Smarte grüne Energieversorgung als Booster der Energiewende

Gastautor Portrait

Alexander Saul

Geschäftsführer Firmenkunden, Vodafone Deutschland

Alexander Saul (Jahrgang 1968) ist seit dem 1. April 2016 Geschäftsführer Firmenkunden von Vodafone Deutschland. Der Vertriebs- und Marketingexperte begann seine Karriere bei Vodafone 1999 als Abteilungsleiter im Controlling. Von 2000 bis 2004 verantwortete er als Director die Vertriebssteuerung sowie -unterstützung der Vodafone D2 GmbH. Anschließend zeichnete er als Director Vertrieb der Region West für den Privat- und Geschäftskundenbereich verantwortlich. Zwischen 2007 und 2009 übernahm Saul als Director Geschäftskundenvertrieb die Leitung des gesamten Mobilfunkvertriebs. Von 2009 bis 2011 war er zunächst als Director Corporate Accounts für Festnetz, Mobilfunk und ICT-Großkunden und anschließend als Director Enterprise Sales für das SME und Corporate Segment zuständig. Von 2013 bis 2016 war Saul Geschäftsführer Enterprise bei Vodafone in den Niederlanden. Seine Freizeit verbringt der B2B-Chef gerne mit seinem Sohn und seiner Tochter auf dem Segelboot.

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24. November 2021

Der Klimawandel ist wohl eine der größten Herausforderungen der Menschheit. Und ihn zu verhindern liegt in unseren Händen. Digitalisierung kann entscheidend sein, wenn es darum geht, Ressourceneffizienz zu steigern, unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren und auch die Energiewende zu beschleunigen.

Smarte Energie durch IoT

Großes Potenzial auf dem Weg zur grünen Energieversorgung der Zukunft bergen smarte IoT-Lösungen, die mit intelligenter Vernetzung smartes Energiemanagement bei Unternehmen und Energieversorgern ermöglichen. Aktuelle Beispiele aus Deutschland:

Magna, ein international führender Automobil-Zulieferer, setzt seit 2007 auf das smarte Energie-Management von Vodafone, um Energie-Verbrauchsdaten in seinen Werken zu erfassen und zu analysieren. Auf dieser Basis senkt das Unternehmen nachweisbar seinen Stromverbrauch um bis zu zehn Prozent jährlich.

Mit Narrowband-IoT von Vodafone kann der Energiemanagement-Anbieter Techem Energieverbräuche nicht nur zuverlässig und kostengünstig auslesen, sondern seine Kunden auch bei der Steigerung ihrer Energieeffizienz unterstützen. So können jährlich 8,7 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden.

Doch auch für Energieversorger sind smarte Netze entscheidend auf dem Weg zur Energiewende. IoT-Lösungen helfen dabei, nachhaltig gewonnene Energie effizient zu produzieren und sinnvoll zu verteilen. Dafür vernetzen wir Komponenten aus dem Stromverteilnetz per Mobilfunk. Das Ergebnis: eine smarte grüne Energie-Versorgung. Vodafone stellt bereits heute die Kommunikationsverbindungen von mehr als fünf Millionen Smart Metern in mehr als 90 Projekten von Energieversorgern auf der ganzen Welt sicher.

Mehr Maschinennetz für weniger CO2

Doch nicht nur in puncto Energie sorgen IoT-Lösungen für mehr Effizienz und weniger CO2. Das gilt auch für zahlreiche weitere Anwendungsbereiche wie Mobilität, Produktion, Logistik und Landwirtschaft. Unsere intelligenten IoT-Lösungen helfen Unternehmen branchenübergreifend, ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern und tragen zu nachhaltigen Infrastrukturen bei. Der Carbon Trust hat errechnet, dass unsere Kunden dank IoT-Technologien im Geschäftsjahr 2020/21 geschätzte 7,1 Millionen Tonnen CO2 vermeiden konnten. Das weltweite Ziel der Vodafone Group: Diese Zahl allein in den nächsten neun Jahren verfünfzigfachen. Bis 2030 will Vodafone seinen Kunden helfen, rund 350 Millionen Tonnen CO2 einzusparen – das entspricht den gesamten jährlichen CO2-Emissionen Italiens im Jahr 2019.

Das größte grüne Netz Europas

Noch besser als grüner Strom ist weniger Strom.

Alexander Saul

Als international agierender Digitalisierungskonzern nehmen wir unsere Verantwortung ernst und haben uns ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesetzt: Bis 2025 wird Vodafone Deutschland klimaneutral, bis 2040 emissionsfrei. Wir möchten Deutschland klimaneutrale Kommunikationsnetze bieten, die Menschen und Maschinen intelligent und nachhaltig vernetzt. Ein wichtiger Meilenstein auf unserem eigenen grünen Weg war die europaweite Umstellung auf 100 Prozent Grünstrom – einschließlich Mobilfunk- und Festnetz, Rechenzentren, Shops und Büros. In Deutschland konnten wir unseren CO2-Ausstoß so um 92 Prozent senken. Noch besser als grüner Strom ist weniger Strom. Neben dem Umstieg auf Grünstrom steigert wir fortlaufend unsere Energieeffizienz. Der Energieverbrauch von Vodafone ist im letzten Jahr weitgehend unverändert geblieben, obwohl der mobile Datenverkehr im selben Zeitraum um 47 Prozent gestiegen ist. Vor allem energieeffizientere Mobilfunk-Technologie und Analytik machen das möglich: Das Echtzeit-Netz 5G beispielsweise überträgt die gleiche Datenmenge mit fast 80 Prozent weniger Energie als sein Vorgänger.

Vernetzt & klimaneutral: die Infrastruktur der Zukunft

Wir sind alle gefragt, wenn es darum geht, den digitalen Weg zu einer grünen Infrastruktur zu ebnen – Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, weltweit. Smarte Vernetzung ist der entscheidende Schlüssel, um den Klimawandel zu verhindern. Laut bitkom-Studie kann Digitalisierung allein in Deutschland fast die Hälfte zum Erreichen der Klimaschutz-Ziele beitragen. Allerdings ist digitaler Klimaschutz kein Selbstläufer, sondern muss von den Unternehmen aktiv betrieben und von der Politik gezielt flankiert werden.

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