 Uhr | Impulsreferat mit anschließender Fragen- und Diskussionsrunde: „Wasserstoff und Elektrotechnik – ein dream team?!“ Prof. Dr. Tabea Arndt, Institut für Technische Physik (ITEP) am Karlsruher Institut für Technologie |
09:50 Uhr | Impuls mit anschließender Fragen- und Diskussionsrunde: „EnBW H2 ready – Von der Vision zur Umsetzung“ Rike Betten Leiterin Top-Konzernprojekt Wasserstoff bei EnBW Energie Baden-Württemberg AG Impulse mit anschließender Fragen- und Diskussionsrunde |
10:25 Uhr | Präsentation der Einreichungen. Vorstellung ausgewählter Beiträge. |
11:40 Uhr | Preisverleihung - Prämierung der innovativsten Einreichungen. |
12:00 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Die Referenten
Prof. Dr. Tabea Arndt
Institut für Technische Physik (ITEP) am Karlsruher Institut für Technologie
Tabea Arndt promovierte in Physik an der Universität Karlsruhe und arbeitete zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Research & Development-Bereich der Vacuumschmelze GmbH & Co. KG, Hanau zum Thema „Verbund(supra)leiter“. Nach verschiedenen carve-outs war sie bis 2008 tätig als wissenschaftliche Mitarbeiterin ebenfalls im Bereich Research & Development für „Hochtemperatursupraleiter“ bei Bruker BioSpin, Alzenau. Anschließend war sie Program Manager „Superconducting Components and Applications“ bei der Siemens Corporate Technology´, Erlangen. Bis 2019 verantwortete sie als Principal Key Expert das Feld „Electromagnetic Systems“ ebenfalls bei Siemens. Seit Oktober 2019 hält sie die Professur „Supraleitende Magnettechnologie“ am Institut für Technische Physik (ITEP) am Karlsruher Institut für Technologie mit den Forschungsthemen „Supraleitende Magnete“, „Hochstromkomponenten für Wasserstoff und die Fusion“ und „Rotierende Maschinen“.
Rike Betten
Leiterin Top-Konzernprojekt Wasserstoff, EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Rike Betten kommt aus Heidelberg, wo sie ihr Diplomstudium Mathematik mit Nebenfach Physik an der Universität Heidelberg und University of Leeds, England 2005 abschloss. Anschließend arbeitete sie bei Oliver Wyman als Associate (Projektleiterin) im Bereich strategische Unternehmensberatung, Manufacturing, Transportation and Energy Division von 2006 bis 2011. Ihre nächste berufliche Station war die EnBW AG, wo sie im Geschäftsbereich Sales, Marketing und Operations Verschiedene Rollen und Verantwortungen hält für Strategie, Portfoliomanagement, Marketing, Pilotierung & Kleinserien und Betrieb und Service Elektromobilität der Geschäftseinheit Operations. Dort zuletzt tätig als Leiterin Bereich Strategie & Innovation. Ebenfalls Einsatzbereich ist das Stakeholdermanagement SMO. Seit April 2021 ist sie Leiterin des Top-Konzernprojekts Wasserstoff.
Die Jury
Prof. h.c. Dr.-Ing. Joachim Knebel
Präsident der Jury, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Bereichsleiter Maschinenbau und Elektrotechnik
Prof. h.c. Dr.-Ing. Joachim Knebel (Jahrgang 1962, Maschinenbauingenieur) leitet am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den Bereich 3 ‚Maschinenbau und Elektrotechnik‘ und ist damit verantwortlich für die beiden KIT-Fakultät für Maschinenbau (MACH) und Elektrotechnik und Informationstechnik (ETIT), die drei Helmholtz-Programme‚ Materialien und Technologien für die Energiewende‚ ‚Kernfusion‘ und ‚Nukleare Entsorgung und Sicherheit‘ sowie insgesamt 34 wissenschaftliche Institute.
Im Rahmen der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungseinrichtungen ist er u.a. Kontaktperson für die Initiative „Energy System 2050“, die die Integration von wesentlichen Technologieelementen in das Energiesystem untersucht und Lösungen erarbeitet, um die teilweise stark fluktuierenden erneuerbaren Energien erfolgreich in die deutsche und europäische Energieversorgung einzubinden. Für den Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE) sowie das nationale Kopernikus-Projekt „Neue Energienetzstrukturen für die Energiewende (ENSURE)“ vertritt er das KIT im Direktorium.
Joachim Knebel ist Gründungsdirektor der internationalen Initiative „Affordable Energy for Humanity (AE4H)“, die sich für den bezahlbaren Zugang zu Energie für alle Menschen einsetzt.
Prof. Dr.-Ing. Kai Hufendiek
Universität Stuttgart, Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER)
Als Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) lehrt und forscht Kai Hufendiek seit 2014 an der Universität Stuttgart. Neben der ganzheitlichen Analyse und Bewertung von Energiesystemen und einzelner Energietechnologien hinsichtlich ihrer ökonomischen, technologischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen gehören auch Verfahren zur Auslegung und operativen Optimierung des Betriebs sowie der Markteinbindung von zentralen wie dezentralen Energiesystemen und die Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe zu seinen Forschungsschwerpunkten. Darüber hinaus ist er koordinierender Vorstand des Forschungsverbunds STRise, der am Standort Stuttgart fächerübergreifend die systemanalytische Kompetenz der Universität Stuttgart (IER und ZIRIUS), des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) bündelt.
Nach einem Studium des Maschinenwesens und der Verfahrenstechnik in Stuttgart und Manchester wurde er an der Fakultät Energietechnik der Universität Stuttgart promoviert. Danach sammelte er in verschiedenen Führungspositionen bei einem großen Energieversorgungsunternehmen industrielle Erfahrung, speziell in Entwicklungsaufgaben im Energiehandel und Vertrieb und zeichnete dabei auch für die Durchführung verschiedener Forschungsprojekte im Umfeld intelligenter Energiesysteme und Elektromobilität verantwortlich.
Prof. Dr. Axel Groß
Universität Ulm, Leiter des Instituts für Theoretische Chemie
Prof. Dr. Axel Groß (Jahrgang 1961) studierte Physik in Göttingen und Santa Barbara/ USA. Nach Abschluss seiner Promotion an der Technischen Universität (TU) München arbeitete er von 1993 bis 1998 als Wissenschaft-licher Angestellter am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin zur Dynamik der Molekül-Oberflächenwechselwirkung. 1996 forschte er sechs Wochen am Naval Research Lab in Washington D.C./ USA.
1998 trat Groß eine C3-Professur für Theoretische Physik/Oberflächen-physik am Physik-Department der TU München an (bis 2004). 1999 habilitierte er sich an der TU Berlin mit dem Thema „Ab initio Dynamikberechnungen von Reaktionen an Oberflächen“ und erhielt die Lehrbefähigung für das Fach Theoretische Physik. 2004 übernahm Groß eine C4-Professur und die Leitung des Instituts für Theoretische Chemie an der Universität Ulm. Nach einem weiteren Forschungsaufenthalt am Chemistry Department in Santa Barbara wurde er 2006 bis 2008 Prodekan der naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Ulm, anschließend bis 2009 Studiendekan des Faches Chemie und 2009 bis 2012 Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften.
Von 2012 bis 2014 war Groß Sprecher des Fachverbandes Oberflächenphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. 2012 bis 2015 war er Vizepräsident für Forschung der Universität Ulm.
2011 war er einer der Gründungsdirektoren des Helmholtz-Instituts Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung (HIU) und bis 2015 Mitglied in dessen Direktorium. Seit 2016 ist er Mitglied des Fachforums Chemie der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2019 ist er einer der drei Sprecher des Exzellenzclusters „Energiespeicherung jenseits von Lithium“, den die Universität Ulm und das Karlsruher Institut für Technologie gemeinsam eingeworben haben.
Prof. Dr. Wolfram Münch
EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Leiter Forschung und Entwicklung
Wolfram Münch (Jahrgang 1962) studierte Physik, Astronomie und Mathematik in Heidelberg und Cambridge (GB) und promovierte 1990 an der Universität Cambridge. 1990 bis 2001 nahm er verschiedene Tätigkeiten im Ressort „Forschung und Technologie“ der Daimler AG wahr.
Nebenberuflich war Münch 1991 bis 2001 am Max-Planck-Institut für Festkörper-forschung in Stuttgart auf dem Gebiet der Ionenleitungsmechanismen in Festkörpern wissenschaftlich tätig. Im Jahr 2000 habilitierte er sich und wurde 2009 an der Universität Ulm zum außer-planmäßigen Professor ernannt. Seit 2001 leitet Herr Prof. Dr. Wolfram Münch die Einheit Forschung und Entwicklung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und ist Vorstand der Stiftung Energieforschung Baden-Württemberg.
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