Energie-Reporterin Karina Minx in Finnland

Energie-Reporterin Karina Minx in Finnland

Karina Minx

Energie-Reporterin

Energie-Reporterin Karina Minx berichtet für uns aus Finnland.

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11. April 2022

Mobility as a Service

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Mit den Skiern zur Uni fahren? Das gibt es in Finnland! Die Klimaneutralität im Verkehrssektor in Finnland ist ein sehr ambitioniertes Ziel des Landes. Welche Rolle spielt dabei das Konzept "Mobility as a Service" (MaaS) und was ist das überhaupt? Die Energie-Reporterin Karina erklärt die Ziele des Vorzeigeprojekts und welche Maßnahmen dort außerdem umgesetzt werden, um CO2 im Verkehrssektor zu reduzieren.

Green Campus LUT

Der ‘Green Campus’ der Lappeenranta University of Technology’s (LUT) ist eine Forschungs- und Bildungseinrichtung in der zukunftsorientiert nachhaltige Energielösungen entwickelt werden. Bestandteile des Green Campus sind unter anderem Solar- und Windkraftanlagen, ein intelligentes Stromnetz sowie das Umweltmanagementsystem der LUT. Insgesamt finden 40% der finnischen Energieforschung und Ausbildung an der LUT statt. Hierbei wird vor allem die Zusammenarbeit zwischen der Forschung und Unternehmen gefördert, um neue nachhaltige Lösungen auch langfristig umsetzen zu können. Dadurch haben die Studenten der LUT die Möglichkeit, ihre in Lehrveranstaltungen erzielten Projekt- und Forschungsergebnisse mithilfe der Unterstützung von finnischen Firmen auf geschäftlicher Ebene weiterzuentwickeln und umzusetzen.

Mithilfe der verschiedenen Projekte des Green Campus hat sich die LUT außerdem das Ziel gesetzt, bis Ende 2024 eine negative CO2-Bilanz zu haben. Dabei werden sowohl die direkten sowie die indirekten Emissionen beachtet. Als direkte Emissionen zählen zum Beispiel die durch Autos der LUT verursachten Emissionen, während die durch das Pendeln der Mitarbeiter erzeugten Emissionen als indirekt zählen. Ein weiteres Ziel ist die Verringerung der Emission durch Essen. Die Studenten und Mitarbeiter werden motiviert, die vegetarische Alternative zu wählen. Außerdem ist der CO2-Fußabdruck aller Optionen sichtbar angeschrieben. Generell ist wichtig, das LUT für seine Berechnungen des CO2-Fußabdrucks alle Themen miteinbezieht, welche die Universität beeinflussen kann und deren Reduzierung die Entwicklung tatsächlich in die gewünschte Richtung lenkt.

Neben dem physikalischen Forschungsumfeld ist die starke Kompetenz der LUT in der emissionsfreien Stromerzeugung der wichtigste Faktor, um eine negative CO2-Bilanz zu erreichen. Ein Teil des Stroms auf dem Campus wird durch eigene Solarzellen erzeugt. Auch der restliche Strombedarf, welcher extern erworben wird, ist aus erneuerbaren Energien hergestellt. Zusätzlich wird der Campus mit grüner Fernwärme beheizt.

Es ist unwahrscheinlich, dass die LUT Universität die negative CO2-Bilanz nur durch die Reduzierung von Emissionen erreichen kann. Ein Emissionsausgleich wird ebenfalls erforderlich sein. Dennoch arbeitet die LUT zielgerichtet und kontinuierlich daran, die Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren.

Solar- und Windkraftanlagen der LUT

 

Quellen:

 

 

 

 

Wooden City in Helsinki

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In ihrem zweiten Video berichtet Karina von einem sehr großen Hotelkomplex in Helsinki. Die Stadt ist generell architektonisch einzigartig, aber dieser Bau ist besonders: das Hotel besteht nahezu komplett aus Holz. Das ist sogar stabiler als Stahl. Aber ist die Holznutzung nicht eher umweltschädlich? Karina erläutert im Video von diesem einzigartigen Hotel.

Müllrecycling in Finnland

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Karina lernt in ihrem Studium einiges zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Sie zeigt im Video wie das Land die Müllentsorgung organisiert. Denn das wird in den meisten Köpfen gar nicht beachtet. Oder?

Saunen in Finnland

Saunen spielen eine wichtige Rolle in der finnischen Landeskultur. Schon mit jungen Jahren wird der Besuch in der Sauna zu einer regelmäßigen Gewohnheit im Alltag eines Finnen. Darüber hinaus sind Saunen auch ein großer Bestandteil von finnischen Feiertagstraditionen. Sie dienen nicht nur zur Entspannung und zum Stressabbau, sondern haben auch viele gesundheitliche Vorteile, darunter die Stärkung des Immunsystems.

Mit über 2 Millionen Saunen und rund 5,5 Millionen Einwohnern hat in Finnland fast jeder Haushalt eine eigene Sauna und somit gibt es in Finnland insgesamt mehr Saunen als Autos. Es gibt sie aber nicht nur in Privatwohnungen, sondern auch Unternehmen und staatliche Einrichtungen haben ihre eigenen Saunen. Auch sonst kann man fast überall Saunen finden, Ob in Zelten, auf Eis, auf Schwimmdocks oder sogar im Riesenrad von Helsinki oder im Burger King, denn die Finnen kennen hier kein Limit.

Man kann im Allgemeinen zwischen zwei verschiedenen Sauna Typen unterscheiden. Es gibt Saunen mit Holzofen und mit Elektroofen. Saunen mit Holzofen sind die traditionelle Art der finnischen Sauna. Durch das Verbrennen von Holz im Saunaofen werden die Sauna und vor allem die Saunasteine, welche auf dem Ofen platziert werden, erhitzt. Holzöfen sind im Vergleich zum Elektroofen die nachhaltigere Variante, denn sie benötigen keinen Strom und werden nur mit erneuerbaren Materialien wie Holz beheizt.

Elektronische Saunen werden vor allem in Wohnungen und Häusern verwendet. Durch Strom wird der Ofen und somit die Sauna und die Saunasteine erhitzt. Dabei ist der Energiebedarf von Saunen erwähnenswert. Mit 3 TWh im Jahr nehmen sie in Finnland 5% des Jährlichen Energieverbrauchs von Haushalten ein. Dies beträgt ein drittel vom Jährlichen Energieverbrauch zur Erwärmung von Brauchwasser.

Saunen sind ein fester Bestandteil des finnischen Alltags und man würde sich sehr unbeliebt machen den Energieverbrauch Finnlands durch das Reduzieren von Saunen herunterzuschrauben. In anderen Ländern hat die Infrarot Sauna bereits an Beliebtheit gewonnen. Vielleicht ist diese energiesparendere Variante auch in Zukunft eine gute Alternative für Finnen, um die Elektronischen Saunen langfristig zu ersetzen.

Erneuerbare Energien in Finnland

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Skandinavien ist bekannt für den raschen Ausbau von Erneuerbaren Energien und gilt vielerorts als Best Practice Beispiel in diesem Bereich. Wie sieht es in Finnland wirklich aus? Karina ist für ihr Auslandssemester vor Ort und nimmt die Ambitionen des Landes unter die Lupe.

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