Die Wärmewende findet zu einem großen Anteil innerhalb der vier Wände statt: Knapp 35 Prozent des gesamten Endenergieverbauchs in Deutschland wird für die Wärmeerzeugung in Wohn-, Gewerbe- und Büro-, öffentlichen sowie Industrie-Gebäuden aufgewendet. Das waren in Summe im Jahr 2017 rund 879 Milliarden Kilowattstunden
Insgesamt gibt es 19 Millionen Gebäude mit Wohnraum in Deutschland – teils mit erheblichem Sanierungspotenzial. Das betrifft sowohl Ein- und Zweifamilienhäusern wie auch Mehrfamilienhäuser. Insbesondere die niedrige Sanierungsquote ist momentan noch der Hemmschuh, um CO2-Emissionen bei der Wärmenutzung deutlich zu reduzieren. Oft verkannt: 45 Prozent der Bevölkerung sind Eigenheimbesitzer und haben somit die Entscheidung über Sanierungen im und am Gebäude größtenteils selbst in der Hand. Die meisten davon, 86 Prozent, sind „Häuslebesitzer“, nur 14 Prozent davon haben Eigentumswohnungen. Bei Letzteren können Sanierungsmaßnahmen vielfach nur in Verbindung mit einer Entscheidung durch die Eigentümergemeinschaft umgesetzt werden.
Die wichtigsten Handlungshebel sind der Heizungstausch, der Einbau von Wärmeschutzfenstern und die Dämmung insbesondere von Dach und Kellerdecke sowie auch Fassaden. Mit Beginn des Jahres 2020 stehen dafür auch neue Fördermöglichkeiten zur Verfügung, die u.a. auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie www.deutschland-machts-effizient.de erläutert werden.
Fakt ist: Der Erfolg der Wärmewende steht und fällt zu einem durchaus relevanten Anteil innerhalb der vier Wände und es gibt eine Vielzahl an Einzelpersonen als Entscheider, die es in der Hand haben zu handeln und die Wärmezukunft im Sinne des Klimaschutz zu gestalten.
Nützliche Zahlen und Fakten finden sich in der nachfolgenden Infografik, die wir im Rahmen des Themenschwerpunkts „Wärme“ zusammengestellt haben.
Die zentralen Quellen für die Zusammenstellung der Inhalte dieser Infografik sind:
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