Bildungsprojekte für Klimaanpassung und nachhaltige Entwicklung

Gastautor Portrait

Isabella Winkler

Leiterin E-Learning, BEW - Das Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft gGmbH

Isabella Winkler ist Leiterin des Bereichs E-Learning im BEW. Sie ist verantwortlich für die Beratung, Konzeption und Umsetzung von E-Learning gestützten Projekten, Produkten und Schulungen für alle Fachbereiche und Projektpartner. Des Weiteren fungiert sie als Impuls- und Ideengeberin für Innovationen und Entwicklungen neuer Bildungsformate im E-Learning. Diese Aufgabe übernahm sie 2018 nach mehrjähriger Tätigkeit im Zentrum für Wissenschaftsdidaktik an der Ruhr-Universität Bochum.

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24. Mai 2023

Umweltbildung ist ein kontinuierlicher Qualifizierungsprozess und essenzieller Bestandteil, um sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen und nachhaltige Lösungen entwickeln zu können. Besonders relevant ist dabei ein enger Bezug zur Praxis und die Erkenntnis, welches Wissen und Handeln aus der heutigen „Informationsflut“ wirklich nachhaltig sowohl in der heutigen Zeit als auch in Zukunft von Nutzen ist.

Das Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft (BEW) unterstützt als zentrale Fortbildungseinrichtung des Landes NRW und deutschlandweit anerkannter Bildungsanbieter im Themenfeld Umwelt- und Klimaschutz Akteure des kommunalen und privatwirtschaftlichen Sektors durch die Entwicklung und Umsetzung von Weiterbildungsveranstaltungen und engagiert sich mit seiner Expertise bei verschiedenen nationalen und internationalen Umwelt- und Klimaschutzprojekten als verlässlicher Kooperationspartner.

Die aktuellen Bildungsprojekte des BEW und daraus resultierende Qualifizierungsangebote fokussieren im Besonderen die Entwicklung und Förderung der Kompetenzen und Handlungen, die auf den Klimawandel ausgerichtet sind sowie nachhaltige Entwicklungen initiieren sollen und sich zukünftig als neue Lehrgänge dauerhaft etablieren lassen:

  • Beratungskompetenz
  • Wissensaufbau und -anwendung zu Themen und Instrumenten einer nachhaltigen Entwicklung
  • Befähigung, Entwicklungen und Problemfelder zu identifizieren
  • Planungs- und Organisationskompetenz bei der Initiierung von Maßnahmen
  • Urteils-, Entscheidungs- und Umsetzungsvermögen unter Berücksichtigung von globalen ökologischen, ökonomischen, sozialen und politischen Aspekten
  • Verantwortungskompetenz für nachhaltige Entwicklungen
  • Partizipation und demokratische Handlungskompetenz
  • Vernetzungskompetenz

Evolving Regions – NRW wird klimarobust

Vorsorge treffen – für unsere Gesundheit und unsere Finanzen machen wir das. Und für unsere Umwelt? Die muss immer mehr Extreme aushalten. Heiße und trockene Sommer, Starkregen, Wirbelstürme, Hochwasser. Gerade nicht-urbane Räume stehen vor komplexen und sich stetig verändernden Herausforderungen. Wie können sich Regionen und Gemeinden auf den Klimawandel einstellen? Die Antwort: Klimaanpassung.

Evolving Regions ist ein Projekt der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit acht Partnerregionen in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden sowie fünf Partnerinstitutionen (unter anderem das BEW). Was sie verbindet, ist der Wunsch, unsere Heimat als lebenswerten und zukunftsfähigen Raum zu erhalten, trotz voranschreitenden Klimawandels. Evolving Regions möchte Regionen klimarobust und klimasmart machen. Wie das geht? Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt. In dieser Zeit entwickeln Wissenschaftler und lokale Akteure passgenaue Fahrpläne (Roadmaps) für die jeweilige Region. Darin: Verschiedene Maßnahmen, die für eine nachhaltige und individuell zugeschnittene Klimavorsorge notwendig sind.

Um die Etablierung der Roadmap-Methode als Standardverfahren in NRW zu fördern und Mindeststandards für alle Schritte zukünftiger regionaler Anpassungsprozesse in NRW sicherzustellen, entwickelt das BEW im Rahmen von Evolving Regions eine Qualifizierung zum Berater (m/w/d) für Klimaanpassungs-Prozesse: Zertifikats-Lehrgang zur Anwendung der Roadmap-Methode In fünf Schulungen erlernen die Teilnehmenden die notwendigen Fähigkeiten für die Umsetzung regionaler Anpassungsprozesse nach der Roadmap-Methode. Zielgruppe sind dabei vor allem Personen von privatwirtschaftlichen Institutionen wie Planungs- oder Ingenieurbüros, Unternehmensberatungen oder Kommunikationsagenturen. Der Aufbau eines eigenständigen Beratermarktes für die regionale Klimaanpassung trägt so zur Verstetigung und Verbreitung der Roadmap-Methode bei.

Weitere Informationen unter: https://evolvingregions.com/

NaMa NRW – Schlüsselrolle der Kommunen

Herausforderungen als auch Chancen, die es proaktiv zu gestalten gilt. Hierzu bedarf es integrierter und ganzheitlicher Lösungsansätze auf allen politischen Ebenen und in allen Sektoren. Die Kommunen nehmen dabei eine Schlüsselposition ein: Durch ihre Entscheidungs- und Aushandlungskompetenzen werden nachhaltige Lebensstile vor Ort verankert und stellen einen unmittelbaren Bezug zu den Menschen her.

Die Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer Globalen Nachhaltigkeitsziele erfordert im Sinne von Multi-Akteurs-Partnerschaften auch einen substanziellen Beitrag der kommunalen Ebene. Dabei stehen Kommunen vor vielfältigen Herausforderungen, die mit der strukturellen, organisatorischen und inhaltlichen Komplexität einer integrierten Nachhaltigen Entwicklung einhergehen. Mit dem vom BEW und der LAG 21 NRW entwickelten Qualifizierungslehrgang zum integrierten kommunalen Nachhaltigkeitsmanagement in Nordrhein-Westfalen werden in erster Linie Akteure der kommunalen Verwaltungen dahingehend geschult, die verschiedenen Aspekte und Nuancen einer Nachhaltigen Entwicklung in ihrem kommunalen Kontext zu identifizieren und mit Hilfe des neu hinzugewonnenen Wissens die kommunale Entwicklung an integrierten Nachhaltigkeitskriterien auszurichten.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit: www.nama-nrw.de

KLIMA.PROFIT NRW – gemeinsam für mehr Klimaresilienz

Ziele von KLIMA.PROFIT

KLIMA.PROFIT NRW bietet Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel an.

Der modular aufgebaute KLIMA.PROFIT Prozess unterstützt Unternehmen auf ihrem Weg in die Klimaresilienz. In Kooperation mit weiteren Unternehmen wird ein rund 10 Monate umfassender Prozess durch geschulte BeraterInnen mit dem Ziel durchgeführt, individuelle Lösungen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu erarbeiten und umzusetzen.

Koordiniert wird KLIMA.PROFIT auf kommunaler Ebene durch die jeweiligen wirtschaftsnahen Verwaltungsbereiche.

Die von EPC – Projektgesellschaft für Klima. Nachhaltigkeit. Kommunikation. mbH entwickelte und vom BEW durchgeführten KLIMA.PROFIT NRW – Qualifizierung zum/zur Berater/-in für Klimafolgenanpassung in Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft versteht sich als praxisorientierte und netzwerkbildende Weiterqualifizierung etablierter BeraterInnen, die den KLIMA.PROFIT-Prozess in ihr Beratungsportfolio übernehmen möchten.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit: www.klimaprofit.nrw

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