Debatten-Abend: Erneuerbare Energien: Neue Perspektiven

Gastautor Portrait

Redaktion

Stiftung Energie & Klimaschutz
19. November 2020

Wir brauchen mehr Klimaschutz. Das ist parteiübergreifend Konsens bei den 17 deutschen Umweltministerinnen und -ministern. Sie stimmen unter anderem darin überein, dass die bisherigen Anstrengungen in der Klimapolitik… „sowohl international als auch national weiterhin nicht ausreichend sind, um das Fortschreiten der Erderwärmung zu stoppen.“ Ein entscheidender Faktor beim Klimaschutz ist der schnelle Austausch fossiler Energieträger durch saubere, regenerative Energien. Wie und wo bekommen wir die in ausreichender Menge her? Diese Frage wird beim Debatten-Abend „Neue Energien, neue Perspektiven“ im Mittelpunkt stehen.

Konsens in der Richtung. Dissens in der Geschwindigkeit.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Verbrauch der Primärenergie steigt kontinuierlich.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Verbrauch der der Primärenergie steigt kontinuierlich. Im Stromsektor sogar deutlich. Diese Anteile gilt es weiter auszubauen. Spätestens 2050 soll Deutschland, so sieht es der nationale Klimaschutzplan vor, nahezu klimaneutral sein. 2030 soll ein Minderungsziel bei den Treibhausgasen von 55% unter anderem dadurch erreicht werden, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch auf 65% steigt.

Die Debatte läuft einerseits um die Ziele. Grundlage ist der Vorschlag der Bundesregierung zur Novellierung des EEG. Die Vorlage wird nicht nur von den Umweltverbänden und den Grünen, sondern auch von Teilen der Wirtschaft heftig kritisiert. Das durch das EEG vorgegebene Ausbautempo sei viel zu gering, um die Vorgaben einzuhalten. Ferner wird bemängelt, dass in Bezug auf die Altanlagen eine vernünftige Regelung fehle. Auch seien die Regelungen für kleine und mittlere Anlagen zu bürokratisch. Und den großen Investoren fehle die Planungssicherheit.

In der Kritik stehen aber auch die Ziele selbst. In der EU wird bereits über schärfere Vorgaben diskutiert. Die Umweltbewegung fordert eine Ausrichtung der Ziele analog zum nationalen Budget, das sich aus dem Pariser Klimaschutzabkommen errechne. Und die Wirtschaft weist daraufhin, dass ambitionierter Klimaschutz ein wichtiger Wettbewerbsvorteil auf den Märkten sei. Und nicht zuletzt seien die Voraussetzungen für die Klimapolitik günstig. Dank Massenproduktion und stetigen Innovationen seien die Erneuerbaren wettbewerbsfähig.

An Gesprächsinhalten wird es nicht mangeln beim nächsten digitalen Debatten-Abend „Neue Energien, neue Perspektiven“. Er findet statt am

26. November 2020 und beginnt um 19 Uhr.

 

Auf dem Podium diskutieren:

  • Dirk Güsewell, Senior Vice President Erzeugung/Portfolioentwicklung, EnBW Energie Baden-Württemberg AG
  • Andrea Molkenthin-Keßler, Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz beim NABU-Landesverband
  • Prof. Dr. Oliver Kraft, Vizepräsident für Forschung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Weitere Infos zu den Expertinnen und Experten finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite.

Livestream

Die Debatte können Sie am Veranstaltungstag ab 19:00 Uhr per Livestream online verfolgen. Am Livestream haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, den Expertinnen und Experten online per Chat Fragen zu stellen.

Diskutieren Sie mit

Ich akzeptiere die Kommentarrichtlinien sowie die Datenschutzbestimmungen* *Pflichtfelder

Artikel bewerten und teilen

Debatten-Abend: Erneuerbare Energien: Neue Perspektiven
0
0