„Energie und Umwelt – Meine Idee für morgen“

Gastautor Portrait

Redaktion

Stiftung Energie & Klimaschutz
25. Mai 2020

Ideenwettbewerb für Doktorandinnen und Doktoranden aller Fachbereiche

Wie wollen wir morgen leben? Wie lassen sich Energieverbrauch und der Schutz der Umwelt in Einklang bringen? Sie kennen die Antwort auf diese Fragen?

Die Herausforderungen der Energiewende bestehen nach wie vor. Auf gesellschaftlicher, technischer und regulatorischer Ebene gibt es noch zahlreiche offene Fragen in den Sektoren Verkehr, Wärme und Strom. Wir suchen junge Forscherinnen und Forscher, die mit ihrer Vision im Rahmen ihrer Promotion zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

Ausschreibung 2020

Energie und Umwelt – Meine Idee für morgen

Motto des Energie-Campus 2020

Sie entwickeln ressourcenschonende Speicher, die im zukünftigen Energiesystem Flexibilität schaffen? Oder arbeiten Sie an umweltschonenden Materialien für die Energieerzeugung und deren Transport? Vielleicht haben Sie auch eine Idee, die Menschen motiviert, ihren persönlichen CO2-Fußabdruck zu reduzieren, z. B. durch die Erforschung menschlicher Verhaltensweisen und die Schaffung finanzieller Anreizsysteme? Sie wissen, wie die Landwirtschaft von morgen nachhaltiger und klimafreundlicher wird? Sie befassen sich mit Sektorenkopplung und dem Blick auf ein ganzheitliches Energiesystem für Deutschland, eingebettet in Europa? Sie kennen die Lösung, wie ein praktikables Lademanagement von Elektrofahrzeugen oder die Mobilität der Zukunft aussehen sollen? Sie haben die App der Zukunft entwickelt, die für Verbraucher und Energieversorger gleichermaßen komfortabel den Energiebedarf anzeigt? Oder Sie wissen, wie ein ganzes Quartier smart und energieautark werden kann…

Schicken Sie uns einen Auszug aus Ihrer Promotion – unabhängig davon, in welchem Stadium sie sich befindet. Wenn Sie sich unsicher sind, ob das Thema Ihrer Arbeit inhaltlich passt, rufen Sie einfach an oder schreiben Sie eine kurze Mail. Die Ausschreibung ist bewusst breit angelegt, um Doktorandinnen und Doktoranden aller Fachrichtungen anzusprechen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen zur neuen Energiewelt!

Zielgruppe

Der Ideenwettbewerb richtet sich an Promovierende aller Fakultäten, Institute und Universitäten. Einsendeschluss ist Sonntag, 18. Oktober 2020 um 24:00 Uhr. 

Preise

Die 40 besten Bewerberinnen und Bewerber laden wir exklusiv zum Symposium „Energie-Campus“ ein. Während der Veranstaltung haben Sie die Gelegenheit, die neuesten Forschungs- und Entwicklungstrends aus erster Hand zu erfahren, wertvolle Kontakte zu knüpfen und Ihre Einreichung in Form eines Posters (DIN A 1) zu präsentieren.

Die drei innovativsten Ideen werden mit 2.000 EUR (1. Platz), 1.000 EUR (2. Platz) und 500 EUR (3. Platz) prämiert und nach Rücksprache mit den Verfassern in der Druck-Ausgabe der Energiewirtschaftlichen Tagesfragen „et“ veröffentlicht. Außerdem können Sie Ihre Beiträge einem ausgewählten Publikum von hochrangigen Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Industrie, Forschung und Politik und Vertretern von Verbänden und NGOs vorstellen.

Alle Teilnehmer laden wir zu unseren Stiftungsveranstaltungen ein. So werden Sie Teil einer Community und können sich mit anderen Doktoranden und potenziellen Arbeitgebern aus Ihrem Interessengebiet austauschen.

Ansprechpartner

Anke Wilhelm

Stiftung Energie & Klimaschutz

Stiftung Energie & Klimaschutz
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe

Telefon: 0721 63-14801

E-Mail: a.wilhelm@energie-klimaschutz.de
Web: https://www.energie-klimaschutz.de/junge-stiftung/

Ausschreibung zum Download

Dokumente und Downloads

Ausschreibung: Energie und Umwelt – Meine Idee für morgen - PDF

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Call for applications: Energy and environment - My idea for tomorrow - PDF

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20. November 2020: Symposium „Energie und Umwelt – Meine Idee für morgen“

Uhrzeit Programm
8:30 Uhr Registrierung
9:00 Uhr Begrüßung - Prof. Dr.-Ing. Kai Hufendiek, Wissenschaftlicher Beirat und stellvertretender Vorstand, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER), Universität Stuttgart
9:15 Uhr Impulsreferate: „Planen und Bauen digital neu denken“, Prof. Dr. Prof. AA Dipl. (Hons) Achim Menges und „Urbane Infrastruktur@EnBW: Wie wollen wir zukünftig leben?“, Dr. Stefanie von Andrian-Werburg. Mit anschließender Fragen- und Diskussionsrunde
10:45 Uhr Kaffeepause
11:00 Uhr Präsentation der Einreichungen - Vorstellung ausgewählter Beiträge
12:00 Uhr Kaffeepause
12:15 Uhr Präsentation der Einreichungen - Vorstellung ausgewählter Beiträge
13:15 Uhr Preisverleihung - Prämierung der innovativsten Einreichungen
13:30 Uhr Ausklang bei einem kleinen Imbiss

Die Referenten

Dr. Prof. AA Dipl. (Hons) Achim Menges

Leiter des Instituts für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung, Sprecher des Exzellenzclusters Integratives Computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur der Universität Stuttgart

Achim Menges, geb. 1975, ist Architekt in Frankfurt und Professor an der Universität Stuttgart. Dort leitet er seit 2008 das von ihm neu gegründete Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD) und seit 2019 das Exzellenzcluster „Integrative Computational Design and Construction for Architecture“ (IntCDC). Ebenfalls war er für sechs Jahre Gastprofessor an der Harvard Universität, sowie an verschiedenen anderen Universitäten in den USA und Europa.

Achim Menges hat an der Architectural Association in London diplomiert. Dort lehrte und forschte er von 2002 bis 2009 als Studio Master in der AA Graduate School und von 2003 bis 2006 ebenfalls als Unit Master in der AA Diploma School. Von 2005 bis 2008 war er Professor für Formgenerierung und Materialisierung im Fachbereich Produktgestaltung an der HfG Offenbach.

In Praxis und Forschung untersucht Achim Menges einen integrativen Ansatz zum computerbasierten Entwerfen, Fertigen und Bauen, sowie dadurch ermöglichter, genuin digitaler Bauweisen und Architektur. Achim Menges ist Autor von mehr als 160 wissenschaftlichen Publikationen und Büchern. Seine Forschungsarbeiten und Bauprojekte wurden mit verschiedenen internationalen Preisen ausgezeichnet, vielfach weltweit ausgestellt und veröffentlicht. Sie bilden auch Teil der ständigen Sammlung mehrerer renommierter Museen, unter anderem des Centre Pompidou in Paris und des Victoria & Albert Museum in London.

Dr. Stefanie von Andrian-Werburg

Leiterin Urbane Infrastruktur, EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Dr. Stefanie von Andrian leitet seit Oktober 2018 das Projekt Urbane Infrastruktur der EnBW AG. Ein zentrales Element des Projektes ist die Quartiersentwicklung. Im Quartiersumfeld bündelt EnBW AG ihre vielfältigen Kompetenzen zu einem starken Leistungsprogramm für Kommunen, Projektentwickler und Investoren und liefert die Infrastruktur für das Quartier der Zukunft. Dabei werden auch gesellschaftssoziale Fragestellungen und Trends ins Zentrum einer Entwicklung von infrastrukturnahen Geschäftsmodellen und Lösungen für Stadtbewohner gerückt. Die kluge Vernetzung von Daten rundet das Projekt ab.

Vor dieser Leitungsfunktion hat Stefanie von Andrian nach ihrem Maschinenbaustudium und der Promotion über Brennstoffzellenfahrzeugantriebe rd. 20 Jahre Berufserfahrung in der Energiewirtschaft gesammelt. Nach einer Tätigkeit als Beraterin für Energieversorgungsunternehmen verantwortete sie die unterschiedlichsten Bereiche in den Geschäftseinheiten Erzeugung, Netze und Vertrieb.

Die Jury

Prof. Dr.-Ing. Kai Hufendiek - Präsident der Jury

Universität Stuttgart, Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER)

Kai Hufendiek Referent des Energie-Campus 2018

Als Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) lehrt und forscht Kai Hufendiek seit 2014 an der Universität Stuttgart. Neben der ganzheitlichen Analyse und Bewertung von Energiesystemen und einzelner Energietechnologien hinsichtlich ihrer ökonomischen, technologischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen gehören auch Verfahren zur Auslegung und operativen Optimierung des Betriebs sowie der Markteinbindung von zentralen wie dezentralen Energiesystemen und die Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe zu seinen Forschungsschwerpunkten. Darüber hinaus ist er koordinierender Vorstand des Forschungsverbunds STRise, der am Standort Stuttgart fächerübergreifend die systemanalytische Kompetenz der Universität Stuttgart (IER und ZIRIUS), des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) bündelt.
Nach einem Studium des Maschinenwesens und der Verfahrenstechnik in Stuttgart und Manchester wurde er an der Fakultät Energietechnik der Universität Stuttgart promoviert. Danach sammelte er in verschiedenen Führungspositionen bei einem großen Energieversorgungsunternehmen industrielle Erfahrung, speziell in Entwicklungsaufgaben im Energiehandel und Vertrieb und zeichnete dabei auch für die Durchführung verschiedener Forschungsprojekte im Umfeld intelligenter Energiesysteme und Elektromobilität verantwortlich.

Prof. Dr. Axel Groß

Universität Ulm, Leiter des Instituts für Theoretische Chemie

Prof. Dr. Axel Groß (Jahrgang 1961) studierte Physik in Göttingen und Santa Barbara/ USA. Nach Abschluss seiner Promotion an der Technischen Universität (TU) München arbeitete er von 1993 bis 1998 als Wissenschaft-licher Angestellter am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin zur Dynamik der Molekül-Oberflächenwechselwirkung. 1996 forschte er sechs Wochen am Naval Research Lab in Washington D.C./ USA.

1998 trat Groß eine C3-Professur für Theoretische Physik/Oberflächen-physik am Physik-Department der TU München an (bis 2004). 1999 habilitierte er sich an der TU Berlin mit dem Thema „Ab initio Dynamikberechnungen von Reaktionen an Oberflächen“ und erhielt die Lehrbefähigung für das Fach Theoretische Physik. 2004 übernahm Groß eine C4-Professur und die Leitung des Instituts für Theoretische Chemie an der Universität Ulm. Nach einem weiteren Forschungsaufenthalt am Chemistry Department in Santa Barbara wurde er 2006 bis 2008 Prodekan der naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Ulm, anschließend bis 2009 Studiendekan des Faches Chemie und 2009 bis 2012 Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften.

Von 2012 bis 2014 war Groß Sprecher des Fachverbandes Oberflächenphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. 2012 bis 2015 war er Vizepräsident für Forschung der Universität Ulm.
2011 war er einer der Gründungsdirektoren des Helmholtz-Instituts Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung (HIU) und bis 2015 Mitglied in dessen Direktorium. Seit 2016 ist er Mitglied des Fachforums Chemie der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2019 ist er einer der drei Sprecher des Exzellenzclusters „Energiespeicherung jenseits von Lithium“, den die Universität Ulm und das Karlsruher Institut für Technologie gemeinsam eingeworben haben.

Prof. h.c. Dr.-Ing. Joachim Knebel

Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Bereichsleiter Maschinenbau und Elektrotechnik

Prof. h.c. Dr.-Ing. Joachim Knebel (Jahrgang 1962, Maschinenbauingenieur) leitet am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den Bereich 3 ‚Maschinenbau und Elektrotechnik‘ und ist damit verantwortlich für die beiden KIT-Fakultät für Maschinenbau (MACH) und Elektrotechnik und Informationstechnik (ETIT), die drei Helmholtz-Programme ‚Speicher und vernetzte Infrastrukturen‘‚ ‚Kernfusion‘ und ‚Nukleare Entsorgung und Sicherheit‘ sowie insgesamt 34 wissenschaftliche Institute.

Im Rahmen der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungseinrichtungen ist er u.a. Kontaktperson für die Initiative „Energy System 2050“, die die Integration von wesentlichen Technologieelementen in das Energiesystem untersucht und Lösungen erarbeitet, um die teilweise stark fluktuierenden erneuerbaren Energien erfolgreich in die deutsche und europäische Energieversorgung einzubinden. Für den Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE) sowie das nationale Kopernikus-Projekt „Neue Energienetzstrukturen für die Energiewende (ENSURE)“ vertritt er das KIT im Direktorium.

Joachim Knebel ist Gründungsdirektor der internationalen Initiative „Affordable Energy for Humanity (AE4H)“, die sich für den bezahlbaren Zugang zu Energie für alle Menschen einsetzt.

Prof. Dr. Wolfram Münch

EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Leiter Forschung und Entwicklung

Wolfram Münch (Jahrgang 1962) studierte Physik, Astronomie und Mathematik in Heidelberg und Cambridge (GB) und promovierte 1990 an der Universität Cambridge. 1990 bis 2001 nahm er verschiedene Tätigkeiten im Ressort „Forschung und Technologie“ der Daimler AG wahr.

Nebenberuflich war Münch 1991 bis 2001 am Max-Planck-Institut für Festkörper-forschung in Stuttgart auf dem Gebiet der Ionenleitungsmechanismen in Festkörpern wissenschaftlich tätig. Im Jahr 2000 habilitierte er sich und wurde 2009 an der Universität Ulm zum außer-planmäßigen Professor ernannt. Seit 2001 leitet Herr Prof. Dr. Wolfram Münch die Einheit Forschung und Entwicklung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und ist Vorstand der Stiftung Energieforschung Baden-Württemberg.

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