Die Bundesregierung rechnet für das Jahr 2020 mit der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte und erwartet für das gesamte Jahr einen Rückgang des BIP um 6,3%. Obwohl nach Monaten des Lockdowns das öffentliche Leben wieder startet und Industrie und Wirtschaft beginnen ihre Produktion zu steigern. Viele Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel und manche Unternehmen und Branchen kämpfen ums Überleben. Entsprechend unternimmt die Politik in EU, Bund und Land vieles, um die Konjunktur zu stützen. Doch werden nun weitere Klimaschutzmaßnahmen und regulatorische Vorgaben hintenangestellt?
Der Thinktank Agora Energiewende erwartet für Deutschland einen Rückgang der Emissionen um 4-12 %, das Reduktionsziel für das Jahr 2020 wird erreicht. Doch das ist nur ein kurzes Atemholen, denn um den globalen Temperaturanstieg sicher auf 1,5 Grad zu begrenzen, sind für die kommenden Jahrzehnten weitere Anstrengungen bei der Reduktion der Emissionen notwendig. Die Klimakrise ist nie von der Agenda gewesen und mit den größten Konjunkturprogrammen der Nachkriegsgeschichte kann ein neues Kapitel aufgeschlagen werden.
Wie können die Erfahrungen im Umgang mit der Krise genutzt werden? Ist das Konjunkturpaket der Bundesrepublik hierbei hilfreich? Welche Rolle spielt jetzt noch der Green Deal der Europäischen Union? Was wurde bisher nicht berücksichtigt? Wie können die massiven Investitionen für einen nachhaltigen, resilienten Wirtschaftsaufbau genutzt werden?
Das Podium der Veranstaltung
Franz Untersteller MdL
Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg
Dr. habil. Jörg Jasper
Konzernexperte Energiewirtschaft und Energiepolitik, EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Livestream
Die Debatte fand am 21. Juli 2020 ab 19:00 Uhr bis 20:15 Uhr online statt. Die Aufzeichnung des Livestreams haben wir online gestellt, den Link finden Sie unten auf der Seite mit unserem kurzen Bericht.
Dokumente und Downloads
Einladung zum Debatten-Abend: Post Corona - Post Klimaschutz? - PDF
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