Für die Erreichung der Klimaziele in Deutschland und der EU ist ein beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren die notwendige Grundlage. Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung, die Elektrifizierung des Verkehrssektors und der Gebäudewärme sowie die Dekarbonisierung industrieller Prozesse: Diese Pläne machen deutlich, es braucht mehr denn je den Ausbau der Erneuerbaren Energien, um gleichzeitig den CO2-Ausstoß weiter zu senken. .
Beim letzten Debatten-Abend für das Jahr 2020 wollen wir einen neugierigen Blick in die Zukunft wagen. Was sind die innovativen Ideen und Technologien, die in den Startlöchern stehen? Welche Ansätze und Positivbeispiele gibt es, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien und Naturschutz versöhnen? Wo und wie gelingt es gemeinsam mit den Bürger*innen Vor-Ort Projekte umzusetzen? Welche technologischen Neuerungen in der Forschung versprechen innovative Sprünge? Und was kann die Digitalisierung beitragen – sei es bei der Steuerung von Anlagen oder der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsprozessen?
Podium der Veranstaltung
Dirk Güsewell
Mitglied des Vorstands der EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Andrea Molkenthin-Keßler
NABU und Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz
Andrea Molkenthin-Keßler studierte an der Justus-Liebig-Universität in Gießen Geografie mit den Schwerpunkten Raumplanung, Botanik und Bodenkunde. Während ihrer über 20-jährigen Mitarbeit in einem Büro für Freiraum- und Landschaftsplanung beschäftigte sie unter anderem der Ausbau der Erneuerbaren Energien aus verschiedenen Perspektiven. Seit ihrem Umzug nach Baden-Württemberg in 2016 ist sie als Projektleiterin im Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz beim NABU-Landesverband aktiv. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen engagiert sie sich in diesem vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft geförderten Gemeinschaftsprojekt der Landesverbände von BUND und NABU dafür, dass die überfällige Energiewende naturverträglich erfolgt.
Prof. Dr. Oliver Kraft
Vizepräsident für Forschung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr. Kraft studierte und promovierte an der Universität Stuttgart in Werkstoffwissenschaft. Er war Gastwissenschaftler im Department of Materials Science and Engineering der Stanford University/USA und arbeitete als Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. Seit 2002 war er Professor und Institutsleiter am heutigen Institut für Angewandte Materialien des KIT. Kraft ist wissenschaftlicher Koautor von mehr als 200 Artikeln und leitete von 2006 bis 2011 als Sprecher einen Sonderforschungsbereich. Von 2006 bis 2009 war er Vorsitzender bzw. Stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlich-Technischen Rats des früheren Forschungszentrums Karlsruhe. Im Jahr 2011 trat er die Robert-Bosch-Stiftungsprofessur für Nanostrukturierte Funktionsmaterialien am KIT an. In der Zeit von 2012 bis 2015 war er einer der Sprecher des Helmholtz-Programms Science and Technology of Nanosystems (STN). Seit dem 1. Januar 2016 ist Kraft Vizepräsident für Forschung.
Nachbericht
Einen ausführlichen Nachbericht zum Debatten-Abend, sowie die Aufzeichnung des Livestreams finden Sie auf unserer Homepage.