Der Start in das Jahr 2021 war geprägt von Hoffnung. Die Verfügbarkeit von Impfstoffen wurde erst für einige und dann für immer mehr zu Hoffnung auf direkte soziale Kontakte und den so vermissten persönlichen Austausch. Zugleich ließen die Entschlossenheit und Konsequenz, mit der die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ergriffen wurden, nicht nur Fridays for Future fragen, warum dies nicht angesichts einer drohenden Klimakrise möglich sein sollte.
Juli 2021 – Klimawandel zeigt seine Folgen schlimmer denn je in Deutschland
Die Zerstörungen des verheerenden Unwetters in NRW und Rheinland-Pfalz sind schwer erträglich
Meteorologen warnen schon seit langem vor der Zunahme von Extremwettereignissen aufgrund des menschengemachten Klimawandels. Dürren und unwetterartige Regenfälle zeigen in den letzten Jahren, dass auch gemäßigte Klimazonen vor diesen Veränderungen nicht gefeit ist.
Die Zerstörungen des verheerenden Unwetters in NRW und Rheinland-Pfalz sind schwer erträglich – oder mit den Worten Angela Merkels „Die deutsche Sprache kennt kaum Worte für diese Verwüstung“. Wann in den betroffenen Regionen wieder ein ansatzweise normales Leben möglich ist, kann nicht seriös beantwortet werden.
Der große Dank gilt in diesem Moment allen Helfern und Helferinnen, die sich in dieser Akutsituation engagieren. Sie begeben sich selbst in Gefahr, um zu helfen, um Hoffnung und Zuversicht zu geben. Doch diese Tage sind auch Tage der Solidarität: Die Welle der Hilfsbereitschaft, der Zusammenhalt ist groß. In Anbetracht der durch die Pandemie schwierigen Monaten ein starkes Zeichen. Und es stimmt zuversichtlich.
Langsam beginnt nach dem ersten Schock auch die Debatte über die Konsequenzen. Eines ist klar- wir sind mittendrin in der Klimakrise und Anpassungsstrategien und entsprechende Maßnahmen sind dringlicher denn je auf der Agenda. Gleichzeitig gilt es auch dieses Jahrzehnt zu nutzen, um Maßnahmen zur Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen anzugehen und konsequent umzusetzen.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von April zum Klimaschutzgesetz der Bundesregierung machte deutlich, ohne entsprechende Maßnahmen zur Minderung schädlicher Treibhausgasemissionen sind die Freiheit und Grundrechte der nächsten Generation in nahezu allen Bereichen menschlichen Lebens von drastischen Einschränkungen bedroht. Deutlicher kann ein Handlungsauftrag wohl kaum aussehen. Nehmen wir ihn ernst, als Politik, als Bürger*innen und als Unternehmen.
Lösungen für Energiewende und Klimaschutz brauchen Dialog
Als Stiftung Energie & Klimaschutz wollen wir in den Debatten mit unseren Expert*innen und Freund*innen der Stiftung gemeinsam Lösungen für Energiewende und Klimaschutz diskutieren. Auch wenn unsere Veranstaltungen digital waren, so freuen wir uns, dass sie auch in diesem ersten Halbjahr auf viel Interesse gestoßen sind. Sei es bei unseren Veranstaltungen wie den Debatten- Abenden, den Urban Digital Talks und Netzwerk-Veranstaltungen der Jungen Stiftung, auf unserem Blog mit spannenden Gastbeiträgen oder unserem neuen Podcast u.a. zu Klimaschutz in den in USA, der Klimabilanz der Digitalisierung oder der nachhaltigen Lieferbeziehungen und Kreislaufwirtschaft.
Herzlichen Dank für ihr Interesse, ihr Engagement und den Austausch im ersten Halbjahr. Wir als Stiftungsteam freuen uns darauf sie nach der Sommerpause im September wieder bei unseren vielfältigen Formaten, Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Zur anstehenden Bundestagswahl starten wir mit einer Serie zu den Positionen der Bundestagsparteien zu Energie & Klimaschutz. Der nächste Debatten-Abend nach der Sommerpause widmet sich dem Thema der Infrastruktur für eine nachhaltige Zukunft. Lassen sie sich überraschen. Wir freuen uns auf sie.
Eine schöne Urlaubszeit und bleiben Sie gesund.
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