Extremwetterlagen sind zwar schwierig vorherzusagen, allerdings gilt es als relativ sicher, dass wir sowohl mit einer Zunahme der Häufigkeiten, als auch einer Zunahme der Schwere der Schäden rechnen müssen.
Die Zahl an extremen Wetterereignissen nimmt zu. Im Vergleich zu den 1970er Jahren hat sich die Häufigkeit von Unwettern, Dürreperioden und Flutereignissen verfünffacht. Folgen des Klimawandels wie diese sind nicht mehr abzuwenden.
Die Kosten, die alleine in Deutschland durch Extremwetter verursacht wurden, belaufen sich seit der Jahrtausendwende auf rund 145 Milliarden Euro. Schäden in Höhe von 80 Millionen Euro sind alleine seit dem Jahr 2018 entstanden, mehr als die Hälfte der gesamten Summe. Dieser Anstieg ist kein Zufall. Extremwetterlagen sind zwar schwierig vorherzusagen, allerdings gilt es als relativ sicher, dass wir sowohl mit einer Zunahme der Häufigkeiten, als auch einer Zunahme der Schwere der Schäden rechnen müssen. Bis zum Jahr 2050 beläuft sich die Kostenprognose auf 250 bis 900 Milliarden Euro. Viel schlimmer, als die hohen finanziellen Schäden sind allerdings Menschenleben, die aufgrund des mangelnden Schutzes zu Schaden kommen und auch etwaige Fälle werden leider nicht seltener. Alleine bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 verloren 180 Menschen ihr Leben – ein unwiederbringlicher Verlust.
Eines ist offensichtlich: Es muss gehandelt werden und das am besten schnell. Lange Verzögerungen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels können wir uns schier nicht mehr leisten. Die Verringerung der ständig steigenden Schäden ist dringend, der Schutz der Bevölkerung noch viel dringender.
Dabei ist der Handlungsbedarf nicht neu. Schon im Jahr 2009 hat die Bundesregierung mit der KRITIS Strategie ein Handlungspapier erarbeitet, was im Sinne des Bevölkerungsschutzes kritische Infrastruktur schützen soll. Gegen die Folgen des Klimawandels ist unsere kritische Infrastruktur bisher dennoch an vielen Stellen schutzlos ausgeliefert.
Die wichtigsten Zahlen und Fakten finden Sie auch in unserer Infografik zum Thema Klimaresilienz.
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