Hochzeit, Kinder, Eigenheim und das mit Mitte zwanzig – so sah oft der Lebenstraum der sogenannten Generation X, der „Babyboomer“ aus. Das Eigenheim, massiv, vertraut und Ruhepol auf Ewigkeit. Der Ort, den die nachfolgende Generation dann als Heimat bezeichnen wird. Hätten wir damals unsere Eltern gefragt, was für sie Heimat bedeutet, hätten diese es mit einem klaren Ort benannt. Mittlerweile ist der Heimatbegriff stark fragmentiert. Zuhause ist, wo das Laptop ist, wo die Freunde sind wo man sich in der Stammkneipe kennt und wo man genau weiß wer den besten Kaffee anbietet. Damit kollidiert der Begriff Heimat mit dem herkömmlichen Verständnis und wir mit einem um eine weitere Komponente ergänzt: Flexibilität!
Ein Zuhause für die Gesellschaft im Wandel
Gleiches Leben, anderer Ort – Großstadt. Impulsiv, innovativ, urban. Eine Metropole unter anderen Metropolen. Sofort fallen einem zehn gute Gründe ein, warum es die Städte sind, die sich der Generation Y und den Millennials als Wahlheimat aufzwängen. Einer davon ist, dass sie den digitalen Nomaden Raum gibt für Mobilität und Selbstverwirklichung. Für eine Generation der digitalen Revolution, beruflichen Flexibilität und „Alles-ist-möglich-Einstellung“ wird aber sogar das konventionelle Modell des Wohnens zu starr. Während die Stadt also zum Pool von Innovation, Zeitgeist und digitalem Wandel geworden ist, kann sie auf eine Frage nur schwer eine Antwort bereitstellen:
Wie werden all die Menschen wohnen, die dem Ruf nach Selbstverwirklichung und Freiheit folgen? Denn Schema F mit ZweiZimmerKücheBad ist vielerorts immer noch der Standard. Gleichzeitig wachsen die Städte immer weiter. Wohnraum ist knapp und die Wohnungssuche gleicht einem Lottospiel. Wie lässt sich die Enge der Stadt mit Freiheit vereinbaren, wie der Aspekt der Vertrautheit mit ständiger Mobilität?
Dynamische Wohnformen für Großstadtnomaden
Während der Mobilitätsanspruch immer stärker zunimmt bleibt doch die Art und Weise der Wohnprodukte und –services auf einem Zustand in der Schwebe, der sich seit knapp 100 Jahren nicht verändert hat. Zugriff auf Wohnraum ist stärker durch Budget und langfristige Bindung limitiert denn je. Die gegenwärtigen Verhaltenstrends sprechen aber eine ganz andere Sprache. Dynamik, Flexibilität und Freiheit und vor allem die Überbewertung des Zugangs gegenüber des Besitzens sind die Treiber nach denen eine junge Generation ihren Lebensstil ausrichtet. Der Bedarf dieser Generation wird in punkto Wohnen also nur peripher gedeckt. Schneller einfacher Zugang zu qualitativ hochwertigem Wohnraum an besonderen Orten zu generieren schreibt sich daher CABIN SPACEY auf die Fahne.
Smartes Wohnen setzt auch smarte Technik voraus
Der Grad mit dem die Digitalisierung und Technologisierung in den intimen Bereich des Wohnens eindringt ist erwartungsgemäß vorsichtig. Das liegt aber nicht am allgemeinen Misstrauen gegenüber Datenmissbrauchs und Angst vor Elektrosmog. Vielmehr die Sinnhafte Einbettung schlauer, nachrüstbarer Technologien in die „veraltete“ Bausubstanz verlangsamt diesen Prozess. Jedes Gerät für sich ist „smart“ in seiner Kommunikationslosigkeit zu anderen smarten Gadgets im Haus doch seltsam solitär. Auf der anderen Seite muss man sich der Diskussion stellen was der Toaster davon hat, wenn er selbständig mit dem Kühlschrank spricht. So ergib sich eine sehr breite und stark vernetzbare Umgebung innerhalb der eigenen vier Wände, die mehr benötigt als einzelne Komponenten um ein Ganzes zu werden.
Das Wohnen der Zukunft ist flexibel und nachhaltig
Die Baubranche verschlingt enorme Ressourcen. Sand und Wasser für das Fundament und die Wände, Dämmmaterialien und Ziegeln für das Dach, Fliesen für den Fußboden, Kunststoff für die Fenster. Doch diese Ressourcen der Erde sind nicht unerschöpflich. Nachhaltig bauen, heißt mit nachwachsenden Rohstoffen bauen. Bei CABIN SPACEY sehen wir das als Standard – nicht als Herausforderung. Die Challenge besteht viel mehr darin, die endlichen Ressourcen in der Stadt maximal auszunutzen und durch Vernetzung und Verdichtung hohe Effizienz zu erreichen, die in erster Linie den Nutzer und dessen Komfort unter den Aspekten der Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt. Wie ist es möglich leicht und schnell Zugriff auf tolle Wohnprodukte und –services zu haben? Welche Rolle spielt dabei die Vernetzung zu Mobilitätsprodukten und wie viel Technik muss bzw. darf sein für eine gesunde Wohnatmosphäre. Das könnten die Fragen sein, mit denen sich die Diskussion um den Wohnraum der Zukunft beschäftigen wird.
Ausblick in die Zukunft
Heimat in der Fremde – Was für den Urlaub gilt, wird auch bei der Wohnungswahl zur Prämisse für das digitale Nomadentum. Airbnb hat es vorgemacht: Weg von tristen Hotelzimmern hin zu privaten Wohnungen, die sofort einen Zugang zu der neuen Umgebung schaffen. Temporäres Wohnen mit Heimatgarantie – CABIN SPACEY überträgt das Prinzip auf den sich wandelnden Wohnungsmarkt und grenzt sich damit von der Sterilität des Hotels oder Boardinghouses ab. Von jenen Orten, wo der Bewohner doch immer nur Gast ist. Home anywhere. Wo die herkömmliche Baubranche an ihre Grenzen stößt, greift CABIN SPACEY mit neuen dynamischen Konzepten an und entwickelt ein ganz neues Genre des Urbanen Wohnens für die Gesellschaft von morgen.
Uli
vor 7 JahrenDas Thema "welche Anforderungen stelle ich ans Wohnen" wurde beim #UET2017 überraschend emotional diskutiert. Cabin Spacey ist bestimmt nicht für jeden und auch nicht fürs ganze Leben DIE Lösung, aber EIN Beitrag. Kann ich mir gut vorstellen z.B. für Berliner Abgeordnete, die ohnehin jeden Abend unterwegs sind, für ein mehrmonatiges Praktikum, für eine zweijährige Abordnung usw., wenn es eher auf kurze Anfahrtswege ankommt als auf ein schnuckeliges Familienheim.
Martin Biermann
vor 7 JahrenWarum immer nur diese Einzellösungen hospitieren?
Wenn man wirklich für alle was machen will - müsste man auf Mannheim Franklin kommen. Aber auch die machen den großen Fehler: Am Schluß machen nur die großen Fische das Geschäft und Lieschen Müller muß es bezahlen
(- wie fast immer).
MfG
Bernd Michalski
vor 7 JahrenNachhaltig und ressourcesparend Bauen muss sich nicht auf Holzkabinen auf dem Dach beschränken.
Auch im Geschossbau kann der Leichtbau durch geeignete Konstruktionen in Verbindung mit geeigneter Technologie praktiziert werden.
Die Stahltragwerk-Sandwichplattenkonstruktion und die völlig trockene prozessorientierte Montage von Zweieck-Haus erlaubt ein Masse-Volumen-Verhältnis von ca.80kg/m³ statt der üblichen ca. 400kg/m² im Massivbau.
Die reinen Baukosten für ein KfW-Effizienzhaus40 werden durch weniger Bauteile und weniger Arbeitschritte in kürzerer Bauzeit auf <1.000€/m² BGF reduziert.
Marc Goldberg
vor 7 JahrenDie Idee lässt aus meiner Sicht den Bezug zur Realität mit all den kommenden "Wohnproblemen" in den Großstädten der Welt etwas außer acht. Gefragt sind in Zukunft Lösungen für Millionen bezahlbarer, kleiner Wohnungen, die alle gut erschlossen und erreichbar gebaut werden müssen und weniger "Karlsson vom Dach" Lösungen auf einzelnen Hausdächern, so romatisch das klingt. Der Auwand für Statik, Transport und Aufbau, für Absicherung und Zugang, egal ob auf Plattenbaudächern, Parkplätzen oder auf Supermärkten steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Simon
vor 7 JahrenLieber Marc,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast recht, dass wir für die großen Probleme auch große Lösungen brauchen. Dennoch: Der Ansatz liegt im Tun. Wir müssen uns den großen Problemen Schritt für Schritt nähern und man muss irgendwo (klein) anfangen. Alternativen spürbar erfahrbar machen. Ein Projekt soll auch immer andere anregen auf Vorhandenes aufzubauen. Wir haben diesen Weg gewählt um einen Start zu finden.
Otfried Mandel
vor 7 JahrenSehr geehrter Herr Becker,
für unsere Mandantschaft *.* sind wir beratend bezüglich Wertimmobilie Grundstück und Hausbau tätig.
Daher können wir Ihre „Treffende Vission“ sehr gut nachvollziehen.
Wir sind mit unserem *Flying Spaces Moduler Bauweise Schwoerer-Haus* ganz auf ihrer Seite.
Mit freundlichen Grüßen
Otfried Mandel
Direkt erreichbar 0171 9978276
OTFRIED MANDEL
SACHVERSTÄNDIGER, GUTACHTER
Urbachstr. 26 35099 Burgwald
E-Mail: kontakt@schadensmanagement.info
Web: www.schadensmanagement.info
Telefon: 06451 4081840 Mobil: 0171 9978276
Fax: 06451 23414