Gebäudeenergieberater: ein Job mit Zukunft
In allen Bereichen werden Energieberater:innen benötigt [...]
Die Reduktion des Energiebedarfs und der CO2-Reduktion spielen eine immer größer werdende Rolle für eine lebenswerte Zukunft. Dabei bilden die vier Sektoren Energieerzeugung, Industrie und Produktion, Mobilität und privater Konsum die Säulen, die alle zum Energieverbrauch und CO2-Emission beitragen. In allen Bereichen werden Energieberater:innen benötigt, die die Abläufe und Prozesse untersuchen, um diese betreffend des Energieverbrauchs, der CO2-Emission und damit auch für die Kosten zu minimieren.
Im Gebäudebereich ist die Wärmeerzeugung (Heizen und Warmwasser) der größte Energieverbraucher. Werden dafür, die fossilen Energieträger Gas und Öl eingesetzt, werden z. B. durch das Heizen in einem Einfamilienhaus viele Tonnen Kohlendioxid pro Jahr freigesetzt. Dadurch beschleunigt sich der Klimawandel. Das ist der individuelle und persönliche Beitrag, der sich im CO2-Fußabdruck abbilden lässt. Diesen Fußabdruck gilt es zu reduzieren.
Gebäudeenergieberater:innen sprechen mit den Endkunden oder der Industrie, um die vorhandenen fossilen Energieträger durch Techniken mit regenerativen Energien zu ersetzen und die beste Technologie für einen Prozess oder ein Gebäude zu finden. Dafür sind meist die Rahmenbedingung für den Energieverbrauch anzupassen (z.B. Gebäudedämmung, neue Technik).
Es gibt leider nicht die beste Technologie, die zu allem passt. Vielmehr muss aus der Vielzahl der Techniken die beste für den Prozess oder das Gebäude ermittelt werden. Meist gibt es verschiedene Techniken mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. In Zusammenarbeit mit dem Kunden muss die für ihn/sie am besten passende Lösung gefunden werden.
Das ist immer wieder eine hochinteressante Aufgabe, die neben einem breiten Wissen an Technik, Physik und Chemie, auch ein hohes Einfühlungsvermögen verlangt, um gut beraten zu können.
Die Breitbandigkeit des Wissens erlernt sich am besten in der Praxis mit paralleler Weiterbildung. Als eine gute Basis kann eine Handwerkerlehre oder ein naturwissenschaftliches Studium dienen. Die darauf aufbauende Weiterbildung richtig sich anschließend immer nach den Vorkenntnissen. Dabei ist das Interesse an der Vermittlung von Technologien, Bauphysik zum persönlichen Vorteil und gesellschaftlichen Nutzen eine wichtigste Voraussetzung. Damit ergibt sich ein abwechslungsreicher, interessanter Job viel Spaß und Freude an der Arbeit.
Wer so etwas einmal erfahren möchte, sollte sich zum einem Praktikum bei einer Energieagentur bewerben. Das ermöglicht eine guten Eindruck.
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