„Wo sehen Sie die größten Chancen für den Ausbau der Windkraft in Deutschland?“
Unsere Umfrage lief bis zum 9. März 2014.
So haben die Teilnehmer abgestimmt.
„Wo sehen Sie die größten Chancen für den Ausbau der Windkraft in Deutschland?“
Unsere Umfrage lief bis zum 9. März 2014.
So haben die Teilnehmer abgestimmt.
Paul Höß
vor 11 JahrenHerr Wagner,
cui bono ..
könnte es sein, daß Sie den EE wirtschaftlich nicht völlig neutral gegenüber stehen.
Ich bin selbst natürlich auch nicht völlig wirtschaftlich neutral, wenn Deutschland aufgrund der EE Experimente der Status von Griechenland erreicht hat, bin ich vermutlich auch betroffen.
Aber Sie haben möglicherweise im hier und jetzt Einnahmen aus den EE?
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner,
langsam weiß ich nicht mehr, ob Sie sich mit dem, was Sie hier absondern, einen Spass erlauben und uns hier veralbern wollen...?
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"wer beschwert sich denn für die Milliradengewinne von den Stromkonzernen?"
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Antwort: Nur die Öko-Lobby!
Naja, im Ernst, just in dieser Woche fand die Hauptversammlung von RWE statt wo über den Geschäftsverlauf des Jahres 2013 berichtet wurde: Einfach mal googlen, wie das Ergebnis war!
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"Davon 5ct/kWh fallen für die EEG-Umlage weg, den Rest kassieren die Stromkonzerne, der Staat über die Steuern und die Netzbetreiber."
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Nun, inzwischen sind es sogar schon 6,2 Ct/kWh - Das Gesetz hat Ihre Klientel wieder gut bedacht! Die Stromkonzerne erhalten übrigen ungefähr 14,5 Ct/kWh - darin enthalten sind Erzeugung, Transport (staatlich reguliert durch die BNA) und Vertrieb! Also 77% des deutschen Stromverbrauchs für 14,5 Ct/kWh im Vergleich zu 6,2 Ct/kWh Subvention für reine Erzeugung aus EE (wegen Einspeisevorrang immerhin 23% des deutschen Stromverbraichs) - fällt Ihnen da etwas auf? Der den EVU zustehende Anteil am Strompreis ist von 1998 bis 2013 von 12,91 Ct/kWh auf 14,4 Ct/kWh gestiegen - wie entwickelte sich die EEG.Umlage in dieser Zeit? Von den anderen Energiewendekosten, die noch "ontop" kommen (§ 19 usw..) will ich gar nicht erst anfangen... Ich empfehle Ihnen, auch hier schnell das Thema zu wechseln...
Paul Höß
vor 11 JahrenBlackout ... gestern in Wolfsburg.
Warum stehe ich so einsam als Mahner in der Wüste?
Weil ich es mir leisten kann, ich habe keine Solarzelle am Dach und keinen Beratervertrag mit den "bösen Vier".
Aufgrund meiner E-technischen Ausbildung kann ich die Sachlage selber beurteilen. Ich muß keinem Berater vertrauen, dessen Sachkompetenz ich nicht beurteilen kann.
Die EVUs schweigen wenn ihre Geschäftsführer Energietechniker sind. Falls Juristen, informatiker usw, an diesen Positionen sind, ist immer noch euphorische Zustimmung gegeben.
Auf einer ( 2000€ teuren, man gönnt sich ja sonst nichts) Energiekonferenz der SZ im letzten Herbst hatte ich die Gelegenheit einen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von RWE Power kurz zu sprechen. Seine Aussage lautete sinngemäß, daß die (m.E. richtigen) Statements von Großmann wirtschaftlichen Schaden für RWE verursacht hätten, weswegen er jetzt nur das sagt was politisch gewünscht ist. Er widersprach mir nicht bzgl. der Blackout Gefahr.
Ein Geschäftsführer eines Stadtwerks in NRW widersprach mir ebenfalls nicht, er äußerte sinngemäß, daß er noch 5 Jahre stillhalten müsse. Dann fehlten nur noch wenige Jahre bis zur Rente, dann kann ihm beruflich nichts mehr passieren.
90% der Teilnehmer waren aus den üblichen nicht technischen Ausbildungsgängen, dementsprechend hoch war die Zustimmung zur EE.
Jetzt sind Gabriel und Baake (Rot-Grün) für EE verantwortlich. Schöner hätte es in der Groko wirklich nicht kommen können.
Ich hatte mir schon ernsthaft überlegt Grün zu wählen, damit die Grünen wirklich die Suppe, die sie uns eingebrockt haben, auch mit vollem Genuß mit auslöffeln dürfen!
Wahrscheinlich wird denen aber doch wieder eine "gute?" Ausflucht einfallen, mit der sie andere für ihr Versagen beschuldigen können.
Paul Höß
vor 11 JahrenHerr Grass,
sind Sie wirklich neutral? Oder darf Herr Wagner frei mit persönlichen Angriffen operieren (Ewiggestrige, Hinweis auf Google, etc.), während Sie eine, zugegeben polemische, Qualifikationsanfrage als Beleidigung einfach streichen.
Meine Ausbildung habe ich im Kempfert Blog kurz erläutert:
https://www.dialog-energie-zukunft.de/die-energiewende-als-herkulesaufgabe/#comment-1229
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenPaul Höß vor 11 Stunden
[Gelöscht. Keine Beleidigungen. Bleiben Sie bitte sachlich. Der Moderator]
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Schön ruhig bleiben, Herr Höß... für manch einen kommt Logik von "Lokus" :-)
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Buchtipp: Hubert Schleichert "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne dabei den Verstand zu verlieren", erschienen in der Beckschen Reihe, Verlag C.H.Beck 1997, ISBN 3 406 511244.
Paul Höß
vor 11 Jahren[Gelöscht. Keine Beleidigungen. Bleiben Sie bitte sachlich. Der Moderator]
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner
"Sie dürfen aber dabei nicht verschweigen, dass im EEG auch geregelt ist, dass 1. Ausnahmeregelungen zur Befreiung von der EEG – Umlage nur für Betriebe bestehen, die im internationalen Wettbewerb stehen und als Energieintensiv gelten, dies ist wohl bei der Deutschen Bahn, oder bei Golfplätzen"
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Es bleibt scheinbar dabei: Sie beschweren sich darüber, dass die Lasten aus dem unnützen Zappelstrom Ihrer Klientel - Ihrer Ansicht nach - ungleich verteilt sind,aber einen Gedanken daran, diese Lasten (EEG) für die Menschen abzuschaffen, scheinen Sie nicht zu verschwenden!
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Was die Vergünstigung für die Bahn angeht: Was denken Sie, wird mit den Bahnpreisen passieren, wenn die Vergünstigung für die Bahn entfällt? He? Und wer wird zum überwiegenden Teil der Leidtragende sein? - Merken Sie selber oder?
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Darüber hinaus kann ich mir gut vorstellen, dass es in Bezug auf die EEG-Vergünstigungen Firmen gibt, die sich juristische Winkelzüge zum Vorteil gemacht haben... Das von Ihnen bemühte "Beispiel" mit den Golfplatz, war allerdings eine Ente, die bewußt von der Ökolobby gestreut wurde und längst widerlegt wurde!
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Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner:
"Heutige Aktuelle Meldung:
Die neuen Evakuierungspläne für Deutschland bei AKW-Unfälle wurden heute in den Nachrichten gemeldet. "
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Ich ahne ja schon, was die Quelle dieses Ergusses sein könnte! :-)
Im Februar letzten Jahres ist in Russland ein vergleichsweise kleiner Meteorit runtergekommen und hat riesige Schäden verursacht. Ein Metorit von nur ein paar hundert Metern Durchmesser kann bei einem Einschlag auf der Erde alle Leben hier auslöschen... Haben Sie dafür auch schon einen Evakuierungsplan?
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Oder wenn ausgehend von einem Faulgasbehälter eine EHEC-Epidemie ausbricht - haben Sie dafür schon einen Plan?
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Das Risiko bemisst sich nach der (möglichen/wahrscheinlichen) Schadenshöhe multipliziert mit der Eintrittswahrscheinlichkeit! Ich vermute mal, Sie waren auch einer derjenigen, die nach der Naturkatastrophe von Fukushima fleißig Jodtabletten geschluckt haben und sich spätestens da einen Geigerzähler angeschafft haben!
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenP.S. Schmutzstrom ist nicht Schmutzstrom, weil irgendeine Ideologie die Erzeugungsart als schmutzig ansieht, sondern, weil er nicht plan- und nicht regelbar das Netz verschmutzt, wenn man ihn nicht gebrauchen kann und genauso schnell wieder ausfällt, wenn man ihn eigentlich benötigen würde, wie es die EE tun.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner,
Sie sollten nicht ständig Behauptungen aufstellen, deren Nachweis Sie nicht erbringen können:
"..Den Leuten erzählt man diese Trasse ist notwendig für Windstrom aus dem Norden, und tatsächlich gesehen, dient dies nur zur Kohleverstromung, um nämlich genau diesen Kohlestrom, den die Polen über ihr Stromnetz nicht mehr durchleiten wollen, in unseren Netzen zu verteilen, und nicht wie Sie darstellen, den überschüssigen Wind- oder Sonnenstrom."
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Sie sollten sich bei Ihren Einlassungen etwas weniger aus dem Argumentationshandbuch grüner Lobbyisten bedienen! Wenn Sie sich die Mühe machen wollen und auf der Seite von der EEX (transparency.eex.com) die tatsächliche Erzeugung Wind bzw. PV für das 50Hertz-Gebiet heraussuchen und dies mit dem Stromaustauschsaldo mit Polen bei Entsoe.net vergleichen, werden Sie feststellen, dass wir vor allem dann nach Polen exportieren, wenn wir viel Wind im Netz in Norddeutschland haben... Und genau das ist der Grund, weshalb die Polen Phasenschieber zum Schutz vor deutschen Grünstrommüll eingebaut haben: Die wollen nämlich ihre eigenen Kohlekraftwerke nicht nach dem Windaufkommen in Deutschland regeln!
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Na? Gefunden? - Ich würde an Ihrer Stelle spätestens jetzt das Thema wechseln! :-)
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenWissen Sie Herr Wagner, ich habe Ihnen einen Nachweis für meine Argumentation geliefert - bzw. eine Quelle, wo Sie es sehr leicht nachprüfen können - Sie haben lediglich eine weitere Behauptung aufgestellt...
Klaus Grünke
vor 11 JahrenIch sehe das größte Problem bei der Industrie,die Bezahlen gar nichts. Aber die Kleinen Leute sollen
alles Bezahlen,das finde Ich gar nicht gut!!!!!!
Klaus Grünke
vor 11 JahrenWindräder sind wichtig den irgendwo muß der Strom ja herkommen,den sonst geht garnichts mehr!!!
Sabine Bierfreund
vor 11 JahrenDie Fragestellung zielt in die falsche Richtung und fordert zur gesellschaftlichen Gegnerschaft auf. Diskutieren Sie statt dessen doch einmal den Aspekt von 2%-Flächenverbrauch. Dieser technokratische Ansatz lässt Landschaftskompetenzen und naturschutzrechtliche Bewandtnisse nämlich ausser Acht und löst beim planerfüllungswütigen Bürgermeister, weil die Entscheidungshoheit auf die niedrigste Politebene geschoben wurde, falschen Ehrgeiz aus. Das kommt auch die Forderung nach interkommunaler Abstimmung zu spät wie weite Teile im Hunsrück oder auf dem Vogelsberg oder in Schleswig-Holstein bereits zeigen. Die Energiewende wurde mit der heißen Nadel gestrickt und nun gilt es die ausgelösten Feuer zu löschen. Ihre Fragestellung befeuert jedoch die Problematik und lengt von Lösungen ab.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner,
fühlt sich Ihre Klientel eigentlich durch die Politik betrogen? Fordern Sie allen ernstes eine noch (!!!) stärkere Bevorzugung?
Kennen Sie eihentlich den § 12 EEG? Das ist das Paradebeispiel für die - Ihrer Auffassung nach "konzernfreundliche" Politik:
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Die Härtefallregelung des EEG – der §12 – bestimmt:
"Wird die Einspeisung von EEG-Strom wegen eines Netzengpasses... reduziert, sind die von der Maßnahme betroffenen Betreiberinnen und Betreiber ...für 95 Prozent der entgangenen Einnahmen... zu entschädigen. Übersteigen die entgangenen Einnahmen in einem Jahr ein Prozent der Jahreseinnahmen, sind die Betreiberinnen... zu 100 Prozent zu entschädigen."
Mit anderen Worten: Bei besonders häufigen Netzstörungen durch den grünen Strom gibt es für dessen Erzeuger mehr Geld. Dies erinnert leider sehr an die Praktiken der Agrar-Planwirtschaft in der EU, wo ebenfalls Produktionsvermeidungen finanziell belohnt werden. In Deutschland wird nun auch die Energiewirtschaft dazu verurteilt, nach den schlimmsten Methoden der Planwirtschaft zu einem ineffizienten Milliardengrab zu verkommen.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenAuch hier stimmt die Parallele zur Agrarpolitik der EU: Überschüsse, die keiner braucht, werden verbilligt, also unter den Erzeugungskosten, ins Ausland exportiert, wodurch dann die regionalen Erzeuger aus dem Markt verdrängt werden. Die durch den Überschussexport in den Empfängerländern angerichteten Schäden addieren sich zu den finanziellen Schäden, die in den EU-Staaten angerichtet werden.
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Eine exakte Parallele zum jetzt von Deutschland praktizierten doppelt subventionierten Export des überflüssigen Wind- und Solarstroms, der ebenfalls in den Empfängerländern zu Schäden führt: Deshalb die von Polen angekündigte Importsperre für grünen deutschen Überschuss-Strom.
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Selbst die UdSSR und ihre Satellitenstaaten haben es während der Ära des "real existierenden Sozialismus" und seiner letztlich das ganze System zerstörenden Planwirtschaft nicht fertig gebracht, die Nichtproduktion von Strom mit einer Bezahlung zu belohnen. Das war Deutschland vorbehalten. Und das BMU hat hier recht: Das ist weltweit einzigartig.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenÖkostrom-"Verkauf" zu "negativen Preisen"
Bemerkenswert ist, dass es durch diese Härtefallregelung des EEG dem Netzbetreiber nicht erlaubt ist, bei Unverkäuflichkeit des Ökostroms an der Strombörse diesen abzuschalten bzw. dessen Einspeisung abzulehnen. Er muß stattdessen den vom Markt unerwünschten Strom entweder verschenken, oder gar noch dem Interessenten Geld bezahlen, damit er den Strom abnimmt. Das wird beschönigend "negative Preise" genannt.
Das BMU schreibt in seinem "EEG-Erfahrungsberichts-Entwurf 2011":
"Im September 2008 wurde an der Strombörse die Möglichkeit negativer Preise eingeführt. Dies ist bislang weltweit einzigartig. (Anm.: Die Verfasser sind eindeutig stolz darauf). Tatsächlich sind negative Preise inzwischen mehrfach vorgekommen, im Extremfall wurden Preise bis zu minus 500 €/MWh erreicht".
"Um die Höhe negativer Preise zu begrenzen, sah die Ausgleichsmechanismus-Ausführungsverordnung (AusglMechAV) vom 22.2.2010 eine bis zum Jahresende 2010 befristete Übergangsregelung vor, welche die Netzbetreiber in Ausnahmefällen von der Pflicht befreite, EEG-Strom um jeden Preis an der Börse verkaufen zu müssen. Um das Kostenrisiko auch über das Jahr 2010 hinaus zu reduzieren, enthält die AusglMechAV seit dem 1.1.2011 eine bis zum 28.2. 2013 befristete Möglichkeit, negative Preise zu begrenzen. Danach greifen Preislimits zwischen minus 150 und minus 350 Euro."
Es geht also genau so weiter. Selbstverständlich erhält der Erzeuger auch in diesen Fällen seine volle Einspeisevergütung, die genau wie die Zuzahlung an den Abnehmer den Verbrauchern aufgebürdet wird, die dadurch den grünen Strom doppelt bezahlen müssen.
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Dirk Kaiser
vor 11 JahrenGesetzliche Verpflichtung zur Hellseherei
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Der §12 EEG enthält auch eine Verpflichtung für die Netzbetreiber, die offenbar von den Gesetzesmachern für notorische Betrüger gehalten werden, in die Zukunft zu sehen und das Ergebnis den Betreibern der Ökostromanlagen (EE-Anlagen genannt) verbindlich mitzuteilen:
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"Betreiber von EE-Anlagen sollen künftig spätestens am Vortag vom Netzbetreiber über den erwarteten Zeitpunkt, den Umfang und die Dauer des Einspeisemanagements (Anm.: gemeint ist der Eingriff des Netzbetreibers, z.B. das Stoppen der Einspeisung in sein Netz) informiert werden."
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Der Netzbetreiber muss also "spätestens am Vortag" eine Netzüberlastung oder Netzstörung voraussehen. Da derartige Überlastungen gerade durch den plötzlichen und massiven Anstieg von Windstrom innerhalb von Stunden verursacht werden, muss das der Netzbetreiber "spätestens am Vortag" "den erwarteten Zeitpunkt" und auch "den Umfang" sowie ebenfalls "die Dauer" der morgigen Störung und seiner dann notwendigen Eingriffe sicher feststellen und mitteilen.
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Wahrscheinlichkeits-Aussagen, wie sie die Meteorologen gerne benutzen, da selbst sie niemals exakt die regionalen Wettergeschehnisse vorhersagen können, sind hier unzulässig. Man darf auf das Ergebnis der sicher kommenden Zivilklagen von Erzeugern gegen Netzbetreiber, die ihren hellseherischen Pflichten nicht nachgekommen sind, gespannt sein. Diese Bestimmung sagt alles sowohl über den Realitätsbezug als auch über die Denkweise im Bundesumwelt-Ministerium.
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Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner
"Zu Ihren Bedenken, dass man mit einem Speicher von 13kWh den Keller voller Batterien hat. Diese Darstellung ist die volle Unwahrheit, oder Sie haben sich mit dem Thema aus gewollter Ablehnung überhaupt noch nicht beschäftigt."
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Vielleicht haben Sie meinen Beitrag einfach nur nicht richtig gelesen? Der große Platzbedarf besteht bei dem Szenario, wo die Batterien als Saisonspeicher genutzt werden sollen. Entgegen Ihrer Auffassung haben wir die Energiewende nämlich nicht eingeleitet, um Menschen wie Ihnen zum Reichtum zu verhelfen (obwohl hier inzwischen eine Mrd.-Industrie entstanden ist, die natürlich ihre Pfründe sichern möchte), sondern um die Welt vor dem bösen CO2 zu schützen bzw. zu retten... und genau das war der Ansatz bei dem Autarkie-Beipiel mit den "Musternann's"
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Interessant finde ich auch, dass Sie in einem Beitrag eine Amortisationszeit von 24 Jahre unterstellen und nun damit protzen, dass es eine Garantie auf die Batterien von 22 Jahren gibt! Risiko liegt also bei den Häuslebesitzern...
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Ok, dann haben Sie als Verkaufsargument ja immer noch den "Schutz vor den in Zukunft steigenden Strompreisen" Hat schon etwas von Ironie: Sie versprechen Ihren Kunden einen "Schutz" vor etwas, für dass "Sie" (besser: die Erneuerbaren) selbst verantwortlich sind!... Dabei ist es auf jeden Fall hilfreich, zu unterstellen, dass sich die Preise für Battereien (steigende Nachfrage?) und PV-Anlagen nicht nach oben entwickeln werden...
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner:
"Denken Sie nicht, dass es sinnvoller ist, wenn es mittelständische Unternehmer gibt, die sichere Arbeitsplätze bieten (was die Mehrzahl unserer Volkswirtschaft darstellt), und das auch noch mit der Wertschöpfung in den kommunalen und regionalen Bereichen, ohne dafür sogenannte Managergehälter und Boni auf Kosten der Privatstromverbraucher Jahr für Jahr zu kassieren. "
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Ja ich denke, das ist sinnvoller! Prima, dann gibt es ja zumindest da so etwas wie einen Konsens?
Allerdings sollte die Wertschöpfunf auch bei uns in Deutschland stattfinden und nicht jeder dieser Jobs mit 150.000 Euro subventioniert werden müssen (vgl. Studien des RWI und der Uni Stuttgart).
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Was Sie zu den "Managergehältern" ausführen... naja, trotz dieser "Gehälter" und der "Boni" hatten wir bis 2000 immer noch bezahlbare Strompreise von nur etwas mehr als die hälfte der heutigen Preise... aber Sie können vermutlich nicht sachlich, sondern nur mit "Feindbildern" "argumentieren".
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Paul Höß
vor 11 JahrenFrau Kemfert schreibt im Fazit ihres Beitrags vom 24.02.14:
„Blackouts wird es nicht geben, wenn ausreichend in ...den Ausbau der Netze und Speicher, ..und auch in Gaskraftwerke investiert wird“
Wer sollte investieren?
Die „Bösen Vier“ dürfen es nicht, deren Vorstände würden sich wegen Untreue nach § 266 strafbar machen, da diese Kraftwerke sicher erwartbar nur Verluste generieren würden.
Der liebe Gott wird auch nicht zuständig sein.
Bleiben also die Verursacher dieses Blackoutrisikos:
10 bis 20 ct pro kWh die aus volatilen Quellen eingespeist wird, als Versicherungsprämie einführen, wäre eine Lösung. Diese Prämie wird dann nicht fällig, wenn Glättungsspeicher in Höhe von etwa 10kWh pro kWpk vorgehalten werden. Kostet leider um die 1000 € pro kWh Speicher.
Bleibt als bewährte Lösung der Rückgriff auf den kleinen Mann. Die paar Cents spürt der doch eh nicht, ißt er halt noch eine Kugel Eis weniger!
Die Energiewende in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf,
und heute (8.3.) in Wolfsburg, das war kein Blackout, nööö.
Wer meint, sich über Geld streiten zu müssen, hat die eigentliche Gefahr noch nicht vollständig verinnerlicht. Oder einfach noch nichts begriffen.
Paul Höß
vor 11 Jahrennochmal ... der gestrige Blackout:
Um 9:00 Uhr war ein Anstieg der solaren Stromeinspeisung von knapp 6.000 Megawatt pro Stunde als Störgröße vom Netz zu verkraften. In „http://www.transparency.eex.com/de/daten_uebertragungsnetzbetreiber/stromerzeugung/tatsaechliche-produktion-solar“ den 8.3.14 auswählen.
Da alle Steckdosen und alle Generatoren zwischen Gibraltar und Ural letztendlich über das internationale Stromnetz verknüpft sind, kann eine derartigen Störungseinspeisung z.B. in Bayern aufgrund fehlender Speicher sehr wohl eine solche Netzinstabilität in Wolfsburg verursachen.
Prof. Thomas Hamacher el.al. beschrieb 2003 in einer Arbeit über Netzstabilität 2.000MW pro Stunde als große, noch verkraftbare Störgröße.
http://www.iee.uni-rostock.de/uploads/media/Netzanforderungen_an_fortschrittliche_Kraftwerkskonzepte_am_Beispiel_Kernfusion.pdf
Gestern war es dreimal soviel! "Dem Inschinör ist nix zu schwör", aber irgendwann stößt der Ehrenkodex der Ingenieure an harte physikalische Grenzen (die böse Natur).
Ich weiß nicht, wie weit wir derzeit davon entfernt sind.
Jetzt kommt die häufig unverstandene Regelungstechnik ins Spiel:
Der Strom muß nicht nur im Jahresmittel ausgeglichen sein, sondern alle 31.536.000 Sekunden jeden Jahres. Dazu wird RT eingesetzt, wenn das System (das Netz) ohne Speicher gebaut und mit hohen Störeinspeisungen (6MW/h) belastet ist, kann eine Resonanzkatastrophe nicht ausgeschlossen werden.
Aber gehen wir mal einfach mit vollem Einsatz voraus, immer schön ausprobieren. Oder doch noch vorher nachdenken?
Paul Höß
vor 11 JahrenHallo Herr Kaiser,
ich muss mich für die etwas grobe Verallgemeinerung entschuldigen.
Ihre Diskussionsbeiträge finde ich immer wohltuend sachkundig.
Herr Sinn ist ein Leuchtturm in der derzeitigen Diskussion. Den Vortrag über die „Energiewende ins Nichts“ habe ich leider erst eine Woche zu spät im Internet gefunden. Die Antwort auf die Frage nach der Blackoutgefahr hätte mich sehr interessiert. Herr Sinn stützt sich auf eigene Abteilung für Energiefragen im IFO. Bezüglich der CO2 Problematik und Versorgungssicherheit mit den 99% stimme ich vermutlich zu 100% mit Ihnen überein. Die 99% haben auf den Speicherbedarf nur einen sehr kleinen Einfluß.
Die Speicherfrage war im Vortrag von 2012, ebenfalls an der LMU, noch nicht enthalten.
Als Elektroingenieur war diese für mich von Anfang an offensichtlich, mich wundert, daß ich auch unter Fachkollegen ziemlich einsam dastehe.
Das regeltechnische Problem ist allerdings überhaupt noch nicht in der öffentlichen Diskussion angelangt.
Unter dem Kemfert Artikel hat mir Herr Grass auch noch eine Frage zum VDI gestellt:
https://www.dialog-energie-zukunft.de/die-energiewende-als-herkulesaufgabe/#comment-1228
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHalle Herr Höß,
ich bin auch "nur" Wirtschaftswissenschaftler... und nach meiner Wahrnehmung sind es gar nicht so viele Wiwi's, die sich offen mit einem Bekenntnis zur Energiewende blamieren... Natürlich sollte man diejenigen, deren Job es ist, um Fördergelder zu werben (DIW, PIK ISE, usw...) unter einem besonderen Blickwinkel betrachten...Ein sehr Schöner Vortrag eines WiWi's Herrn Prof. Sinn vom 16.12.2013 kann man sich bei Youtube ansehen... Naja, mit einigen Ausnahmen, wie die CO2-Problematik und, dass die Versorgungssicherheit im Berechnungsbeispiel mit nur 99% angenommen wurde, ein sehr guter Vortrag!
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Ihrer Auffassung, dass nach den ersten großflächigem Blackout stehe ich auch einigermaßen skeptisch gegenüber. Ich vermute eher, dass wir eine 2011 vergleichbare Situation erleben werden, wo Öko-Lobby und Grüne eine riesige Propagandamaschinerie gestartet haben und die Menschen bewusst falsch informiert haben! Sie werden alles daran setzen, die EVU als Schuldige für diesen Blackout dastehen zu lassen. Bestes Beispiel ist die Aussage von Grünen-Politikerin Bärbel Höhn, nachdem die Bunderegierung zugeben mußte, dass die Energiearmut inzwischen 17% der deutschen Haushalte erreicht hat...sie hat als Ursache dafür natürlich die Kohle- und Kernenrgieerzeuger ausgemacht... kein weiterer Kommentar dazu!
Paul Höß
vor 11 JahrenBlackout, Teil 3
Wolfsburg (2Stunden heute, 8.3.) läßt grüßen, München im November 2012 dauerte 1Stunde, die Einschläge kommen näher!
Ich sehe hier viele ideologiegetriebene, quasireligiöse Befürworter der Energiewende, Wirtschaftswissenschaftler, Politologen, Sozialwissenschaftler als Energie“experten“.
Nicht zu vergessen die Unternehmen, die seit einigen Jahren PV-Anlagen liefern!
Cui bono?
Herr Kaiser empfiehlt sehr richtig, besser auf Helmut Alt, denn auf Franz Alt zu hören!
Ich selbst habe etwa 15 Jahre früher als Frau Kemfert die Stanford University zu einem einjährigen Forschungsaufenthalt besucht. Mittels eines MHD Generators sollte der Wirkungsgrad der Kohleverbrennung auf bis zu 60% verbessert werden.
Konnte wegen technischer Schwierigkeiten leider nicht erreicht werden und wurde dann wieder aufgegeben (KWK wird es ähnlich gehen?).
Frau Kempfert hat über Wirtschaftswissenschaften geforscht, woher nimmt diese Frau die Chuzpe sich als Energie“expertin“ zu bezeichnen.
Aufgrund meiner persönlichen Energieexpertise erwarte ich einen wesentlich größeren Blackout binnen binnen der nächsten 2 Jahre.
Dann werden alle EE Träume sehr schnell beendet sein, bei einem hoffentlich nicht allzu großen volkswirtschaftlichen Schaden. Diesen zu berechnen dürfte dann besser zu Frau Kemferts Ausbildung passen.
Paul Höß
vor 11 JahrenBlackout, Teil 2
Wir haben aber schon jetzt ein ganz anderes kontinuierlich wachsendes Problem:
Solar- und Windstrom sind zu weniger als .2 GW sicher an JEDEM Tag, zu jeder Sekunde des Jahres als (gute) Nutzgröße Strom verfügbar.
Aber sie können an jedem beliebigen Tag mit der vollen Wucht der installierten fast 70 GW unser Stromnetz als (schlechte) Störgröße gefährden. Ein Blackout ist ein nichtlinearer Vorgang, etwa so wie über zu dünnes Eis zu laufen. Wer Ohren hat zu hören, der wird vielleicht schon vorher das charakteristische Knarzen vernehmen und umdrehen. Wer nicht hören will, wird sehen, daß es keine gute Idee war darauf zu bauen, daß ja "bisher nix passiert ist".
Wenn Sie einen Elektroingenieur, einen Energie- nicht Nachrichtentechniker, in Ihrem Bekanntenkreis hätten, würde der Ihnen vielleicht bestätigen, daß jeder Befürworter der EE automatisch dieses Blackout Risiko in Kauf nimmt.
Wenn der Blackout länger als 3 Tage dauert (durchaus nicht unmöglich), dann können Sie darauf warten, wie in Krankenhäusern die ersten Menschen in Intensivstationen zu sterben beginnen. Jeder einzelne EE Befürworter wäre dafür verantwortlich!
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, das gilt bei menschlichen Gesetzen für Leute mit genügend Geld nicht immer zu 100%.
Aber Naturgesetze (die böse Physik) sind gnadenlos. Wenn Sie auf zu dünnes Eis gehen, brechen Sie ein, mit allen Folgen. Die Natur kümmert sich nicht um Ihr Gejammere, nachdem doch bisher alles gut gegangen sei!
Carmen Niggemeyer
vor 11 Jahrenich kann mich nicht errinnern, dass es einen Aufschlag auf den Strompreis gab, wenn ein neues Kohlekraftwerk gebaut wurde. Die Windräder können die Energiekonzerne auf einmal nicht mehr alleine finanzieren und lassen sich von den Stromkunden bezahlen.
Bekommen die Stromkunden denn auch eine Dividende, wenn die Windräder mit dem "kostenlosen" Wind Strom produzieren.
Christian Lösch
vor 11 JahrenIhre Kritik an der Förderung der Windräder (bzw. Ihr Vorschlag, die Betreiber sollten den Stromkunden eine "Dividende" zahlen), habe ich bisher nur von entschiedenen Gegner des EEG-Gesetzes gehört!
Christian Lösch
vor 11 JahrenDa sind Sie ganz schön daneben! Die allermeisten Windräder wurden und werden von privaten Investoren aufgestellt (als Einzelunternehmer, kleine Personengesellschaften o.Ä.) - und ohne eine Abnahmegarantie zu festen (hohen) Preisen würden sich die allermeisten Windräder nicht rentieren. Mit Ihrem Vorschlag, bei hohen Stromerträgen - wenn einmal der Wind etwas stärker weht - die Vergütung zu reduzieren oder den Strom sogar kostenlos abzugeben, bzw. eine "Dividende" zu zahlen, kämen Sie bei denen nicht gut an.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner:
"Zu Ihrer Darstellung, dass man mit PV-Anlagen 90% im Dunkeln sitzt ist auch nur eine "Atombefürworterfrace" von den ewig Gestrigen. Wir liefern mit unserem Unternehmen seit einigen Jahren PV-Anlagen mit Speichersysteme"
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Wenn Sie meinen Beitrag richtig gelesen haben, haben Sie sicher auch festgestellt, dass er sich auf die von Ihnen genannten angeblichen gut 12 ct/kWh Erzeugungskosten bei PV - da sind mit Sicherheit keinerlei Kosten für Speicher enthalten... und ohne Speicher-> 90% dunkel!
einen Invest von rund 19.560€ bedeuten. ...könnten Sie 70% ihres Eigenstrombedarfes decken, die restlichen 30% ... in das öffentliche Netz mit derzeit 13ct./kWh einspeisen.
Die angenommenen 4000kWh x 0,29€ ergeben Stromkosten pro Jahr 1.160€, davon 70% Einsparung durch die PV.-Anlage mit Speicher, also 812€ Jährlich. Ohne Berücksichtigung der Vergütung von Überschusseinspeisung ... ein solches System nach 24 Jahren amotisiert. Geht man nun davon aus, dass die Überschusseinspeisung von den verbleibenden 30% Jährlich noch mit 364€ vergütet wird, verkürtzt sich die Amotisationszeit auf rund 16,6 Jahre... Wo liegt also hier Ihr Problem?
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Nach 24 Jahre ist die Anlage mehr oder weniger Schrott: Die Batterien sind nicht mehr zu gebrauchen und und die PV-Anlage liefert ebenso nur noch einen Bruchteil dessen, was sie zu Beginn ihres Lebens geliefert hat... also die ganzen 20.000 nochmal in die Hand nehmen?.
Da bringe ich die 20.000 Euro lieber zu den derzeitigen "Schweinezins" zur Bank und Zahle jährlich 1.1.60 Euro (mal 24 Jahre= 27.840 €) für zuverlässigen sicheren Strom ohne den Keller voll Batterien, anstatt mir 20.000 Euro Invest zzgl. 30% Fremdstrombezug (1.160 - 812=348€*24Jahre =8.352 Euro).. wenn man das ganze - was üblich wäre - auch noch kaufmännisch verzinst, sieht die Bilanz für PV + Batterien noch schlimmer aus. Gewinner bei dem System sind die, die ihren Reibach gemacht haben, bevor die Anlage ans Netz geht!
Christian Lösch
vor 11 JahrenHerr Wagner,
dass Ihre Beispielsfamilie mit PV-Anlage trotz Speicher nicht stromautark ist, hätten Sie schon erwähnen müssen! Von "energieautark" kann sowieso nicht die Rede sein, wenn man nicht mit Strom heizt, und am Straßenverkehr (auch nur als Mitfahrer) teilnimmt.
Nachdem Sie in der Branche tätig sind: Werden die von Ihnen genannten 70 % Eigenstrom tatsächlich allgemein und nicht nur in besonders günstigen Fällen erreicht? Bedenken Sie auch, dass mehr oder weniger alle PV-Besitzer gleichzeitig ihren Fremdstrom benötigen, was hohe (und teuere) anderweitige Kraftwerkskapazitäten voraussetzt!
Was soll eigentlich Ihre Unterstellung, alle die mit Strom heizen, hätten zu viel Geld oder wären unvernünftig? Besonders der Einsatz von Wärmepumpen kann durchaus sinnvoll sein.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Lösch, Sie haben natürlich recht, die Vereinfachung anhand des Nutzungsgrads an 90% des Jahres eine Erzeugung von "0" anzunehmen, ist natürlich nicht ganz realistisch... dafür habe ich aber gedanklich an den übrigen 36,5 Tagen und Nächten eine vollständige Autarkie unterstellt :-)
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Am Ergebnis ändert das qualitativ allerdings nichts.
Christian Lösch
vor 11 JahrenNatürlich liefert eine Solaranlage nur in einem relativ kleinen Teil des Jahres nennenswert Strom - aber das mit den "90 % im Dunkeln" stimmt nicht. Je nach Wetter und Standort liefert die Anlage an 2.500 - 3.000 Stunden im Jahr Strom für einen Haushalt, wobei man die größten Stromverbraucher natürlich nur bei schönem Wetter und in den Mittagsstunden einschalten sollte. Speicher für den Hausgebrauch können meist nur den Verbrauch von 1 - 2 Tagen decken. Bei längerem Schlechtwetter und im Herbst und Winter kommt man natürlich damit nicht aus und braucht fremden Strom.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Franz Wagner - nach dann haben wenigstens Sie einen Vorteil von der Energiewende!
" Wo liegt also hier Ihr Problem?"
... ich hatte das schonmal eingestellt:
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Familie Mustermann und ihr autarkes Solarhaus
Unsere Test-Inselfamilie Mustermann besteht aus Vater, Mutter und zwei fast erwachsenen Kindern und lebt in einer Doppelhaushälfte, die nach heutigem Standard gedämmt ist. Als Beitrag zum Klimaschutz verzichtet man auf fossile Energieträger wie Öl oder Gas und hat stattdessen eine elektrische Warmwasserbereitung sowie eine moderne Wärmepumpenheizung. Mustermanns verbrauchen jährlich die für einen solchen 4P-Haushalt typische Strommenge von 6190 kWh [WIKI] und für die Wärmepumpenheizung zusätzlich nochmals 2500 kWh, macht zusammen 8690 kWh. Während man beim normalen Stromverbrauch in erster Näherung einen konstanten Verlauf über das Jahr hinweg annehmen kann, hängt der Strombedarf der Heizung natürlich von der Jahreszeit bzw. von den Aussentemperaturen ab. Im vorliegenden Fall wird davon ausgegangen, dass sich Mustermanns auch hierbei mustergültig verhalten und die entsprechende Strombedarfskurve der üblichen Berechnung mittels Gradtageszahlen nach VDI 2067 entspricht.
… weiter im nächsten Teil 2…
Dirk Kaiser
vor 11 Jahren… und zu guter letzt: Teil 6
Den Leistungsangaben der Batterieanbieter sollte man mit gesundem Misstrauen begegnen. Da werden Betriebsdauern von 20 Jahren [http://www.varta-storage.com/de/downloads.html], teilweise sogar von 24 Jahren [www.rwe.de/homepower-solar ] gemacht, mit der „kleinen“, aber wichtigen Einschränkung, dass lediglich 250 Lade/ Entladezyklen pro Jahr vorzusehen sind. Man fragt sich unwillkürlich, wie solche Zeiten garantiert werden können, obwohl das Produkt erst seit wenigen Jahren existiert und Langzeiterfahrungen demnach fehlen dürften. Bei den Garantiebestimmungen ist aber möglicherweise dann von lediglich 7 Jahren bzw. 4000 Ladezyklen statt der im Prospekt angegebenen 6000 die Rede [http://www.varta-storage.com/de/downloads.html]. Und als defekt gilt ein Modul erst ab einem Kapazitätsverlust von 20 %. Wenn der Hersteller demnach einen Kapazitätsverlust von 19 % in 7 Jahren für zulässig hält, so würde dies im letzten von 20 Jahren Betriebsjahren knapp 54 % Kapazitätsverlust entsprechen. Häufig finden sich auch keine Angaben zur Selbstentladung, obwohl dies gerade für Langzeitspeicherung ein wichtiger Faktor ist. Und ach ja, nicht zu vergessen – wie sieht es mit der Selbstentladung der Batterien bei längerer Speicherdauer aus?
Dirk Kaiser
vor 11 Jahren… Teil 5
Das grösste Problem dürften die Kosten sein. Mit Preisangaben halten sich die meisten Anbieter merklich zurück. Im Internet finden sich Angaben, aus denen sich ein Preis von rund 2615 €. pro kWh Speicherkapazität errechnen lässt [http://www.solista-solar.de/lithium-batteriespeicher-photovoltaik/]. Um die Zahlen nicht ins Unendliche wachsen zu lassen, wollen wir einmal annehmen, dass die Preise dank chinesischer Anbieter auf 1000,- €/ kWh sinken. Damit wären für die hier berechnete Speicherlösung rund 3,75 Mio. € aufzubringen. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass man bei einem derartigen Auftrag sicherlich noch etwas handeln kann, vielleicht bekommt man dann die Transportaufwendungen bezahlt, denn schliesslich wiegen diese Batterien rund 12,5 kg pro kWh Speicherkapazität, in Summe also etwa 47 Tonnen. Sinnvollerweise sollte man auch zu diesem Zeitpunkt gleich klären, wer sich nach Ablauf der Betriebsdauer um Abtransport und Entsorgung kümmert.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage, was denn eine solche Batterielösung für die „Insellösung Deutschland“ kosten würde. Hier genügt eine einfache Überschlagsrechnung: 0,9375 Mio. Batteriekosten pro Einwohner bei 80 Mio. Einwohnern macht rund 75 Billionen. Fazit: Eine Saisonspeicherlösung mit Batterien könnte möglicherweise an der Finanzierungsfrage scheitern.
… und zu guter letzt…
Dirk Kaiser
vor 11 Jahren… Teil 4
Batterie als Saisonspeicher
Deshalb wird im nächsten Schritt simuliert, wie sich die Kombination aus Solaranlage und Batterie bei einem Saisonspeicherbetrieb verhält. Dabei wird von den gleichen Voraussetzungen ausgegangen wie im ersten Fall, nur geht es jetzt darum zu ermitteln, welche Batteriekapazität erforderlich ist, um den Winter zu überstehen.
Ein solcher Betrieb wäre im Prinzip machbar, sofern die Batterien diese Betriebsart ohne wesentliche Verluste und Eigenschaftsänderungen mitmachen. Benötigt würde allerdings ein recht grosser Batteriespeicher: Um die maximal erforderliche Energiemenge von 3358 kWh speichern und wieder abgeben zu können, würden Batterien mit einer Nennkapazität von 3730 kWh benötigt, da die maximale Entladetiefe von Li-Ionen-Batterien rund 90 % beträgt. Bei den aktuell angebotenen Systemen von z.B. Varta/ RWE beträgt die maximale Kapazität pro Einheit 13,8 kWh [www.rwe.de/homepower-solar ], für die benötigte Speicherkapazität wären demnach 270 Einheiten erforderlich. In durchschnittlichen Einfamilienhäusern könnte es bei einem Flächenbedarf von 0,24 m² pro Einheit im Keller etwas knapp werden, vor allem da die Module noch ein wenig Zwischenraum für die Kühlluft benötigen. Zudem ist in solchen Fällen sicherlich eine Rücksprache mit der Feuerversicherung ratsam, denn Li-Ionen-Batterien haben den Ruf einer gewissen Feuergefährlichkeit
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenTeil 3
Als erstes ist die Frage zu klären, ob mit einer solchen Anlage und einem ordentlichen Batteriepack eine Versorgung im Tag/ Nachtwechselbetrieb auch im Winter möglich ist. Als Simulationstag nehmen wir den 1. Januar 2013. An diesem Tag liegt der tägliche Bedarf an elektrischer Energie bei 30,35 kWh. Bezüglich der Batterie nehmen wir an, dass Mustermanns sich für die größte Version mit 13,8 kWh Speicherkapazität entschieden haben. Weitere Annahme ist, dass der Weihnachtsmann der Batterie um Mitternacht eine volle Ladung spendiert hat.
Wie sich zeigt, reicht die Batterieladung gerade hin, um den Strombedarf bis 10.30 zu decken, danach ist Schluss. Die Solaranlage kann den laufenden Bedarf nach einstündiger Pause dann lediglich zwischen 11.30 Uhr und 13.00 Uhr decken, danach ist alles dunkel und kalt. An ein Laden der Batterie für den nächsten Tag ist gar nicht zu denken. Da die meisten Tage in den Monaten November bis Februar ähnlich verlaufen, nützt die Batterie bei dieser Betriebsart herzlich wenig, und zwar gerade in der Jahreszeit, wenn sie am meisten gebraucht würde. Energieautarkie ist so nicht zu erreichen. Das ginge nur, wenn man die Batterie als Saisonspeicher betreibt, der in den sonnenreichen Monaten aufgeladen wird, um die Ladung dann im Winter abzugeben.
Dirk Kaiser
vor 11 Jahren… Teil 2..
Dimensionierung der Solaranlage
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Die entscheidende Forderung an die zu beschaffende Solaranlage muss natürlich sein, dass sie den Jahresbedarf der Familie vollständig decken kann, über den gesamten Nutzungszeitraum von mindestens 20 Jahren und auch in etwas schlechteren Sonnenjahren. Da Fotovoltaikpaneele mit einer Maximalleistung (kWp) von 1 kWp bei einem Nutzungsgrad von 12 % im Jahr 1051 kWh liefern, bräuchte man theoretisch rund 8,3 kWp, um die benötigte Jahresstrommenge zu erzielen.
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Zunächst einmal müssen jedoch noch Abschläge mit Blick auf Modulwirkungsgrad, Dachneigung und Abschattung berücksichtigt werden, die man im Schnitt mit 8 % veranschlagen kann. Hinzu kommt, dass bei der Batteriespeicherung Verluste auftreten. Leider findet sich dazu nicht in jedem Prospekt eine Angabe. Deshalb sollte man beim Füllen und Entleeren der Batterien Verluste von 10 % ansetzen. Um beide Faktoren auszugleichen, muss man die Solaranlage entsprechend größer dimensionieren. Weitere Korrekturen betreffen den Ausgleich des Leistungsabfalls der Kollektoren im Verlauf der Zeit, den man mit 25 % ansetzen kann, sowie eine Sicherheitsmarge von 20 % für Jahre, in denen der Anlagenertrag wegen schlechten Wetters niedriger ausfällt.
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Da Solarmodule pro m² etwa 125 Wp liefern, bräuchte man dafür eine Dachfläche von rund 133 m². Soviel geeignete Fläche steht auf einem klassischen EFH mit Satteldach jedoch nicht zur Verfügung, daher muss man vermutlich noch den Garten mit Solarmodulen belegen. Aber für die Rettung des Klimas ist Familie Mustermann bereit, gewisse Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Die Investkosten für eine solche Anlage betrugen (laut Solarrechner.de) rund 29.700,- €.
Im Weiteren unterstellen wir ein worst-case-Szenario, d.h. wir simulieren eine Situation, in der die Solaranlagen aufgrund diverser Faktoren am unteren Minimum arbeitet und auch die Sonnenscheindauer um 20 % unter dem üblichen Niveau liegt. … weiter Teil 3..
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner,
die Asse ist von Anfang an "nur" ein Versuchendlager gewesen, da das Deckgebirge über der Asse nicht geeignet ist, um in der Asse (hochradioaktiven) Atommüll endgültig zu lagern.
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Was die Menge des Atommülls angeht, so sind bei 17 KKW in Deutschland jährlich rund 400t radioaktiver Abfall (abgebrannte Brennelemente) angefallen. Selbst wenn die Anlagen bis 2030 gelaufen wären, hätten wir insgesamt 17.000t oder rund 24.000 m³. Das berüchtigte aber nicht sonderlich große Bergwerk ASSE II hat einen Ausbruch von 4,9 Mio. m³ (ohne Zugänge). Also wir könnten 100 mal solange die Kernkraft nutzen als wir es beim Ausstieg getan haben werden und würden mit dem daraus entstehenden Müll nicht die kleinste Kammer der ASSE füllen (500.000 m³) (siehe Wiki) - also die Menge des Mülls kann kein Argument gegen die Kernenergie sein, denn selbst wenn Transmutation usw. nicht verfolgt wird, werden wir auf jeden Fall ein Endlager brauchen, ob für 1 Tonne oder für 100.000 Tonnen
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Was die Gefährlichkeit der Lagerung angeht, so messen Kernkraftgegner gern mit zweierlei Maß: In der Giftmülldeponie Herfa Neuenrode werden - von Protesten weitergehnd verschont - jährlich 200.000 t Giftmüll, vor allem aus der Chemieindustrie verbracht - und zwar Giftmüll, der niemals (!!!) auch nicht nach 1 Mio. Jahren etwas von seiner toxischen Wirkung verloren haben wird und deshalb für immer von allen Sphären ferngehalten werden muss.
Christian Lösch
vor 11 JahrenMeine Frage an Herrn Wagner:
Wie kommt eigentlich Ihre Beispielsfamilie mit ihrer PV-Anlage über Herbst und Winter? In den fünf sonnenärmsten Monaten (Oktober - Februar) werden nur ca. 20 % des Jahresertrags an Strom produziert, aber ca. 50 % des Jahresbedarfs an Strom benötigt. Auch mit jhrem Speicher kommen die nicht weit!
Dirk Kaiser
vor 11 Jahren.
http://www.kerngedanken.de/2010/08/endlagerung-in-deutschland-wie-funktioniert-das/#more-18
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Dirk Kaiser
vor 11 JahrenVielleicht noch ein paar Anmerkungen zu den Kosten. Darüber ist bis jetzt wenig bekannt. Aber man kann aufgrund der Erkenntnisse, die wir haben, eine gewisse Abschätzung treffen: Für das Atommüllendlager Gorleben sind bisher knapp 2 Mrd Euro aufgewendet worden, 96% davon wurde von den EVU bezahlt. Hier ging es nur um Einrichtung und Offenhaltung des Bergwerks.
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Und genau das sind auch schon die größten Posten der Kostenkalkulation... die Kosten pro Einheit Atommüll (m³ oder t) fallen nicht mehr groß ins Gewicht. Die angesprochene Deponie in Herfa Neuenrode nimmt für eine Tonne Giftmüll knapp 300 Euro. Wieviel teurer wird Atommüll sein? 100 mal teurer? 1.000 mal teurer? Aber selbst dann resultieren keine Summen in unvorstellbaren Höhen!
Ich werde im Nachgang einen Link einstellen zu einem Beitrag, der sehr anschaulich beschreibt, wie Endlagerung funktionieren kann. Ob man nun Freund oder Gegner der Kernenergie ist... auf jeden Fall gut beschrieben... ich hoffe, der Link geht online!
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner
"Der Solarstom kostet in der Erzeugung momentan ca. 12ct/kWh, aber auch nur wenn man die Investitionskosten für eine solche Anlage innerhalb der nächsten 10 Jahre ohne die EEG-Umlage erwirtschaften will. Die geringen Betriebskosten und die Einsparung von Primärenergieträgern, die bei solchen Anlagen nicht anfallen, schlagen erst garnicht zu Buche. Die Anschaffungskosten für eine PV-Anlage liegen momentan bei ca. 1.800€/kWp und diese Kosten sinken stetig."
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Bei dieser Darstellung suchen Sie sich einen Teil von einem Ganzen heraus und blenden alles aus, was Ihnen nicht in die Argumentation passt... Cherry picking nennt man sowas:
1.) Die Erzeugungsleistung von PV modulen läßt mit der Zeit nach in 10 Jahren bis zu 20%
2.) Bei der Ermittlung der Kosten sollten Sie freundlicherweise alle Kosten berücksichtigen, die entstehen, wenn Sie Strom - wie mit Kohle und Kernenergie gewohnt - nutzen möchten, d.h., immer, wenn Sie es wollen und nicht wenn der Wettergott es will. Ansonnsten ist Ihr Haus an 90% des Jahres dunkel und kalt! Also bitteschön mit erforderlichen Speicher und deren Kosten rechnen. Und da selbst mit Speicher eine 100%- Lösung schwer sein dürfte, gehöhren Backup-Kraftwerke und deren Kosten auch dazu!
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Banniza,
Warum bringen Sie als Beispiel die Asse und nicht Gorleben? Die Asse diente als Versuchsendlager Forschungszwecken des Bundes. Der dorthin verbrachte Atommüll stammte von Energieversorgern aber auch zum großen Teil aus staatlichen Forschungaeinrichtungen (Forschungszentrum Karlsruhe, Forschungszentrum Jülich usw. Nur 3% des eingelagerten Inventars stammte direkt von den EVU.
Die EVU haben für die Entsorgung des von Ihnen stammenden Abfalls Gebühren entrichtet! Ich gebe Ihnen recht, wenn Sie sagen, dass die Höhe dieser Gebühren nicht ausreichend war, um die Kosten für die Asse zu decken... aber ist das denn Zweck einer staatlichen Forschungseinrichtung? Der Grund für den geringen Beitrag der EVU liegt einfach an der schlampigen Regelung durch die Verwaltung! Ich kenne keine aktuelle Schätzung der Sanierungskosten der ASSE - 30 Mrd Euro? Selbst wenn man in der von Ihrer Seite geforderten "Vollkostenrechnung" die Sanierung der ASSE auf den Kernenergistrom umrechnen würde, wäre das, bezogen auf erzeugte Strommenge eine einmalige Belastung von 7 Euro pro deutschen Haushalt...
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Die erhöhten Nitratwerte resultieren aus den Düngereinsatz bei Monomaiskulturen - wenn Sie Biogas allein auf Tierischer Basis erzeugen wollen, bekommen sie nicht genug Erzeugungsleistung zusammen!
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Durch ein Kohlekraftwerk wird im Normalbetrieb sogar mehr Radioaktivität emittiert als durch ein KKW. Diese bekannte Tatsache wird von interessierter Seite oftmals bewußt nicht erwähnt, weil es ja etwas vom Schrecken der Kernenergie nehmen könnte, nicht wahr?
Adam Riese
vor 11 JahrenIch habe mal eben nachgerechnet:
30Mrd€ sind 30000Mio€, wenn jeder Haushalt (davon gibt es ca. 40Mio) in deutschland einmalig 7€ zahlt, dann kommt dabei die stolze Summe von 280Mio€ heraus, es fehlen also nur noch lächerliche 29720Mio€, die man nicht als Stromkunde, sondern der Steuerzahler blechen muss.
Heiner Banniza
vor 11 JahrenDie Asse ist eben ein Endlager, bei dem es schon Erfahrungen gibt (wenn auch nur über einen lächerlich kleinen Zeitraum, verglichen mit den Halbwertszeiten der eingelagerten Isotope). In Gorleben ist (zumindest noch) kein Endlager.
Überhaupt liegen die Zeiträume, in denen der Atommüll gelagert werden muss, so weit außerhalb dessen, was wir uns vorstellen können, dass eine "Rücklage", in welcher Höhe auch immer, niemals ausreichen kann. Grundsätzlich gilt das natürlich auch für die sog. "Ewigkeitslasten" aus dem Steinkohlebergbau.
Heiner Banniza
vor 11 JahrenIn der Tat. Beim AKW sorge ich mich allerdings weniger um die Emissionen beim Normalbetrieb, es sind die Störfälle, die passieren können und es ist die Wiederaufaarbeitung, die hohe relativ vgroße Mengen an radioaktiven Substanzen (und wenn es nur der schwere wasserstoff ist) freisetzt und bei der die Müllmenge noch vergrößert wird.
Außerdem passen Atomkraftwerke nicht in eine Energielandschaft, in der regenerative Stromerzeuger Vorrang haben , denn ein AKW lässt sich nicht beliebig runter- und wieder hochfahhren (siehe Tschernobyl)
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Wagner
"Würden diese Nebenkosten ergänzend noch zu den durch Kohleverstromung entstandenen Umweltschäden und die Kosten für die Endlagerproplematik bei Atommüll, die zum größten Teil die Steuerzahler tragen, auf die Erzeugerkosten der konventionellen Stromerzeugung umgelegt, müsste kein Mensch mehr über die Kosten der EEG-Umlage diskutieren,..."
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Ihre Behauptung, der Steuerzahler hat (zum größten Teil) für die Endlagerkosten aufzukommen, ist schlichweg falsch! Alle gegenwärtigen und zukünftigen Kosten der Endlagerung von Atommüll sind von den EVU zu tragen! Diese haben dafür auch bereits Rückstellungen gebildet - sogar Greenpeace erkennt dies an - jedoch nur, um die steuerliche Abzugsfähigkeit als "Subvention" zu brandmarken. Wer wird wohl einmal die ganze Kadmium-Entsorgung bezahlen müssen, wo doch nach und nach alle Solarfirmen konkurs gehen?
Wenn Sie das Einpreisen von Umweltschäden fordern, welchen Preis möchten Sie denn für die steigende Nitratbelastung des Grundwassers (Biomasse) ansetzen? Was ist Ihnen eine Fledermaus wert, wieviel ein seltener Steinadler? - Oder ach nei, Umweltschäden verursachen doch nur "die anderen"! - Wie einfach kann doch die Welt sein...
Heiner Banniza
vor 11 JahrenIch kann Ihnen nicht ganz folgen: die Sanierung der Asse hat doch schon der Steuerzahler am Bein. Und dort ist viel mehr und stärker strahlender Müll eingelagert worden, als genehmigt. Grund genug, um an der Redlichkeit der EVUs zu zweifeln.
Mir ist auch nicht klar, aus welcher Quelle das Nitrat stammen soll.
Gewinnt man Biogas aus Gülle - was zumindest die "Tank-oder Teller"- Diskussion umgeht, können die Rückstände der Biogaserzeugung zum Düngen verwendet werden. Wird die Gülle direkt auf die Felder verklappt, wird die gleiche Menge an Nitraten verteilt, diese gelangen dann aber noch schneller ins Grundwasser.
Zuletzt: Cadmium ist kein notwendiger Bestandteil von Solarzellen. Durch die Kohleverstromung werden aber tonnenweise Schwermetalle, Arsen und weitere Schadstoffe in der Umwelt verteilt, verglichen damit ist die Herstellung von Solarzellen doch harmlos.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenTechnisch ist alles, was Sie schreiben möglich!- Aber leider unbezahlbar:
Auf den Netzausbau werden Sie auch bei einem weiteren Ausbau der PV nicht umhinkommen, da Speicher auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung stehen werden und Ihre PV-Farmen einen Nutzungsgrad von 10% in Deutschland haben, d.h., in 90% des Jahren keinen Strom liefern... sicher können Sie einen Teil des Solarstroms in Li-Ionenbatterien puffern aber selbst das ist unglaublich teuer und für die von Ihnen angenommen 30% benötigen denoch Kraftwerke, und Leitungen, die Sie dann beliefern... es ist ja nunmal so, dass die Sonne nachts nirgends scheint!
Michael Martin
vor 11 JahrenEnergiewende hin und her. Welches Thema dabei immer weggelassen wird ist der Wirtschaftliche Faktor. Der Rückbau von Atommeilern verschlingt Milliarden die aber dem Steuerzahler aufgebürdet werden. Die Energielobby hat ihr Geld verdient und danach die Sintflut. Hat sich eigentlich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wie Abhängig wir von Öl und Gas sind? Was für gewaltige Mengen Öl und Gas mit regenerativen Energien eingespart werden. Wo wäre der Öl oder Gaspreis denn ohne die regenerativen Energien? Ist das vielleicht sogar billiger als die Umlage? Geld was für fossile Brennstoffe ausgegeben wird geht meist dem Land verloren und muß wieder erwirtschaftet werden. Regenerative Energien erwirtschaften den Gewinn oft im Land und schaffen Lohn und Arbeit für unsere Bevölkerung.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenNachdem uns die Energiewende die zweithöchsten Energiepreis beschert, sprechen Sie, Herr Martin von "wirtschaftlichen Faktor"? 23 Mrd. Euro wurde den deutschen Verbauchern allein in 2013 an Kaufkraft entzogen! - Und das allein durch das EEG!
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Woher wollen Sie wissen, dass der Steuerzahler für den Rückbau und die Entsorgung der KKW in Deutschland aufzukommen hat? Jedes Unternehmen in Deutschland hat für entsprechende Rückbauverpflichtungen Rückstellungen zulasten seines Gewinns in seiner Bilanz zu passivieren... Diese Verpflichtung ist geltwendes Recht in De gilt für alle Branchen, also auch für die Kernenergie!
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Oder wollen Sie behaupten, dass sich die EVU nicht an das gelötende Recht halten?
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Wenn rengenrative tatsächlich Gewinn erwirtschaften würden und nicht vom Subventionstropf abhängen, müßten Sie sich eigentlich dafür einsetzen, die Subventionen zu streichen oder aber mindestens drastisch zu senken - sehe ich das richtig?
Heiner Banniza
vor 11 JahrenDie Volatilität bei der Stromerzeugung aus Sonne und Wind ist tatsächlich ein Problem, welches auf den Strompreis wirkt. Es ist aber wenigstens teilweise lösbar: die derzeitige Förderung der Solaranlagen führt dazu, dass jeder Anlagenbauer versucht, seine Solarzellen möglichst ideal nach Süden auszurichten; mit dem Ergebnis, dass bei schönem Wetter um die Mittagszeit eine Lastspitze entsteht, die schnell wieder abnimmt, wofür aber konventionelle Kraftwerke vom Netz genommen werden. Die Photovoltaik-Förderung sollte sich nun dahin entwickeln, dass Anlagen mit deutlicher- Ost- oder Westausrichtung gefördert werden, um diesen Peak abzumildern.
Zweitens wird hier im Forum immer wieder behauptet, es gäbe keine Speichermöglichkeit für erneuerbare Energie. Das ist zumindest für Biogasanlagen nicht richtig, denn das Biogas kann technisch simpel und dauerhaft verlustfrei gespeichert werden und steht sofort zur Verfügung, um z.B. in Blockheizkraftwerken immer dann in Strom umgewandelt zu werden, wenn der Wind gerade mal nicht weht. Anders als große Kohlemeiler oder gar AKWs lassen sich BHKWs nämlich regelrecht an- und ausknipsen, wie man sie gerade benötigt. Steht einmal nicht genügent Biogas zur Verfügung, kann die fehlende Energie zudem relativ einfach durch Erdgas ersetzt werden. Und das alles dezentral und somit ohne die viel beschworene Notwendigkeit von neuen Stromtrassen.
s.Braun
vor 11 JahrenWindkraft in der herkömmlichen Form ist eine Totgeburt ! Ganze Wälder werden abgerodet, Naturschutzgebiete zu nicht - schützenswerter Natur erklärt - nur um dorthin zu bauen. Hätte sich vor 10 Jahren jemand getraut Windräder in den Spessart oder in den Soonwald im Hundsrück zu stellen ? Der Soonwald ist mittlerweile übrigens fast nicht mehr vorhanden - man sieht nur noch diese riesigen Vogelschredder ! Unsere eigen Gemeinde hat per Bürgerbefragung mit 60% gegen den Bau von Windrädern in unserem Wald gestimmt, und auch in den übrigen Spessartgermeinden regt sich der massive Widerstand. Solange die Dinger subventioniert werden und, egal ob rentabel oder nicht, die Kohle fließt wird sich an dieser Goldgräbermentalität der Gemeindevertretungen nichts ändern ! Bestes Beispiel ist die Spessartgemeinde Flörsbachtal, hier gibt es die Mopsfledermaus und den roten Milan, trotzdem wollte, oder will die Gemeinde immer noch nicht von ihrem Bauvorhaben absehen, - eben der Lockruf des Geldes !
Martin Walz
vor 11 JahrenEs gibt immer noch Leute die nicht an die Erneuerbaren glauben, oder welche die meinen, man kann ohne fossil-atomare Kraftwerke die Weltwirtschaft nicht am laufen halten...
Leute wir haben kein Energie sondern ein Kopfproblem! Vor 14 Jahren habe ich angefangen mich dem Thema erneuerbare zu beschäftigen, u.a. habe ich das Glück gehabt Vorträge von Franz Alt mitzuerleben.
Wir alle haben es in Deutschland innerhalb der letzten 10 Jahre geschafft (was übrigens niemand für möglich gehalten hat) den Anteil Erneuerbare am Strom von 3 auf ca. 23% zu erhöhen. Diese Entwicklung kann niemand aufhalten und die Preise sind jetzt schon unschlagbar günstig! Grund: Erneuerbare brauchen keinen Brennstoff! Einmal investiert kommt die Energie "frei Haus". Aktuelles Beispiel: RWE macht Verlust weil die fossilen Kraftwerke zu teuer sind. Zukunft verpennt! Alle 200 Energie-Lobbyisten der großen 4 Konzerne in Berlin reichen nicht um die energiewende zu verhindern. Für Konzerne bedeutet das: Erneuerbare Mitmachen oder Untergehen
Dirk Kaiser
vor 11 Jahren"Alle 200 Energie-Lobbyisten der großen 4 Konzerne in Berlin reichen nicht um die energiewende zu verhindern"
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P.S. Das angeblich so mächtige Atomforum hat genau 11 Mitarbeiter in Berlin (inkl. Sekretärin)... darüber lacht die Solarbranche die mindestens ein Büro mit allein 33 hauptamtlichen Mitarbeitern dort unterhält!
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Walz, dann bitte (er)klären Sie doch bitte, der Sie offensichtlich kein Kopfproblem haben, wie Sie die Defizite der EE's (Volatilität, geringe Energiedichte, Speicherproblematik... und vor allem: Bezahlbarkeit), die hier immer wieder angeführt werden und für die noch keiner Ihrer Glaubensbrüder eine schlüssige Antwort hatte, lösen wollen!
Sie haben auf den falschen "Alt" gehört:" Franz Alt studierte Politikwissenschaft, Geschichte, Philosophie und Theologie an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Heidelberg. 1967 wurde er mit einer Dissertation über Konrad Adenauer promoviert."
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Sie hätten auf Prof. Helmut Alt (Aachen) hören sollen!!!
Und genau das ist der Deutschen Problem: Sie hören in Energiefragen eher auf das, was Theologen, Philosophen u.ä. behaupten, anstatt sich mal die Leute anzuhören, die sich mit sowas auskennen!
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Es gibt auch keinen Grund, den Zuwachs an EE-Strom im deutschen Energiemix zu bejubeln. Die Leute, die vor 15 Jahren an diesem Zuwachs gezwiefelt haben, hätten es nicht für möglich gehalten, dass Deutschland im Strommarkt planwirtschlich/sozialistische Verhältnisse zulässt... Der "hohe Anteil" ist kein Erfolg der Erneuerbaren, sondern Ergebenis der politischen Zwangsbeglückung.
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Ich weiß nicht welchen unschlagbar günstigen Strompreis Sie bezahlen, mein Strompreis hat sich seit Liberalisierung des Strommarktes 1998 von 17 Ct/kWh auf 29 Ct/kWh fast verdoppelt! Dabei ist der darin enthaltene Anteil für mein EVU von 12,9 Ct/kWh auf 14,5 Ct/kWh gestiegen... Wer hat denn den Rest?... (EEG, Öko-Steuer, KWKG-Umlage, §19 Umlage, Haftungsumlage Offshore Windkraft usw...)... Also was wollen Sie mir da erzählen?
Christian Lösch
vor 11 JahrenEinmal gebaut - und dann Energie frei Haus, das ist doch eine Milchmädchenrechnung! Die Windkraft- und Solaranlagen halten nicht ewig, und die Baukosten, Wartungskosten usw. müssen während der Nutzungsdauer durch den Erlös für den erzeugten Strom verdient werden. Wenn der Betreiber dann mit seiner Investition noch etwas verdienen will, wird der EE-Strom schon ganz schön teuer.
Und das Problem, dass Windkraft- und Solaranlagen nicht dauernd und nicht gleichmäßig Energie liefern, ist noch lange nicht gelöst. Speichermöglichkeiten für den überschüssigen Strom bei starkem Wind und/oder starker Sonneneinstrahlung sind aber Voraussetzung für einen weiteren Ausbau!
wmb
vor 11 JahrenDie effizieneste und sicherste und gesündeste Energiegewinnung ist immer noch Kernkraft. (Japan, wo zwei Bomben gezündet wurden hat heute die höchste Lebenserwartung, vielleicht dank Nagasaki unf Hiroshima). Wenn man bedenkt, was uns die Solarzellen und Windräder an Sondermüll, Kohle- und Gaskraftwerke an CO2 bescheren, mit x-Tausend von Toten, dann gibt es nur zwei Alterntaiven: kurzfristig Kernkraft und langfistig Brennstoffzelle.
Das heisst, die ganze EEG-Geschichte ist nur ein weiteres Mittel der Politik zum Selbsterhalt, damit sich das Volk schuldigt fühlt, um so das Volk besser unterdrücken und abzocken zu können. (Industrie hat ja spezielle Preise)
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenNaja, ob die Atombombenabwürfe nun Ursache für eine höhere Lebenserwartung ist, weiß ich nicht so recht aber es gibt in der Tat etwas, dass man Hormesis nennt und das so ein bisschen gegensätzlich zur Öko-Ideologischen LNT-Hypothese steht. Das Kobalt-60 Phänomen von Taipeh ist ein gutes Beispiel dafür!
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenAnneliese W. vor 1 Stunde
"es liegen auch Expertisen vor, die belegen, dass 100% Erneuerbare machbar, sicher und bezahlbar sind. U.a. hat das der Sachverständigenrat für Umweltfragen in einer Studie im Jahre 2011 festgestellt. Und in dem sitzen nicht nur Lehrer und Ornithologen."
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Ups - welche von den dort genannten "Experten" hatten jemals Verantwortung für die Energieversorgung getragen?
"Steht also Aussage gegen Aussage."
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Jepp und der SRU legt auch richtig los: "...komplett regenerativen Stromversorgung" ist erreichbar, "sofern (!!!!!) die notwendigen Kapazitäten zur Speicherung und zum weiträumigen Ausgleich der Elektrizität geschaffen werden". He? Sie haben also lediglich auf das Problem hingewiesen aber keine Lösung dafür gefunden!
Oder... "bei erneuerbaren Energien im Gegensatz zur konventionellen Stromerzeugung keine steigenden Preise für Brennstoffe zu berücksichtigen sind." - He? Wie steht es denn mit den Gesamtkosten der Erneuerbaren? Speicher, die noch nicht einmal erfunden wurden und deren Kosten?
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Mit seinen irrealen Speicher-Spekulationen und Netzausbau-Träumen für seine Kohle- und Kernkraftfreie Stromvollversorgung einerseits und mit seinen geschönten Kostenrechnungen andererseits kommt dann der SRU auf seine Bewertung "bezahlbar".
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenAchja... es wird immer wieder "Biomethan" als Energiequelle zur Stromerzeugung angeführt. Was nicht diskutiert wird, ist der enorme Flächenverbrauch, der mit dieser Technik verbunden ist, und der sie – im Gegensatz zu den SRU-Behauptungen - alles andere als nachhaltig erscheinen läßt. Allein der Ersatz der deutschen Kernkraftwerke durch die Stromerzeugung mittels Biomasse würde 75% der gesamten deutschen Agrarfläche beanspruchen. Von der ethischen Bewertung eines Ersatzes von Lebensmittelproduktion durch Energieerzeugung einmal ganz abgesehen – was den Sachverständigenrat für Umweltfragen aber nicht interessiert.
Schließlich wird der bereits jetzt sehr spürbare Widerstand der Bürger, die nun den reichlich unnachhaltigen Charakter der Erneuerbaren leidvoll erfahren, gegen neue Stromtrassen, CO2-Speicher und Windmühlen vom SRU ignoriert. Er wird sich jedoch im leichthin betrachteten 40-Jahre-Zeitraum nicht gerade verringern.
Theodor Bicking
vor 11 JahrenDie Energiewende auf Basis von nicht/verfügbarer Energien kann nicht funktionieren. Bei heute sind nirgendwo bezahlbare oder überhaupt verfügbare Energiespeicher am Markt.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenAch, das wirft jetzt aber kein gutes Licht auf die Windkraft: Subventionen+Lobbyismus gibts doch nur bei den bösen EVU's.... Den Link zur Studie stelle ich in einem seperaten Post ein, da er so vermutlich nicht online geht...
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Eine dänische Studie, vom Steuerzahler teuer bezahlt mit mehr als 2,6 Mio. Euro, unterstützt von den Nutznießern der Windkraft unter Federführung des weltgrößten Windkraftanlagenherstellers Vestas, sowie Siemens und Vattenfall in Dänemark, soll bei der Umsetzung von Windkraftprojekten für einen reibungslosen Ablauf ohne Proteste sorgen.
Die dänische Windkraftbranche beklagt, dass es immer schwieriger wird, Akzeptanz für ihre Projekte bei der Bevölkerung vor Ort zu finden.
Dank des Forschungsministeriums wurde die mit öffentlichen Geldern finanzierte, interdisziplinäre Studie ins Leben gerufen, die von Wissenschaftlern dreier Universitäten aus Dänemark, Irland und England und den Interessenvertretern der Windindustrie unterstützt wird. Der Austausch unter den Organisationen der Windkraftgegner zu Themen wie z.B. Windparkbetrug, Artenschutz, Schlafstörungen und Nina Pierpont, Ärztin aus dem Staat New York, die das Windturbinensyndrom erforscht hat, eine Erkrankung,verursacht durch tieffrequenten Schall, unter der nach jüngsten Untersuchungen aus Schweden 30% der Anwohner von Windenergieanlagen leiden, wurde gezielt untersucht.
Dazu wurden die Verbindungen von 323 Webseiten national und international agierender Gegenwindorganisationen und Verbände ausgespäht und analysiert.
Allein im kleinen Dänemark gibt es mittlerweile 200 Bürgerinitiativen und Vereine, weltweit sind es Tausende Gruppen und Verbände mit teils Hunderten angeschlossener Initiativen.
Dirk Kaiser
vor 11 Jahrenhttp://vbn.aau.dk/en/projects/wind2050--multidisciplinary-study-on-local-acceptance-and-development-of-wind-power-projects%287e1a4c51-69df-4440-84ba-aee841b92c23%29.html
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHr. Grass
„Die Frage nach dem Ausstieg aus der Atomkraft wurde .. vom Bundestag geklärt. … Damit war gut… Jetzt stehen wir (Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft) vor der Herausforderung“
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Die Beschlusslage in De ist unstrittig. Nachdem die Frage nach der (techn-phys.) Machbarkeit für Ihre Seite mit der Beschlussfassung im Bundestag offenbar abschließend geklärt ist, müßte Ihre Seite „nur“ noch sagen, WIE man denn die EW „wirtschaftlich und sozial vertretbar“ umzusetzen gedenkt.
Es waren „Politikwissenschaftler“, „Sozialpädagogen“ u. ä energie-fachnahe Vertreter, die am lautesten nach Atomausstieg und EW geschrien haben, da klingt es jetzt dann doch etwas hilflos, wenn man nun nach der Wissenschaft ruft, die nun Lösungen finden und den Karren aus dem Dreck ziehen soll.
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Viell. wäre es ja ein guter Anfang, wenn Sie mal aufzeigen könnten, was denn, angesichts von 17% der Haushalte, für die Strom zum unbezahlbaren Luxusgut geworden ist – Ihrer Ansicht nach – „wirtschaftlich und sozial vertretbar“ bedeutet. Die Wähler der GRÜNEN besteht nicht mehr aus Sozialpädagogie-Studenten, es sind heute gutbezahlte Lehrer und Beamte mit Eigenheimen usw., die sich teuren Strom leisten können.
Also, was ist für Sie sozial vertretbar? Ein Strompreis von 30 Ct/kWh oder 40 Ct/kWh oder 1 €/kWh?
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Was ist für Sie wirtschaftlich vertretbar? Ein Nettoeffekt von Minus 50.000 Jobs? Oder Minus 200.000? Kaufkraftverluste von 20 Mrd. Euro? Oder 100 Mrd. Euro? Welche Preissteigerungen in De halten Sie im Zusammenhang mit teureren Strom für angemessen? Warum glauben Sie, dass steigende Energiepreise keinen Einfluss auf das Preisniveau in De haben?
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Warum glauben Sie, dass sich Unternehmen angesichts der 3 x so hohen Energiekosten für den Standort De entscheiden? Dies sind Fragen, die von den Extrembefürwortern der EW nie beantwortet werden! Statt dessen gibt's zumeist Durchhalteparolen, Gesundbeterei ".. wir gemeinsam können das schaffen... Kreativ sein... neue Wege gehen...."
Dirk Kaiser
vor 11 Jahrenhttp://www.nabu.de/m07/m07_05/05971.html
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/landwirtschaft/FS_Biogas_03_2011.pdf
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenDezentrale Energien
Für den Ersatz eines 1000-MW-Kohlenkraftwerks wären ca. 330.000 Kleinanlagen á
3 KW erforderlich. Eine solche Kleinanlage kostet 8.000 – 22.000 Euro; das sind
3.700 – 7.500 Euro / KW.
(Mikro-BHKW-Vergleich, http://www.sanevo.de/ )
Zum Vergleich: Die Investitionskosten eines Kohlekraftwerks führen zu Kosten von
1.140 – 1.480 Euro / KW.
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Skandinavische Wasserkraft - Seekabel-Verbindung zu den norwegischen Wasserkraftwerken.
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Ein solches Kabel soll es bis Anfang 2017 geben: Das 530 km lange Nord Link. Es soll 1.400 MW übertragen. Das entspricht der Leistung eines Kernkraftwerks und gerade einmal 4 Prozent der schon jetzt in Deutschland installierten Windstromleistung. Fünf bis zehn dieser Seekabel wären wohl nötig, geplant sind sie nicht, und es gibt noch andere Probleme: Die meisten norwegischen Wasserkraftwerke sind keine in beiden Richtungen (bergauf und bergab) arbeitenden Pumpspeicherwerke. Sie müßten teuer und langwierig umgebaut werden – wenn es die Norweger überhaupt wollen.
Außerdem wollen alle Nordseeanrainer, die ebenfalls Windkraftanlagen gebaut haben, ebenfalls mit Seekabeln an die norwegische Wasserkraft heran. Holland hat es schon getan, 600 MW kosteten 600 Mio. Euro!. Damit fällt für jeden weniger Speicherkapazität ab. Und schließlich: Schon jetzt kämpfen Bürgerinitiativen in Norddeutschland gegen die Umspannstation an Land und die neuen Hochspannungsleitungen.
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Und was die Biomasse angeht, so ist wohl sehr stark davon auszugehen, das die „Wir sind gegen alles-Fraktion“ auch die Biomasse bekämpfen wird, sobal ersteinmal alle KKW und Kohle-KW abgeschaltet wurden!
Dirk Kaiser
vor 11 Jahren„Die Energiewende gibt uns zahlreiche Fragen aus allen Wissensgebieten auf:“
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Genau – aber auf genau diese Frage hätte man eine Antwort haben müssen, bevor man eine entsprechende Entscheidung trifft! Erst loszumarschieren, alles, was bisher gut funktioniert hat, zu zerschlagen und sich dann umzuschauen und (bei den anderen) nach „Kreativität“ zu fragen… „Wie wäre es, wenn wir das Licht von draußen einfangen, in Säcke füllen und nach drinnen bringen?“
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Wenn man schon vor einer solchen Entscheidung (Energiewende) steht, muß natürlich geschaut werden (Brainstorming), welch Potentiale es gibt, um die Entscheidung zu einem tragfähigen Konzept werden zu lassen: Entwicklung von Stromspeichern, Nutzung der skandinavischen Wasserkraft, dezentrale Energien… das klingt alles wunderbar… aber wo bleibt die Verifizierung und Validierung dieser Ansätze? Und eine ehrliche Auskunft über die Kosten, anstatt immer nur mit dem Finger auf „die anderen“ zu zeigen!!!
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Die Extrembefürworter der Energiewende sollten sich inhaltlich mit den Argumenten befassen, anstatt diese ständig als „Lügenmärchen irgendeiner „Lobby“ abzutun oder zu ignorieren, nur, um gebetsmühlenartig die gleichen Plattheiten bei jeder Diskussion wieder auf’s Tableau zu hieven: „Wir (!!) müssen Speicher entwickeln, ...die Forschung befindet sich auf einem guten Weg…, Was ist eigentlich mit den norwegischen Wasserkraftwerken?“ usw. usw. man dreht sich da im Kreis und ist absolut faktenresistent!
Christof Niehaus
vor 11 JahrenIch fände es schön, wenn die Experten sich erst mal einig würden, ob durch das EEG, wenn es bleibt, nun zu viel oder doch immer noch zu wenig Energie erzeugt wird. Jeder diskutiert hier seine eigene Meinung mit sich selbst. Ich persönlich denke, Wasserstoff könnte die Zukunft sein, evtl. zu Erdgas umgewandelt. Es wird zwar Energie verschwendet bei der Herstellung, aber für den Fall, dass zu viel da ist, eine einfache Speichermöglichkeit. Wenn "man" will. Die letzten fossilen Reserven sollte man sich für Notfälle aufsparen und nicht verschwenden, nur weil sie noch billig sind. Uns geht es so gut - jetzt ist die Chance, die Zukunft sinnvoll zu gestalten. Ein paar Windräder in Sichtweite sollten dazu gehören zur "Kulturlandschaft".
Gustav Rach
vor 11 JahrenWenn die Windgeschwindigkeit sich verdoppelt, dann verachtfacht sich die kinetische Energie der sich bewegenden Luft, die den Querschnitt eines Windrades passiert; bei Verdreifachung der Windgeschwindigkeit passiert 27 mal mehr Energie das Windrad. Windräder in windschwachen Gebieten sind daher Idiotie. Was ich hier von mir gebe ist Trivialwissen der Physik und braucht nicht diskutiert zu werden.
Die Möglichkeit, elektrische Energie in Pumpspeicherkraftwerken (Wirkungsgrad 80 %) zu speichern bleibt begrenzt (Energie für 30 Minuten), da wir in Deutschland keine Gebiete mit großen Höhenunterschieden auf engem Raum haben. Das ist Trivialwissen und braucht nicht diskutiert zu werden.
Überschüssigen Windstrom in Form von Methan zu speichern und dann mit Hilfe von Gasturbinen wieder in Strom zurückzuverwandeln hätte einen Wirkungsgrad von unter 30 %. Mann müsste dann 3 x mehr Strom aus Wind und Sonne produzieren als wir jetzt insgesamt benötigen. Ganz abgesehen davon, dass wir gar nicht ausreichend viele windreiche Standflächen für Windräder in Deutschland dafür haben würden wir bei einem sehr hohen Strompreis landen der den Industriestandort Deutschland in den Abgrund führte.
Was die genannten Fakten anbelangt diskutiere ich hier nicht meine eigene Meinung mit mir selbst! Das ist Expertenwissen und wer dagegen etwas vorbringen will, der soll mir mal vorrechnen, wo ich irre.
Meine Schlussfolgerung: Die „Energiewende“ kann nicht funktionieren, das EEG gehört sofort abgeschafft!
Gustav Rach
vor 11 JahrenSehr geehrter Herr Grass,
ich schätze ihre Arbeit in diesem Forum sehr und ich bin positiv davon angetan, dass hier echt diskutiert wird. Ich bin es gewohnt, dass Fragestellungen, die geklärt werden können, zum Abschluss gebracht werden und dann ist es gut. Wir haben doch nun Mehrfach festgestellt, dass die Energiewende, also Ersetzen von Strom aus herkömmlichen Kraftwerke mit Strom aus Windrädern und Fotovoltaikanlagen nicht funktionieren kann, so schön es wäre, ist aber nicht so. Jetzt drehen wir uns hier permanent im Kreis, sie fragen immer wieder nach "Ihre Meinung zum Thema". Das können sie jetzt jahrelang so fortsetzen und es kommt immer wieder das gleiche heraus. Akzeptieren sie doch den Ausgang einfach mal und greifen sie ein neues Thema auf!
Also, wenn wir das EEG abgeschafft haben, bleiben die jetzigen Überkapazitäten ja erhalten und eine sinnvolle Frage wäre, was können wir damit anfangen außer dieselben zu verschenken oder zu verpuffen. Da wäre dann wieder Kreativität gefragt.
Außerdem kann man sich dem Thema zuwenden, was gibt es Neues bei der Entwicklung sicherer Kernreaktoren? Wie funktioniert der „Dual Fluid Reaktor?“
(http://dual-fluid-reaktor.de/technik/prinzip).
Paul Höß
vor 11 JahrenHerr Grass,
ich warte auf die Freischalt Email für meine chinesischen Kernfusionslinks.
Paul Höß
vor 11 JahrenDie Links zu den beiden Vorträgen am 25th Symposium on Fusion Engineering:
Der Zeitchart des chinesischen Fusionsprogramms wird auf den Seiten 35+36 detailiert aufgeführt.
http://preview.tinyurl.com/ChnsFusionPg35-36
Die am koreanischen Programm beteiligten Firmen zeigt ein Bild auf S. 7, der Zeitablauf steht ausführlich auf S. 20.
http://tinyurl.com/KrnFusionRdmpPg7-20
Beide sind am ITER Programm beteiligt. Gegen eine überschaubare "Spende" von je 1.5 Mrd. € über 10 Jahre verteilt, erhalten Sie das komplette deutsche und europäische Knowhow der letzten 50 Jahre.
Paul Höß
vor 11 Jahren"Dual Fluid Reaktor?"
Da gibts noch was anderes. Nicht Raumenergie, nicht Kalte Fusion.
Sondern die "gute alte" Kernfusion, jaja ich hab es schon mal gehört, .. 50 Jahre.
Da hängt aber ein Preisschild an dem Produkt, 1980 waren es mal 30 Mrd. US$ bis ein Reaktor marktfähig wäre. Hätte man das gemacht, dann wäre er vielleicht jetzt schon fertig. So aber ... durch "Sparsamkeit" könnte man den Zeitraum sicher auf 500 Jahre verlängern. Nichtstun ist so schön erholsam!!
BTW, in SanFrancisco fand letzten Juni die SOFE 2013 statt. Einfach googeln.
Auf dieser Konferenz stellten China und Südkorea ihre jeweiligen Kernfusionsforschungsprogramme vor.
In Südkorea ist beabsichtigt bis 2036 einen 1000 MW Fusionsreaktor zur Serienreife zu bringen!
Dort ist Samsung stark involviert, hier bei uns beschäftigt sich Siemens mit Steinzeittechnologie Wind und Sonne.
Der Leiter des chinesischen Fusionsprogramms stellte die Roadmap für China vor: bis 2040 einen 1000 MW Reaktor ans Netz bringen. Für Strom aus der Steckdose, einfach so wie man es gewöhnt ist.
Das ist etwas langsamer als das koreanische Programm, aber China untersucht auch Möglichkeiten mittels Transmutation gefährliche langlebige Abfälle der Spaltreaktoren in entsprechende kurzlebige Elemente umzuwandeln. Für deutsche Grüne völlig undenkbar, käme doch das sinnstiftende Feindbild abhanden,
Und jetzt denken Sie an Fax, MP3, ... vielleicht fällt Ihnen die Analogie auf. In Deutschland entwickelt, in der Welt zu Geld gemacht.
Gute Nacht Michl!
Paul Höß
vor 11 Jahren@Anneliese W.,
"– so viele Blackouts kann es gar nicht geben"
Ihre Naivität macht mich fassungslos. Ein Blackout ist was anderes als ein kurzfristiger Stromausfall, der die Programmierung Ihres Fernsehers löscht. Und sie beklagen sich dann, daß Sie alles wieder neu programmieren müssen!
Ein Blackout kann sich so großflächig ausweiten, daß in BY, BW, NRW und der CH komplett der Strom ausfällt. Das kann mehr als eine Woche dauern, bis das Netz vollständig wiederaufgebaut ist.
Stellen Sie Sich einfach vor, Sie liegen im Krankenhaus, muß nicht mal Intensivstation sein, und alle Geräte fallen aus. Nicht schön ... aber durch Ihre kindlich illusorische Haltung haben Sie in trauter Eintracht mit der Mehrheit Ihrer Mitbürger das Leben Vieler zumindest gefährdet.
Paul Höß
vor 11 JahrenDie Links zu den beiden Gutachten:
Eine Vision für ein nachhaltiges Energiekonzept auf Basis von Energieeffizienz und 100% erneuerbaren Energien
http://www.fvee.de/fileadmin/politik/10.06.vision_fuer_nachhaltiges_energiekonzept.pdf
Vision für ein nachhaltiges Energiesystem 2050
http://www.fvee.de/fileadmin/publikationen/Themenhefte/th2010-2/th2010_08.pdf
Paul Höß
vor 11 Jahren@Anneliese W.,
ich habe sowohl dieses Gutachten des SRU gelesen, ebenso wie auch eines vom FVEE - beide wurden wohl parallel erstellt.
Sie schreiben es steht Aussage gegen Aussage. Daraus schließe ich, daß Sie den Inhalt nicht aufgrund Ihrer Ausbildung selbst beurteilen können.
Seit ich diese "Arbeiten" gelesen habe, schäme ich mich, wenn ich mich als Physiker outen muß.
Ein Beispiel: Für 2050 wird für die Stromenergiebilanz (auf S.16) ein Biomasseanteil von 20% angenommen, einfach, weil es sonst nicht aufginge.
Sie wissen vielleicht selbst, welche Grundwasserprobleme wir derzeit schon bei 3% haben.
Fahrzeugbatterien können zur Versorgungssicherheit genutzt werden (S.6), ... Elektromobilität .. kann den Bedarf selbst theoretisch nur zu einem kleinen Teil erbringen (S.18).
Seite für Seite eine kontinuierliche Folge von Widersprüchen und Wunschdenken.
Das hinderte unseren Bundestag nicht daran, einfach mal so, physikalisch nicht durchfürbare Gesetze zu erlassen.
Aber die Natur lässt sich nicht kaufen!
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, das gilt bei menschlichen Gesetzen für Leute mit genügend Geld vielleicht nicht immer zu 100%.
Aber Naturgesetze (die böse Physik) sind gnadenlos. Wenn Sie auf zu dünnes Eis gehen, brechen Sie ein, mit allen Folgen. Die Natur kümmerte sich danach nicht um Ihr Gejammere, wonach doch bisher alles gut gegangen sei!
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenSteht also Aussage gegen Aussage
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nun, dann lohnt sich vielleicht ein Blick in die Studien!
Anneliese W.
vor 11 JahrenHerr Kaiser,
es liegen auch Expertisen vor, die belegen, dass 100% Erneuerbare machbar, sicher und bezahlbar sind. U.a. hat das der Sachverständigenrat für Umweltfragen in einer Studie im Jahre 2011 festgestellt. Und in dem sitzen nicht nur Lehrer und Ornithologen. Hier der Link: http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/02_Sondergutachten/2011_07_SG_Wege_zur_100_Prozent_erneuerbaren_Stromversorgung.pdf?__blob=publicationFile
Steht also Aussage gegen Aussage.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenFrau Anneliese
ich bin überrascht, dass Sie schreiben, dass hier im Blog festgestellt wurde, dass die Energiewende nicht funktioniert.
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Nun, wenn Sie die Beiträge von Herrn Rach gelesen haben, haben Sie sicher auch gelesen, welche Probleme mit den Naturgesetzen - die sich einfach nicht an irgendwelche Bundestagsgesetze halten wollen - er gemeint hat.
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Auch die der grünen Propagandamaschinerie zum Opfer gefallene deutsche Bevölkerung wird wieder aufwachen..
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Oder warum, glauben Sie, sind und bleiben wir die Einzigen, die diesen unnützen und teuren Weg gehen? Sie halten sich auch für schlauer als alle anderen Nationen, stimmts?
Anneliese W.
vor 11 JahrenHerr Rach,
ich bin überrascht, dass Sie schreiben, dass hier im Blog festgestellt wurde, dass die Energiewende nicht funktioniert. Das haben Sie vielleicht festgestellt. Denn selbst wenn die Energiewende - wie auch immer man das feststellen möchte - nicht funktioniert, so will sie dennoch ein Großteil der Bevölkerung - Kosten hin oder her. Da wir in einer Demokratie leben, werden wir diesen Weg also gehen müssen und nun gilt es herausfinden, wie wir diesen Weg am sinnvollsten und effizientesten gehen können. Ein Zurück zur Kernenergie wird es in Deutschland nie geben - so viele Blackouts kann es gar nicht geben.
Hubertus Grass
vor 11 JahrenSehr geehrter Herr Rach,
Sie schreiben, Sie seien "...es gewohnt, dass Fragestellungen, die geklärt werden können, zum Abschluss gebracht werden und dann ist es gut."
Dem kann ich nur zustimmen. Die Frage nach dem Ausstieg aus der Atomkraft wurde nach über 30-jähriger Debatte fast im Konsens vom Bundestag geklärt. Der Gesetzgeber vollzog damit nur nach, dass dieser Form der Energieerzeugung erkennbar die Legitimität der Bevölkerung fehlt. Fukushima war nicht der Auslöser, sondern der berühmte Tropfen auf dem vollen Fass. Um Ihre Diktion aufzugreifen: Damit war gut.
Jetzt stehen wir (Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft) vor der Herausforderung, die Energiewende (Ausstieg aus der Kernenergie plus Reuktion der Treibhausgase) meistern zu müssen. Und da ist noch relativ wenig geklärt. Die Energiewende gibt uns zahlreiche Fragen aus allen Wissensgebieten auf:
Welche Geschwindigkeit des Umbaus ist wirtschaflich und sozial vertretbar?
Welche Technologien in Erzeugung und Speicherung brauchen welche Art von Unterstützung?
Ist es gerechtfertigt - um mal auf unsere Wochenumfrage zu sprechen zu kommen - die Windkraft auf See stärker zu fördern als die auf dem Festland?
Sollen wir die Energie nicht vorrangig da erzeugen, wo sie gebraucht wird?
Oder ist es völlig falsch, bei der Energieerzeugung auf Sparten oder Regionen zu setzen, weil nur eine europäische Lösung mit der Wasserkraft in Skandinavien, der Windkraft, einer starken Solarerzeugung im Süden und Biomassekraftwerken in Südosteuropa die nötige Netzstabilität erreichen und die Synergien über die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität schöpfen kann?
Haben wir schon alle Register gezogen, um Energie zu sparen?
usw usf
Sehr geehrter Herr Rach, Sie haben recht. Wenn man sich diesen Fragen widmet "Da wäre dann wieder Kreativität gefragt."
Der Moderator
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenDie Gewichtung bei der Auswahl der "Gastautoren", die Tendenz der eingestellten Links, die Art der Fragestellung bei den Wochenumfragen gestellten und die Moderationseingriffe (bei einem Thema wurde klarstellend auf die Faktenlage - in dem Fall die Regierungsbeschlüsse zugunsten der Energiewende - während andere Fakten nicht in die Diskusiion eingebracht werden (Vorschlag der Expertenkommission "Forschung und Innovation", das EEG wegen erwiesener Nutzlosigkeit abzuschaffen...) - Herr Grass, ich habe ein wenig den Eindruck, Sie geben sich wirklich alle Mühe, die Diskussion in eine Richtung zu drängen, die zu Ihren persönlichen Ansichten passt!...
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Aus meiner Sicht laufen Sie damit Gefahr, dass dieser Blog auch nur von sich gegenseitig bestätigenden ideologisch geprägten Energiwendebefürwortern frequentiert wird und deshalb langweilig zu werden droht.
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Ich kann mir auch schon die Überschrift über die Auswertung dieser Umfrage vorstellen:
"Umfrageteilnehemer befürworten den WKA-Ausbau zu 100% - die größten Chancen werden dabei..."
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Ich für meinen Teil werde an solchen Umfragen kein Votum abgeben... aber das mögen viele hier anders halten!
Klaus Wagner
vor 11 JahrenSolange es keine geeigneten Speicher zur Verstetigung der nach dem Zufallsprinzip (Wind/Flaute) anfallenden Leistung gibt, ist die weitere Unterstützung der Windenergie-Industrie irrwitzig und vergrößert nur die derzeitigen Probleme. Das Grundproblem ist eben, dass diese seit den Phöniziern genutzte archaische Technologie nicht sicher planbar ist und teure Absicherungen erfordert. Konventionelle Kraftwerke (Gas/Kohle) müssen nach dem gleichen Zufallsprinzip auf- und runtergefahren werden und sind deshalb jetzt schon nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben (siehe RWE-Verluste).Außerdem wird kein noch so intelligent geplantes Netz nach heutigem Wissensstand in der Lage sein, die Einspeise-Schwankungen bei der geplanten Ausbaugröße fluktuierender Erzeugung zu bewältigen. Die noch im Anfang des 19.Jahrhunderts in Mitteleuropa genutzten Windräder (Mühlen ,Wasserpumpen usw.) waren nicht in der Lage, eine beginnende Industrialisierung zu unterstützen und wurden mit dem Einzug der Dampfmaschine aufgegeben. Kurioserweise sind viele heute bereit, sich mit dieser Technologie wieder auf den Weg der Deindustrialisierung zu begeben. Die Umweltfolgen eines zunehmenden Flächenverbrauches in Kultur- und Naturlandschaften, Vogelschlag , Gesundheitsschäden durch Schalldruck und Intervallschattenwurf für Mensch und Tier werden dabei offensichtlich kritiklos akzeptiert. Im Gegenteil, es gibt Bestrebungen , die emissionsrechtlich vorgeschriebenen Mindestabstände zu Wohnhäusern deutlich zu verringern, auch weil man erkannt hat, dass die zur Verfügung stehenden Flächen garnicht ausreichen werden.Der soziale Aspekt, die Umverteilung von unte nach oben,vom Stromkunden zum Investor wird auch ausgeblendet.
Paul Höß
vor 11 JahrenHerr Krupp,
die Kostenrechnung von Frank Farenski in seinem "schönen" Leben mit der Energiewende ist bestenfalls naiv.
Die Behauptung, daß 25% Strom aus EE nur 20 Mrd.€ kosten, ist völlig falsch!
Dieser Kostenanstieg wird im wesentlichen von Wind und Solar verursacht. Daraus werden aber nur etwa 10% der deutschen Stromproduktion generiert, die übrigens häufig (siehe Fraunhofer ISE oder Agora Daten) "exportiert", also verklappt werden. Wasser und Biomasse (vulgo Holz) tragen nur in sehr geringem Umfang zu den 20 Mrd.€ bei.
Strom liefert rund 20% des deutschen Energiebedarfs, somit bezahlen wir für 2% (=0.2x0.1) der Energie 20 Mrd€, folglich würden für 100% 1000Mrd.€ fällig. Und der Speicherbedarf ist dabei noch nicht berücksichtigt! Ohne Speicher hätten wir schon längst vorher häufige Blackouts.
100 Mrd.€ für fossile Importe sind für unseren GESAMTEN Verbrauch, also Heizung, Verkehr, ja auch Strom zu bezahlen! Sonstige Energieträgerimporte kann man dagegen vernachlässigen.
Man könnte aber anstelle von Naivität auch von grober Irreführung sprechen, wie es in der Privatwirtschaft als Vorstufe zum Betrug angesehen würde.
Wenn es nur Selbstbetrug wäre, könnte ich über die EE amüsiert lächeln.
Der Schaden am deutschen Volke, der durch diesen Bundestagsbeschluß verursacht wird, geht allerdings auch zu meinen Lasten.
P.S:
Sie wollen doch nicht im Ernst den Förster (Wikipedia) Josef Göppel als Energieexperten betrachten.
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenHerr Krupp,
Was Sie so schön verharmlosend mit "Schwankungen hat es schon immer gegeben" beschreibt leider in keinster Weise, was derezitig tatsächlich im Netz passiert.
Es gibt bei youtube einen Film "Leben mit der Energiewende" - Wenn Ihre Quelle (Livesendung aus Berlin?) die gleichen Inhalte liefert, dann brauchen wir uns allerdings nicht auf der Basis von technischen Grundlagen zu unterhalten... Wenn es Sie dennoch interessieren sollte, sollten Sie sich die Ausführungen im Kommentar von Herrn Rach dazu ansehen.
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Was generell zum Thema Stromschwankungen zu erwähnen ist, ist die Tatsache, dass vor 2011 im Schnitt 3 Eingriffe der Netzbetreiber pro Jahr zur Vermeidung von Störungen (Redispatching) notwendig waren - heute sind es 3 am Tag!
Alfred Krupp
vor 11 JahrenSehr geehrter Herr Wagner ,
schauen Sie sich auf You Tube den Bundestagsabgeortneten Josef Goppel ( CSU )
mal an....die Schwankungen im Stromnetz hats immer gegeben und wirds immer geben.
Stichwort : Leben mit der Energiewende-livesendung aus Berlin
Mit sonnigen Grüssen
WoDi
vor 11 JahrenWenn die Marktwirtschaft für die Energiebranche wieder eingeführt werden würde, wären die Zappelstromenergien Windkraft und Photovoltaik in Deuschschland tot. Ein Ausbau ist extrem umweltfeindlich, weil er die Landschaft zerstört und Vögel und Fledermäusen den Lebensraum nimmt. Der Infraschall der WKA´s beeinträchtigt die menschliche Gesundheit. Effektiv ist es auch nicht, warum also sollte wo auch immer Windkraft ausgebaut werden, zumal durch die unseelige Zwangsvorrangeinspeisung der Strom für immer mehr Bürger und Gewerbetreibende unbezahlbar wird? Stop den verteuerbaren Energien!
Dirk Kaiser
vor 11 JahrenChancen für wen bzw. wofür?
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Der Ausbau der Windkraft erfolgt wie in den letzten Jahren dort, wo das politische Diktat dies vorschreibt - was hat das mit Chancen zu tun?