Einladung zum Debatten-Abend „Verantwortung endet nicht am Firmentor“

Gastautor Portrait

Redaktion

Stiftung Energie & Klimaschutz
01. Juli 2021
NadinD/www.shutterstock.com

Nachhaltige Lieferbeziehungen und Kreislaufwirtschaft

Lieferbeziehungen können zu Menschenrechtsverletzungen und Ausbeutung von Ressourcen führen. Die Bundesregierung will dem entgegenwirken und hat sich daher auf ein Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verständigt, das Unternehmen ab dem Jahr 2023 verpflichtet ihre unternehmerischen Sorgfaltspflichten entlang der gesamten Lieferkette nachzukommen.

Neben regulatorischen Rahmenbedingungen aber liefern schon jetzt Modelle der Kreislaufwirtschaft eine Alternative für nachhaltige Wertschöpfungsketten. Das beginnt vom Design des Produktes mit minimalen und erneuerbarem Ressourceneinsatz bis hin zum Recycling der Materialien zur Wiederverwendung.

Earth Overshoot Day 2021 leider wieder früher

Die bescheidenen Ressourcengewinne des COVID Lockdowns waren nur von kurzer Dauer.

Redaktion Global Footprint Network

2020 staunten wir nicht schlecht: Tatsächlich hat sich der Earth Overshoot Day nach hinten verlagert auf den 22. August. Die Pandemie hat dazu geführt, dass der  Ressourcenverbrauch der Menschheit rund um den Globus zurückgegangen ist. Aber 2021 sieht alles aus wie zuvor. Vor wenigen Wochen sagte Susan Aitken, die Bürgermeisterin von Glasgow im Namen des Global Footprint Network und der Scottish Environment Protection Agency (SEPA) vor der Presse: „Schon nach sieben Monaten, bereits am 29. Juli, haben wir das Kontingent unserer Erde an biologischen Ressourcen für 2021 aufgebraucht. Falls Sie daran erinnert werden müssten, dass wir uns in einer klimatischen und ökologischen Notsituation befinden, dann tut dies der Earth Overshoot Day.“

Nachhaltigkeit im Fokus: Energieunternehmen denken um

Nachhaltiges Handeln ist wichtiger denn je. Dass es Wirkung zeigt, hat uns mit der Verlagerung des Stichtags des sogenannten Earth Overshoot Day die Pandemie eindrucksvoll und für alle spürbar bewiesen. Der Anspruch an Nachhaltigkeit führt auch in den Kernprozessen der Energieunternehmen zum Umdenken. Wie bei den Lieferketten für Rohstoffe und anderen Produkten. Batterie-, Automobilhersteller und Energieunternehmen suchen nach Wegen, um z.B. Batterien ein „zweites Leben“ in stationären Speicheranwendungen zu verschaffen oder Altanlagen bei Windkraft oder Solaranlagen zu recyceln.

Wie weit sind Energieversorger hier schon gekommen und was ist noch zu tun? Wie kann ein nachhaltiger Bezug von Rohstoffen erfolgen und welche Möglichkeiten des Einflusses haben Unternehmen? Wird dies zum dringend notwendigen Schub für die Kreislaufwirtschaft?

Antworten auf diese Fragen diskutieren Myrna Sandhövel, Consultant bei Prognos AG, Professor Anke Weidenkaff, Institutsleiterin der Fraunhofer- Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategien IWKS sowie Olaf Komitsch, Leiter Einkauf der EnBW.

Eines ist klar: Die Verantwortung endet nicht am Firmentor. Bis wohin die Verantwortung demnach reicht, ist Gegenstand des Debatten-Abends. Erneut digital und live – gemeinsam mit unserem Publikum.

Wir laden ein zum Debatten-Abend „Verantwortung endet nicht am Firmentor – Nachhaltige Lieferbeziehungen und Kreislaufwirtschaft“.

Am 13. Juli 2021, um 18:30 Uhr im Livestream

Es berichten und diskutieren beim Debatten-Abend

  • Olaf Komitsch, Leiter Einkauf EnBW
  • Myrna Sandhövel, Consultant, Prognos AG
  • Prof. Dr. Anke Weidenkaff, Leiterin Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS

Weitere Infos zu den Expertinnen und Experten und zum Livestream finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite.

Diskutieren Sie mit

Ich akzeptiere die Kommentarrichtlinien sowie die Datenschutzbestimmungen* *Pflichtfelder

Artikel bewerten und teilen

Einladung zum Debatten-Abend „Verantwortung endet nicht am Firmentor“
0
0