Der Energiewende-Index überprüft an Hand von jeweils fünf Indikatoren in den drei Dimensionen des energiewirtschaftlichen Dreiecks (Klima- und Umweltschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit), inwieweit diese ihre für 2020 geplanten Zielwerte im avisierten Zeitverlauf der Energiewende erreicht haben. Der Energiewende-Index – erstellt von der Unternehmensberatung McKinsey und Company – wird alle sechs Monate veröffentlicht.
Der aktuelle Index zeige, dass nur sechs der beobachteten 15 Indikatoren auf dem Erfolgspfad seien. Dies seien die Indikatoren Solar-PV-Ausbau, Ausfall der Stromversorgung, Ausbau Transportnetze, die Anzahl Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien und in der stromintensive Industrie sowie die gesicherte Reservemarge. Für neun Indikatoren gäbe es deutlichen Anpassungsbedarf, da die Zielerreichung aktuell als unrealistisch zu bewerten sei. Dies beträfe die folgenden Indikatoren: Kosten der Netzeingriffe, Verzögerte Anbindung der Offshore-Windparks, Industrie- und Haushaltsstrompreise sowie EEG-Umlage. Die verbleibenden vier Indikatoren dieser Neuner-Gruppe, nämlich CO2-Ausstoß, Primärenergieverbrauch, Offshore-Wind-Ausbau und Stromverbrauch, seien soweit vom Zielpfad abgekommen, dass dieser selbst bei größten Anstrengungen als kaum noch erreichbar eingestuft wird.
Den Energiewende-Index finden Sie hier.
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