Debatten-Abend

Klimaschutz in China: Ein Riese auf dem Weg?!

29. April 2020, Livestream

Die Corona-Pandemie hat Europa und die Welt fest im Griff. China war schon früh im Jahr betroffen, doch die Nachrichten aus Fernost lassen hoffen. Welche Folgen hat die Krise für Energie & Klimaschutz? Denn gerade bei den Umweltbelastungen spürt China den Preis des rasanten wirtschaftlichen Wachstums und hat sich deshalb im Pariser Abkommen dazu verpflichtet, spätestens ab 2030 seine CO2-Emissionen zu verringern. Die energie- und umweltpolitischen Entscheidungen Chinas wirken sich unmittelbar auf Europas Wirtschaft aus. Wird am Ende ein Verlierer stehen, oder wird die Beziehung zwischen Europa und China der Schlüssel für erfolgreichen globalen Klimaschutz?

Das Podium der Veranstaltung

Arvea Marieni

Principal Consultant, GcM Consulting Srl

Arvea Marieni ist Beraterin für Strategie und Innovation und renommierte Expertin für Umwelttechnik, spezialisiert auf Kooperation von China und Europa. Sie spricht sechs Sprachen, darunter Chinesisch, fließend und hat umfangreiche Erfahrungen mit Innovationprojekten aus Forschung und Entwicklung, Public-Private Partnerships, Start-ups und Marktentwicklung. Zusammen mit dem ehemaligen italienischen Umweltminister Corrado Clini berät sie Kunden in Strategien und Betrieb von grünen Technologien. Ihre Kunden kommen aus einer Vielzahl an Branchen (Schiffbau, erneuerbare Energien, Energieeffizienz-Lösungen für die Kältetechnik, Abfallwirtschaft, Wasseraufbereitung, etc.).

Als Strategieberaterin für den CEO eines der führenden Unternehmen für Umwelttechnologien für die Schiffbauindustrie reiste sie im Juni 2017 mit der Delegation des finnischen Ministerpräsidenten nach Beijing. Sie ist ehemalige Marktmanagerin und Programmleiterin des Innovationsplans „ENERPLAN“ im größten italienischen Wissenschafts- und Technologieparks AREA und Gutachterin für das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizon“. Zuvor hatte sie mehrere verantwortliche Positionen in der Abfallwirtschaft inne, baute das deutsche Tochterunternehmen einer französischen Recyclingfirma auf und etablierte dessen Markteintritt und Entwicklung in China und Europa. Derzeit arbeitet sie unter anderem an der Einführung innovativer Technologien zur Aufbereitung von Kunststoffabfällen und CRT Leaded Glas in China. Mareni verfügt über ein großes Netzwerk von chinesischen und internationalen Partnern und veröffentlicht regelmäßig in Medien wie Formiche.net, Longitude.it, Linkiesta.it und New Europe.

Jun. Prof. Dr. Matthias Niedenführ

Sinologie mit Schwerpunkt Wirtschaftsethik, Vize-Direktor China Centrum Tübingen (CCT)

Der promovierte Sinologe Matthias Niedenführ (2011, Universität Erlangen) wurde 2014 zum Junior-Professor der Sinologie und Wirtschaftsethik an der Universität Tübingen berufen. Seit 2016 ist er außerdem Vize-Direktor des China Centrums Tübingen (CCT). Niedenführs Forschungsschwerpunkte sind u.a. die regionale wirtschaftliche Integration und Institutionenökonomie in Ostasien. Sein aktuelles Projekt fokussiert sich auf die Rezeption und praktische Anwendung westlicher Konzepte der Wirtschaftsethik, wie Corporate Social Responsibility, auf nationaler, institutioneller und individueller Ebene in China.

Dr. Hans-Josef Zimmer

Mitglied des Vorstands, EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Person
Der promovierte Maschinenbau-Ingenieur wurde 2007 als Technikvorstand der EnBW AG berufen. Ins Unternehmen kam er vor 25 Jahren, als er beim Badenwerk, einem Vorläuferunternehmen der EnBW, beschäftigt war. Dr. Zimmer diente als Kraftwerksleiter in Philippsburg, Mitglied und Vorsitzender der Geschäftsführung der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) im Vorstand der EnBW Kraftwerke AG.

Livestream

Die Debatte fand am 29. April 2020 ab 19:00 Uhr bis 20:15 Uhr online statt. Die Aufzeichnung des Livestreams haben wir online gestellt, den Link finden Sie unten auf der Seite mit unserem kurzen Bericht.

Dokumente und Downloads

Einladung zum Debatten-Abend: Klimaschutz in China: Ein Riese auf dem Weg?! - PDF

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