Die künstlichen Inseln Dubais und ihre Folgen für die Umwelt
Beitrag vom 18. Januar 2017
Seit dem Jahre 2001 werden in Dubai künstliche Inseln wie zum Beispiel die zwei Inseln „The Palm“ gebaut.
Mit dem verwendeten Sand könnte man übrigens eine 6,5 Meter hohe und 1,5 Meter dicke Wand dreimal um den Äquator bauen.
Doch so schön dieser Anblick auch sein mag, hat dies für die Umwelt verheerende Folgen. Beispielsweise ist das Überleben der Korallen maßgeblich gefährdet, da sie durch die künstlichen Inseln sehr stark mit Sand und Zement zugedeckt werden. Man trägt ihnen wenigstens Rechnung, denn diese Steinbrocken, mit den darauf lebenden Korallen, sollen umgesiedelt werden. Die WWF bezeichnet dies als „Albtraum für die Umwelt“.
Des Weiteren wird von Umweltschützern bemängelt, dass durch die Inseln die Wasserzirkulation beeinträchtigt wird. Durch die hohen Temperaturen in Dubai führt dies zu trüben Wasser und zur Algenbildung.
Es zeigt sich also, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Ich fand es beeindruckend, diese Inseln zu sehen, jedoch mit dem Aspekt, was dies für die Umwelt und für die Meeresbewohner bedeutet, hat es leider einen negativen Beigeschmack. Ich lese immer wieder, dass Dubai sich für die Umwelt mehr engagieren möchte. Weitergebaut wird jedoch trotzdem.
Über den Burj Khalifa
Beitrag vom 7. November 2016
Burj Khalifa: Riesig – auch die Energieverschwendung…
Dubai ist bekannt für seine zahlreichen hohen Gebäude. Ich muss nur nach rechts schauen und sehe hier von meinem Arbeitsplatz einen Wolkenkratzer neben dem Anderen. Und die Emiratis haben noch lange nicht genug. Wie auch auf diesem Bild zu sehen ist, wird ständig weiter gebaut.
Neben der größten Shopping Mall der Welt, haben die Vereinigten Arabischen Emirate auch das höchste Gebäude der Welt. Nach einer sorgfältigen Planung des Architekten Adam Smith, entstand Burj Khalifa. Bis heute gilt der Burj Khalifa mit seinen 828 Metern als höchstes Gebäude der Welt. Er ist das höchste Gebäude in den Kategorien:
- Höhe zur strukturellen/architektonischen Oberseite
- Höhe zum höchsten bewohnbaren Stockwerk
- Höhe zur Oberseite des Daches
- Höhe zur Oberseite der Antenne
So beeindruckend dieses Gebäude auch ist, umso erschreckender sind die Zahlen, die zum Thema Energie und Umwelt anfallen. Denn der Stromverbrauch ist enorm.Laut einem Magazin könnten man mit der ganzen Wärmeenergie, die diesem Gebäude entzogen werden, locker rund 10.000 Tonnen Eis schmelzen. Da Dubai ohnehin schon einen 3mal höheren Stromverbrauch, als wir in Deutschland haben und laut der World Wide Fund for Nature den größten ökologischen Fußabdruck pro Kopf auf der Erde hinterlassen, trägt dieses Gebäude leider nicht zum nachhaltigen Umgang mit Energie bei.
„Es ist sinnlose Energieverschwendung, ein Glashochhaus in der Wüste zu kühlen“, glaubt Mäckler. Und sein Kollege Manfred Hegger, der an der TU Darmstadt Entwerfen und Energieeffizientes Bauen lehrt und das Bauwerk kürzlich besichtigte, pflichtet ihm bei: „Der Turm ist unwirtschaftlich und stellt als rundum voll verglastes Gebäude energetisch für diese Klimazone eine Absurdität dar.“
Dies stelle ich selbst überhaupt nicht in Frage, wenn ich hier nun vor diesem riesigen Glaskomplex bei rund 40 Grad Außentemperatur stehe.
Der Glasturm wird zudem jeden Abend beleuchtet. Jeden Tag, sobald die Sonne untergegangen ist.
Soweit so gut, gibt es noch ein weiteres Highlight. Ab 18 Uhr kann man alle 15 Minuten eine Wassershow vor dem Burj Khalifa betrachten, was den Anblick natürlich perfektioniert.
Abschließend kann ich sagen, dass der Turm seinen Zweck erfüllt. Ich bin beeindruckt, wenn ich unten stehe und hinauf blicke. Leider kommt dieser Turm mit dem Thema Energieeffizienz nur negativ in Verbindung. Er wird zum mit einer unvorstellbaren Anzahl von Glühlämpchen beleuchtet und zum anderen ständig von innen gekühlt.
Quellen
http://architekten-scout.com/allgemein/burj-khalifa
https://www.busch-jaeger.de/uploads/tx_bjeprospekte/Busch-Jaeger_Puls_Magazin_2008_1.pdf
https://www.welt.de/finanzen/article5708712/Der-absurde-Turmbau-von-Dubai.html
Diskutieren Sie mit