Debatten-Abend

Energie - ein kostbares soziales Gut?

25. Oktober 2022

Der Krieg Russlands und dessen Konsequenzen auf Energiemärkte und -versorgung beschäftigt Europa seit mehreren Monaten. Die Bundesregierung hat mit Maßnahmenpaketen reagiert, um einerseits die Versorgung über den Winter sicherzustellen. Zugleich werden in Brüssel, Berlin und anderen Hauptstädten Europas diskutiert, wie gezielte Entlastungspakete aussehen, die Anreize zum Energiesparen erhalten. Aber welche Maßnahmen bringen tatsächlich eine gezielte Entlastung und vor allem wem?

Beim Debatten-Abend diskutieren unsere Gäste auf dem Podium u.a. zu diesen Fragen:

  • Was ist praktisch für Millionen von Stromkund*innen umsetzbar?
  • Wie sieht eine Maßnahmengestaltung aus, die Investitionsanreize in klimafreundliche Technologien und Zuversicht in den Markt gewährleistet?
  • Was kann jeder Einzelne tun?
  • Welche Effekte haben die bislang getroffenen Maßnahmen gebracht?

Den Nachbericht zum Debatten-Abend und den Mitschnitt des Livestreams finden Sie auf unserer Seite.

Gesprächspartner und Podium der Veranstaltung

Thomas Augat

CFO SENEC GmbH

Thomas Augat (51) ist seit 2018 Geschäftsführer und CFO von SENEC. Er hat in Bayreuth BWL studiert und ist seit 2005 in unterschiedlichen kaufmännischen bzw. kommerziellen Führungspositionen und Organfunktionen im EnBW-Konzern tätig. Sein Schwerpunkt lag dabei auf den Bereichen Erzeugung und Vertrieb. Über viele Jahre gestaltete er unter anderem den Ausbau der Erneuerbaren Energien bei der EnBW maßgeblich mit und verantwortete die Akquisition der SENEC durch die EnBW im März 2018. Bei SENEC teilt er sich die Aufgaben mit der CEO Aurélie Alemany und weiteren Mitgliedern der Geschäftsleitung.

Prof. Dr. Andreas Löschel

Lehrstuhlinhaber Umwelt-/Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit an der Ruhr-Universität Bochum

Andreas Löschel promovierte bis 2003 am DFG Graduiertenkolleg „Umwelt- und Ressourcenökonomik“ zum Thema „Economic Impacts of Climate Change Policy“ und habilitierte sich in 2009 mit seiner Habilitationsschrift „Sustainability Impact Assesment with Computable General Equilibrium Models“.

Er ist Inhaber des Lehrstuhls Umwelt-/Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit an der Ruhr-Universität Bochum. Zugleich engagiert er sich bereits seit 2011 als Vorsitzender der Expertenkommission der Bundesregierung zum Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft“ und ist seit 2017 wissenschaftlicher Leiter des Virtuellen Instituts Smart Energy NRW. Diverse weitere Mandate in Hochschulen und der Wirtschaft von Andreas Löschel machen ihn zu einem vielgefragten Experten.
Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Energieökonomik und -politik, Umweltökonomik, Ökonomik des Klimawandels, experimentelle Wirtschaftsforschung, Verhaltensökonomik sowie Simulationsmodelle.

Andreas Löschen wird seit 2013 regelmäßig im F.A.Z. Ökonomenranking gelistet und erhielt 2022 den Deutschen Wirtschaftspreis der Joachim Herz Stiftung für herausragende wirtschaftswissenschaftliche Forschung – der höchstdotierte Forschungspreis der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland.

Franziska Wehinger

Referatsleitung Planung, Steuerung und Strategie, Umweltbundesamt

Franziska Wehinger leitet im Umweltbundesamt das Referat Planung, Steuerung und Strategie im Präsidialbereich. Sie beschäftigt sich im Rahmen der UBA Ukraine Task Force mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Klimaschutz und Nachhaltigkeitsfelder und erarbeitet Politikempfehlungen zur Energiepolitik. Von 2017 – 2020 leitete Franziska Wehinger das Regionale Energie- und Klimaprojekt in Nahost und Nordafrika der Friedrich-Ebert-Stiftung. Davor arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) zur internationalen Klimapolitik und bekleidete davor und danach berufliche Auslandsstationen in Indien, Brasilien und Bosnien. Frau Wehinger veröffentlicht Texte zu unterschiedlichen Themen der Umweltpolitik wie beispielsweise Nachhaltigkeit und Klima (mit UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner). Sie ist Fellow der Next Generation Leadership Academy (2021) und des 49. Kurs des Postgraduiertenprogramms am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE).

Ablauf der Veranstaltung