„CO2 aus der Luft entfernen, geht das wirklich?“ mit Maike Schmidt (17)

Der neu gewählte Vorsitzende des Weltklimarates (IPCC), Jim Skea, hält das 1,5-Grad-Ziel für nicht mehr zu erreichen. Doch möchte er die Menschen mit Weltuntergangs-Botschaften nicht lähmen. Er ruft dazu auf: Engagiert euch! Denn jeder Einzelne kann etwas gegen den Klimawandel unternehmen und Technologien und Maßnahmen gibt es ausreichend dafür.

Eine Technologie nennt der IPCC Special Report mit dem Titel “Global Warming of 1,5°C”: Negativemissionen. Wie kann man CO₂  aus der Atmosphäre entfernen und welche Chancen und Risiken bietet die Technologie, die im Englischen Carbon Dioxide Removal (CDR) genannt wird?

Katharina Klein, Sprecherin des Vorstandes der Stiftung Energie und Klimaschutz spricht in dieser Folge mit Maike Schmidt, Vorsitzende des Klimasachverständigen-Rates Baden- Württemberg, über Technologien, um CO₂ Emissionen aus der Luft zu filtern und deren Potential für die Eindämmung des Klimawandels. Maike Schmidt nennt dabei wichtige Faktoren, die den Erfolg oder Misserfolg von CDR-Technologien maßgeblich mitbestimmen. Sie gibt außerdem einen Einblick welche zukunftsweisenden Ideen der aktuellen Forschung zum Thema Negativemissionen am vielversprechendsten sind, um eine zeitnahe Lösungsalternative darzustellen. Weiterhin betont sie, dass Technologien, die CO₂ aus der Luft filtern auch eine nicht unbeachtliche Menge an erneuerbarer Energie benötigen, weswegen es sehr wichtig ist, von vorneherein den Ausstoß von CO₂ Emissionen bestmöglich zu minimieren. „Die Transformation zur Treibhausneutralität muss schnellstmöglich umgesetzt werden, um überhaupt in die Situation zu kommen, mit Direct Air Capture die Stabilisierung der Treibhausgase in der Atmosphäre sicherstellen zu können.“

Noch viele weitere spannende Hintergründe zu Negativemissionen und CDR-Technologien gibt es in der neuen Folge unseres Podcasts zu hören. Falls Ihnen die Folge gefallen hat, freuen wir uns über eine positive Bewertung.