Klimaschutz in China: Ein Riese auf dem Weg?!

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Redaktion

Stiftung Energie & Klimaschutz
22. April 2020

Reich an Widersprüchen. So lässt sich hierzulande die öffentliche Diskussionen über Energie und Klimaschutz in China charakterisieren. China ist Weltmeister: Bei der Steigerung der Energieproduktion. Als größer Emittent von CO2. Beim Neubau von Kohlekraftwerken. China ist aber auch Weltmeister bei der Produktion und Installation von erneuerbaren Energien. Pro Kopf emittiert China immer noch weniger CO2 als Deutschland. Und in der Elektromobilität setzt China in allen Sektoren – im Transport, bei den Kfzs, bei den E-Rollern – global die Maßstäbe.

Es gab folglich zahlreiche Gründe für unsere Entscheidung, sich mit der chinesischen Energie- und Klimapolitik im Rahmen eines Online-Schwerpunkts und eines Debattenabends näher zu befassen. Und dann kam Corona. Eine Krise, die alle Themen beeinflusst. Daher werden die Folgen der Pandemie auch Teil unserer Diskussionen sein.

Herzliche Einladung zum 1. digitalen Debatten-Abend

Corona verändert auch die Formate. Seit zwei Jahren wird der Debattenabend per Livestream übertragen. Dieses Mal findet die ganze Veranstaltung digital statt.

Wir laden herzlich zum ersten digitalen Debatten-Abend ein:
Klimaschutz in China: Ein Riese auf dem Weg?!
Er findet statt am Mittwoch, den 29. April 2020 und beginnt um 19 Uhr.

Für Diskussionsstoff ist gesorgt: Bei der Elektronik für kritische Infrastruktur gibt der Riese aus Fernost den Ton an. Bei Solaranlagen sowieso. China baut Kern- und Kohlekraftwerke und kümmert sich um den Ausbau der Handelswege. Und bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens arbeitet das Land eng mit Deutschland zusammen.

Der Debatten-Abend verspricht lehrreich und spannend zu werden. Zumal es unserem Team wieder gelungen ist, das (Online-) Podium fachkundig zu besetzen. Es werden informieren und diskutieren:

Arvea Marieni

Principal Consultant, GcM Consulting Srl

Person
Arvea Marieni ist Beraterin für Strategie und Innovation. Eine renommierte Expertin für Umwelttechnik, spezialisiert auf Kooperation von China und Europa. Sie spricht sechs Sprachen, darunter Chinesisch, fließend und hat umfangreiche Erfahrungen mit Innovationprojekten aus Forschung und Entwicklung, Public-Private Partnerships, Start-ups und Marktentwicklung. Zusammen mit dem ehemaligen italienischen Umweltminister Corrado Clini berät sie Kunden in Strategien und Betrieb von grünen Technologien. Ihre Kunden kommen aus einer Vielzahl an Branchen (Schiffbau, erneuerbare Energien, Energieeffizienz-Lösungen für die Kältetechnik, Abfallwirtschaft, Wasseraufbereitung, etc.). Als Strategieberaterin für den CEO eines der führenden Unternehmen für Umwelttechnologien für die Schiffbauindustrie reiste sie im Juni 2017 mit der Delegation des finnischen Ministerpräsidenten nach Beijing. Sie ist ehemalige Marktmanagerin und Programmleiterin des Innovationsplans „ENERPLAN“ im größten italienischen Wissenschafts- und Technologieparks AREA und Gutachterin für das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizon“. Zuvor hatte sie mehrere verantwortliche Positionen in der Abfallwirtschaft inne, baute das deutsche Tochterunternehmen einer französischen Recyclingfirma auf und etablierte dessen Markteintritt und Entwicklung in China und Europa. Derzeit arbeitet sie unter anderem an der Einführung innovativer Technologien zur Aufbereitung von Kunststoffabfällen und CRT Leaded Glas in China. Mareni verfügt über ein großes Netzwerk von chinesischen und internationalen Partnern und veröffentlicht regelmäßig in Medien wie Formiche.net, Longitude.it, Linkiesta.it und New Europe.

Jun. Prof. Dr. Matthias Niedenführ

Sinologie mit Schwerpunkt Wirtschaftsethik, Vize-Direktor China Centrum Tübingen (CCT)

Der promovierte Sinologe Matthias Niedenführ (2011, Universität Erlangen) wurde 2014 zum Junior-Professor der Sinologie und Wirtschaftsethik an der Universität Tübingen berufen. Seit 2016 ist er außerdem Vize-Direktor des China Centrums Tübingen (CCT). Niedenführs Forschungsschwerpunkte sind u.a. die regionale wirtschaftliche Integration und Institutionenökonomie in Ostasien. Sein aktuelles Projekt fokussiert sich auf die Rezeption und praktische Anwendung westlicher Konzepte der Wirtschaftsethik, wie Corporate Social Responsibility, auf nationaler, institutioneller und individueller Ebene in China.

Dr. Hans-Josef Zimmer

Mitglied des Vorstands, EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Person
Der promovierte Maschinenbau-Ingenieur wurde 2007 als Technikvorstand der EnBW AG berufen. Ins Unternehmen kam er vor 25 Jahren, als er beim Badenwerk, einem Vorläuferunternehmen der EnBW, beschäftigt war. Dr. Zimmer diente als Kraftwerksleiter in Philippsburg, Mitglied und Vorsitzender der Geschäftsführung der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) im Vorstand der EnBW Kraftwerke AG.

Livestream

Die Debatte können Sie am 29. April 2020 ab 19:00 Uhr bis 20:15 Uhr per Livestream online verfolgen. Am Livestream haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, den Expertinnen und Experten online per Chat Fragen zu stellen.

Hier der Link zum Livestream: https://www.ims-cms.net/pub/27320/StiftungEnergieKlimaschutz/

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