Paris 2050
Beitrag vom 22. August 2017

Wie werden und wollen wir in Zukunft wohnen? Was sind die heutigen Probleme von Metropolen wie Paris? Und was hat es mit dem Begriff Smart City auf sich?
Immer öfter hören wir den Begriff „Smart City“. Doch was ist das eigentlich? Wenn man von einer Smart City spricht, geht es meistens um eine grünere, und effizientere Stadt. Eine intelligente Stadt deckt viele Bereiche ab, wie zum Beispiel eine effizient funktionierende Gebäude- und Städteplanung, öffentliche Sicherheit, Bildung, Infrastrukturen, Energie und Wasser. So ein Konzept kann funktioniert am besten, wenn alles von Grund auf als smarte City entwickelt und konzipiert ist.
Architektur kann hier einen wesentlichen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten. Von der Konstruktion, dem Material, der Grundrissgestaltung und gemeinsamen Wohnparteien bis hin zu hybriden Gebäuden kann Architektur nachhaltiger gestaltet werden.Eines der größten Probleme ist der Smog, der vor allem im Winter Metropolen wie in Paris sehr große Probleme bereitet, indem es das lokale Stadtklima stark beeinflusst. Sofortmaßnahmen gibt es noch nicht viele. In Paris soll es erst ab 2020 kleine Eingriffe geben. Dann sollen Dieselfahrzeuge komplett aus der Hauptstadt verbannt werden.
Hinzu kommt das enorme Platzproblem, dem Wohnraumbedarf, mit dem Paris zu kämpfen hat. Immer mehr Menschen zieht es in die wunderschöne Hauptstadt Paris. Es sind erneuerbaren Technologien notwendig, die selbst Energie erzeugen, vor allem in Gebäuden und in Anlagen. Um dies mit modernen Kombinationen in Architektur umzusetzen, bedarf es eine gute, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Bereichen und Fachplanern.Ein Architekt, der sich mit den Zukunftsvisionen von Paris auseinander gesetzt hat ist Vincent Callebaut. Er möchte Paris in eine grüne Stadt verwandeln. Er träumt von „Brücken mit integrierten Wohnräumen und einem Park mit Algen-Bioreaktor.“ [1]











Doch was wird mit den Häuserblocks von Haussmann in Paris passieren? Würde es immer noch das gleiche Paris sein? Genauso stellt sich die Frage was mit den „niedlichen“, traditionellen Häusern in Straßburg passiert. Diese sind keine energetischen Prachtstücke, jedoch haben sie diesen gewissen Charme, der Straßburg so ausmacht. Wir befinden uns also zusätzlich in einem Spannungsfeld zwischen traditioneller und futuristischer, energetischer Architektur.
Wir befinden uns in einer Zeit, in der wir uns mit neuen Wohntypologien auseinander setzen. Immer mehr Wohnhybride werden entstehen, solche wie es sie schon in einigen Metropolen der Welt gibt. Doch wie wir unsere Zukunft gestalten, liegt in unseren Händen. Oder sollten wir doch uns wieder von den alten Bauweisen inspirieren lassen und diese mit neuen Technologien kombinieren?
Meine zurückliegenden Auslandssemester haben mir Blickwinkel und Denkweisen zu sehr vielen Themen weiter geöffnet und bereichert. Dabei sind aber auch viele neue Fragen und Problemstellungen aufgetaucht, für die es bisher noch keine Lösung gibt.
Hiermit möchte ich mich verabschieden und dafür bedanken, dass ich wieder als Klimareporterin unterwegs sein durfte.
Merci beaucoup et à bientôt,
Carina Seckler
Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_City
http://www.freyarchitekten.com/nachhaltigkeit/
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/paris-kaempft-gegen-dichte-smogwolke-a-1125260.html
[1] http://www.ecowoman.de/24-natur-umwelt/3786-paris-2050-stadtentwicklung-grossstadtgaerten-nachhaltig-gegen-klimawandel
Umnutzung von Gebäude in Europas Metropolen Paris, Barcelona und Berlin
Beitrag vom 8. August 2017
Recycling von leerstehenden Gebäuden
Beitrag vom 7. Juni 2017
Paris - hohe Bevölkerungsdichte und häufig Probleme mit der Luftverschmutzung
Beitrag vom 2. Mai 2017
Architektur in Straßburg
Beitrag vom 9. Februar 2017
Fahrradstadt Straßburg
Beitrag vom 17. November 2016
Diskutieren Sie mit