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Infografik: Rohstoffe - neue Partner, alte Abhängigkeiten (PDF)
herunterladenHintergrundwissen zur Infografik - Rohstoffe - neue Partner, alte Abhängigkeiten
Deutschland ist abhängig. Abhängig von einer Vielzahl von Handelspartnern, ohne die unser Wirtschaftssystem und unsere Energieversorgung nicht funktionieren würden. Die Daten sind beeindruckend und beunruhigend zugleich. Die Produktion von High-Tech, das Steckenpferd der deutschen Wirtschaft ist maßgeblich von Rohstoffimporten aus China abhängig und die deutsche Energieversorgung wurde im dritten Quartal 2022 noch immer zu 55,6% mit fossilen Energieträgern gestemmt.
Mit der Corona-Pandemie bekam unser fragiles Konstrukt aus Außenhandelsbeziehungen einen ersten Schlag, als Lieferketten einzubrechen drohten und Regale in deutschen Läden leer blieben. Doch spätestens mit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine im Februar 2022 ist die Dringlichkeit zu handeln unübersehbar.
Bereits im März 2022, wenige Wochen nach der russischen Invasion sagte Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Folgendes: „Wir haben in den letzten Wochen gemeinsam mit allen relevanten Akteuren intensive Anstrengungen unternommen, weniger fossile Energien aus Russland zu importieren und die Versorgung auf eine breitere Basis stellen. Erste wichtige Etappenziele sind erreicht, um uns aus dem Klammergriff der russischen Importe zu lösen.“
Aber nicht nur aus dem Klammergriff russischer Importe sollten wir uns lösen, weltweit gelten immer mehr Länder als autokratisch regiert. Was passiert, wenn China, unser wichtigster Außenhandelspartner, die Aktivitäten in Taiwan verstärkt? Werden wir auch hier kurzerhand den Import von Waren und Rohstoffen „auf eine breitere Basis stellen” können?
Deutschland muss sich unabhängiger machen, vulnerable Bereiche in Wirtschaft und Energieversorgung nachhaltiger aufstellen. Es gilt zu handeln – und das besser heute als morgen.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/_inhalt.html
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