Es ist von höchster Dringlichkeit, das IPCC-Szenario zur globalen Erderwärmung auf unter 2° Celsius umzusetzen. Der IPCC Special Report „Global Warming of 1,5° C“ gibt uns Antworten auf die Frage, wie das erreicht werden kann. Ein wichtiger Baustein „der letzten Meile“ dafür sind Negativemissionen, auch bekannt als Carbon Dioxide Removal (CDR). Es wurde zu viel CO2 in die Atmosphäre freigesetzt – das muss nun wieder rückgängig machen.
CDR gelingt durch biologische Prozesse und technologische Innovationen. Beispielhaft hierfür ist die Renaturierung von Mooren und Seegraswiesen, welche CO2 im Boden und in den Sedimenten speichern. Technologische Ansätze wie die direkte Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid in der Luft (DACCS) ergänzen die Optionen.
Es bleiben jedoch viele Fragen offen: Wie erreichen wir eine nachhaltige Renaturierung von Mooren auf europäischer und globaler Ebene? Wie vielversprechend sind schnelle Erfolge durch „Direct Air Capture“? Gibt es auch andere zukunftsweisende Ideen, die zeitnah umsetzbare Lösungen bieten? Es liegt an Unternehmen, sowohl aus der Startup-Szene als auch internationalen Konzernen, in kluge Köpfe und Umsetzungswillen zu investieren. Doch unverzichtbar ist auch der Schutz unsere Ökosysteme. Das braucht politische Durchsetzungskraft für mehr Schutzflächen und Renaturierungs-Gebiete.
Unser Debatten-Abend „CO2 aus der Luft entfernen, geht das wirklich?“ befasst sich mit diesen und weiteren Fragestellungen. Zu Gast auf dem Podium sind:
Johannes Enssle, NABU Landesvorsitzender Baden-Württemberg
Prof. Dr. Thomas Hickler, Professor für Quantitative Biogeographie am Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und der Goethe-Universität Frankfurt
Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführende Vorständin DGNB e.V.
Weitere Informationen finden sich auf unserer Veranstaltungsseite. Dort wird auch der Livestream verfügbar gemacht.
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