Ihre Meinung zählt: Wie bewerten Sie die ausgehandelte Reform der EEG Novelle?

Gastautor Portrait

Hubertus Grass

Kolumnist

Nach Studium, politischem Engagement und Berufseinstieg in Aachen zog es Hubertus Grass nach Sachsen. Beruflich war er tätig als Landesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, Prokurist der Unternehmensberatung Bridges und Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. 2011 hat er sich als Unternehmensberater in Dresden selbständig gemacht.

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21. April 2014
Energiewende aktuell

Selbstverständlich gibt es bei uns auch nach Ostern wieder eine neue Umfrage. Bis zum 04. Mai freuen wir uns über Ihre Antwort zu dieser Frage: „Die neue EEG-Novelle steht. Wie bewerten Sie die zwischen Bund und Ländern ausgehandelte Reform?“

Energiewende aktuell Ergebnis

Unsere Umfrage lief bis zum 4. Mai 2014.
So haben die Teilnehmer abgestimmt.

 

 

Diskutieren Sie mit

  1. Dipl. Ing. Brunner Joachim

    vor 10 Jahren

    Hallo Umfrageteam,
    Photovoltaik rechnet sich ab 07/2014 nicht mehr. Kapitalrückflußraten von 15 Jahren bei 100% Eigenfinanzierung und 20 Jahren bei Teilkreditierung ist ökonomisch nicht mehr vertretbar.
    Denn die PV-Anlagenbetreiber tragen ja neben den Tilgungsraten außerdem noch das unternehmerische Risko, daß vorzeitig Instandsetzungskosten anfallen. Auch die 35% Eigenstromeinsparung sind dann nicht mehr hilfreich. Der PV Anlagenneuzubau wird weiter sinken.
    Unsere Politiker würgen die alternativen Energien ab. Die Energiekonzerne sind die Gewinner.
    Unsere Umwelt wird weiter mit radioaktiven Restmüll, mit Feinstaub und mit CO2 belastet.
    Der Strom muß nicht teurer werden, nur wegen den alternativen Energien. Die Energiekonzerne haben doch enorme Kosteneinsparungen durch reduzierten Kohle-, Gas- und Atombrennstäbeverbrauch. Warum fragt den keiner danach. Die Strompreise müßten eigendlich durch die Alternativen sinken. Warum geben die Energiekonzerne die eingesparten Brennstoffkosten nicht an die Endverbraucher weiter? Der Netzausbau Nord-Süd soll von den Offshoreanlagenbetreibern finanziert werden. Wir PV-Anlagenbetreiber mußten doch auch die Umrüstung unserer Zählerkästen bezahlen. Da konnten wir auch den Steuerzahler nicht belasten.
    Die Energiekonzernne solten mehr Onshorewindräder bauen, da sind die Netzausbaukosten kleiner.
    Wir Bürger wollen kein CO2, keinen Feinstaub und keinen radioaktiven Restmüll mehr.
    Es sollte ein Gesetz erlassen werden, daß die Energiebosse sich doch die Atomrestmüllager in Ihre Gärten bauen lassen müssen. Die wären schnell dabei endlich auch auf alternative Energien zu setzen. Wir haben nur den einen blauen Planeten. Vergeigt es nicht, unsere Kinder wollen auch noch saubere Luft atmen und sauberes Wasser trinken.
    MfG
    Bruni

  2. Daniel Brandl

    vor 10 Jahren

    Sehr geehrter Herr Brunner,

    es hat den Anschein, dass Sie NICHt in der Branche tätig sind. Im Moment sind die Amortisationszeiten bei ca. 9 Jahren bei größeren Anlagen. Im EFH Bereich bei ca. 11 Jahre.

    Sie sollten sich schon genauer mit einer Materie befassen um darüber zu urteilen. Ihre Aussage ist sehr schädigend für die erneuerbare Energien das sie zu pauschal dargelegt wird.

    1 1
  3. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    *kopfschüttel*
    **
    "Die Energiekonzerne haben doch enorme Kosteneinsparungen durch reduzierten Kohle-, Gas- und Atombrennstäbeverbrauch"
    ***
    .
    Je weniger ein Taxiunternehmen mit seinen Fahrzeugen fährt (Fahrgäste befördert), desto mehr Gewinn macht es... oder ... je mehr Fahrzeuge aus seinem Bestand der Spediteur auf seinem Hof stehen läßt, und nicht zum Transport von Gütern einsetzt, umso höher ist sein Gewinn - wegen der Dieselkosteneinsparung -
    Je weniger Brötchen der Bäcker backt, umso größer sein Ergebnis wegen der eingesparten Kosten für Mehl u.a. Zutaten...
    .
    Mein Gott, Marktwirtschaft kann so einfach sein! Vermutlich hat RWE deshalb vor einigen Tage einen Rekordverlust melden müssen...
    .
    was für eine Logik!
    .

    4 0
  4. Daniel Brand

    vor 10 Jahren

    Es ist schade dass bei uns im Lande wohl die Lobbyisten der Energieversorger und Großindustriellen die Politik machen. Die Versorger hatten jahrelang Zeit in EEs zu investieren die Renditen waren aber wohl zu langweilig. Nun wird die Energiewende diskreditiert.

  5. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Stephan Madre vor 5 Stunden
    Es ist einfach nur traurig, wie Herr Gabriel diese einmalige Chance Marktführer bei den Erneuerbaren zu sein – den Interessen der großen Energieversorger opfert!"
    ************
    Wir sind in einigen Bereichen bereits Marktführer:
    - Wir haben die weltweit höchste installierte Photovoltaik-Erzeugungsleistung in unserem sonnenverwöhntem Land
    - wir haben den größten Anteil an installierter EE-Erzeugungsleistung in unserem Land (64 GW)
    - wir sind die einzigen, die das Rückrat ihrer zuverlässigen Stromversorgung zerschlagen
    ... und als Folge davon:
    - Wir haben mit die höchsten Industrie- und Haushaltskundenstrompreise
    - Wir haben mir den höchsten CO2 Ausstoß (zumindest innerhalb der EU)
    .
    .

    "Interessen der Energieversorger?"
    ****
    Den Energieversorgern wurde das Geschäftsmodell aufgrund von politischer Willkür zerschlagen. Was genau ist damit denn gemeint? E.ON hat 11.000 Stellen abgebaut, 6.000 davon in Deutschland, RWE hat vor wenigen Tagen erstmals in der Unternehmensgeschichte einen Verlust (in Milliardenhöhe) ausweisen müssen und baut ebenfalls 8.000 Stellen ab.
    Die Investitionen der großen Industrieunternehmen sind unter das Niveau der Abschreibungen gesunken, die Investitionen der Deutschen Firmen im Ausland ist inzwischen höher als die ausländischer Firmen in Deutschland...
    Gabriel hat einen "Deckel" für den jährlichen Zubau an Windkrafterzeugung eingeführt, der um über 30% über dem durchschnittlichen Zubau der letzten 6 (Boom-)Jahre liegt - hier von einem "Deckel" zu sprechen erfüllt fast schon den Tatbestand der arglistigen Täuschung! Die PV-Beschneidungen gehen auch nicht über das Altmeier-Paket hinaus und wurden noch aufgeweicht...
    Also wie würden Sie obige Behauptung begründen?
    .

  6. Stephan Madre

    vor 10 Jahren

    Es ist einfach nur traurig, wie Herr Gabriel diese einmalige Chance Marktführer bei den Erneuerbaren zu sein - den Interessen der großen Energieversorger opfert!

    Hat Herr Gabriel nur einen Moment bedacht, was passiert, wenn aus irgend einem Grund eine neue Ölkrise kommt? Wer soll dann deutsche Autos kaufen? Wir brauchen weitere Schlüsselindustrien, bei denen wir langfristig hochwertige Produkte absetzen können, an denen langfristig kein Land vorbeikommt!

    Wer die Bilder vom Braunkohletagebau gesehen hat und weiß, dass völlig unnötig ganze Dörfer weggebaggert werden bedankt sich sicher bei Herrn Gabriel.

    Mal ganz abgesehen von den externen Kosten der Braunkohleverstromung, wie zahlreiche völlig unnötige Totesfälle durch Lungenerkrankungen, verurssacht durch den Dreck der bei der Kohleverstromung anfällt!!
    Ich bewundere Herrn Gabriel, dass er überhaupt noch schlafen kann!!

  7. Ralf Strohmaier

    vor 10 Jahren

    Es ist kaum zu glauben, was unsere Regierung inkl. Herrn Gabriel macht.

    2 Schritte zurück. Wie kann man Kohlekraftwerke wieder als rentabelste Energiegewinnung anpreisen.

    Ich bin gerne bereit, für eine vernünftige Energiewende einen höheren Strompreis zu bezahlen.

  8. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Wie kann man Kohlekraftwerke wieder als rentabelste Energiegewinnung anpreisen."
    ***
    Grundlagen der Betriebswirtschaft, 1. Semester, 4. Vorlesung! Grundlagen der Volkswirtschaft, 1. Semester, 7.Vorlesung!

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