EnergieCampus 2015: Wie Weltrettung Freude macht

Gastautor Portrait

Hubertus Grass

Kolumnist

Nach Studium, politischem Engagement und Berufseinstieg in Aachen zog es Hubertus Grass nach Sachsen. Beruflich war er tätig als Landesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, Prokurist der Unternehmensberatung Bridges und Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. 2011 hat er sich als Unternehmensberater in Dresden selbständig gemacht.

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01. Dezember 2015
Stiftung Energie und Klimaschutz, Energiewende

Wie geht Klimaschutz morgen? Der EnergieCampus 2015 hatte einen spannenden, visionären Titel. Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Wettbewerb und die Präsentationen konnten den hohen Anspruch einlösen. Für die Jury war es schwer, die Gewinner auszuwählen und eine Rangfolge festzulegen, denn viele der Einreichungen der jungen Forscher hätten es verdient gehabt, geehrt zu werden. Die Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg hat mit diesjährigen Wettbewerb EnergieCampus den Beweis angetreten, dass der wissenschaftliche Nachwuchs an unseren Hochschulen sich den großen Herausforderungen, Begrenzung des Klimawandels und Gestaltung der Energiewende, stellt. Das Projekt Weltrettung scheint bei den Promoventen in guten Händen zu sein.

Weltrettung kennt viele Facetten

Es war der 5. Ideen-Wettbewerb EnergieCampus rund um die Erneuerbaren Energien, bei dem Doktorandinnen und Doktoranden aus Baden-Württemberg aufgerufen sind, ihre Ideen einzureichen. Die Teilnehmer kamen aus den Universitäten Heidelberg, Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe und Hohenheim, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Fraunhofer ISI und dem Helmholtz-Institut Ulm; die unterschiedlichsten Fachbereiche waren vertreten. So gab es Arbeiten über das intelligente Lastmanagement, die Effizienzsteigerung von Windenergieanlagen, Gas- und Dampfkraftwerken, Biogas, Batterietechnik, aber auch innovative Ansätzen aus den Bereichen Gebäudedämmung oder der Entwicklung einer ultradünnen durchsichtigen PV-Folie. Volkswirtschaftliche Berechnungen waren genauso dabei wie Studien über Norwegen oder Madagaskar.

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Die anonymisierten Einreichungen wurden von einer hochkarätigen Jury bewertet. Am Tag des Abschluss-Symposiums diskutierten die Teilnehmer zunächst mit Prof. Dr. Veit Hagenmeyer, dem Leiter des Instituts für Angewandte Informatik des KIT, und dem Leiter des Bereichs Dezentraler Lösungsanbieter der Sales & Solutions GmbH Marcus Bort über aktuelle Trends in Grundlagenforschung und Industrie. Prof. Joachim U. Knebel, Leiter des Bereichs Maschinenbau und Elektrotechnik am KIT und Präsident der diesjährigen Jury, verkündete zum Abschluss die Sieger.

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Gewinner Matthias Breitwisser im Video-Interview. Die siegreiche Einreichung zum Thema Direktmembrandeposition für Hochleistungsbrennstoffzellen finden Sie hier.

Die Preisträger des Energiecampus 2015 sind:

  1. Matthias Breitwieser, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Mikrosystemtechnik,
    Thema: Direktmembrandeposition für Hochleistungsbrennstoffzellen
  2. Joscha Märkle-Huß, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Wirtschaftsinformatik,
    Thema: Nationwide savings from demand Response
  3. Erik Heyden, Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung, Thema: Kostenoptimale Abwärmerückgewinnung

Beiträge, Dokumente, Videos und Bilder der Veranstaltung finden Sie auf den Seiten der Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg.

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