intercharge – charge wherever you like

Gastautor Portrait

Andreas Pfeiffer

Hubject GmbH

Dipl.-Kfm. Andreas Pfeiffer ist seit August 2012 Geschäftsführer der Hubject GmbH, einem Joint Venture der BMW Group, Bosch, Daimler, EnBW, RWE und Siemens mit Sitz in Berlin. Er verantwortete von 2008 bis 2012 das Thema Elektromobilität für die Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Aachen und vertrat von 2010 bis 2012 die Stadtwerke Aachen (STAWAG) in der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) der Bundesregierung. Von 2010 bis 2012 war Andreas Pfeiffer Geschäftsführer der smartlab Innovationsgesellschaft mbH in Aachen.

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30. Juli 2014

Die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge einfach, zuverlässig und europaweit laden zu können, ist einer der wesentlichen Faktoren für den Erfolg der Elektromobilität. Mit intercharge hat die Hubject GmbH dafür ein Zeichen gesetzt. Hier engagieren sich neben der EnBW die BMW Group, Bosch, Daimler, RWE, Siemens und über 100 weitere europäische Partner für den nutzerfreundlichen und anbieterüberübergreifenden Zugang zu öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

intercharge vernetzt Europa und macht intelligente Ladeinfrastruktur anbieterübergreifend nutzbar
Unabhängig vom Betreiber der Ladestation können Endkunden mittels der intercharge-Kompatibilität alle notwendigen Dienstleistungen rund um das Laden von Elektrofahrzeugen im (privat-)öffentlichen Raum auf Basis von zeitgebundenen oder auch ad hoc-Verträgen realisieren. Das funktioniert ähnlich wie bei Geldautomaten durch Zusammenarbeit der Marktpartner über eine IT-Plattform und ist für den Elektromobilitätsnutzer anhand des intercharge-Zeichens leicht erkennbar. Auch das Laden ohne Vertrag wird demnächst mit intercharge direct möglich, dem neuen Angebot für Ladestationsbetreiber im intercharge-Netzwerk. Dieses Direktbezahlsystem ist eine zusätzliche Option zum eRoaming. Im so genannten eHoming ermöglichen Ladestationsbetreiber ihrer Laufkundschaft das Laden von Elektrofahrzeugen – auch ohne dauerhafte Vertragsbindung. Die Bezahlung und Abrechnung erfolgt sicher und zuverlässig über renommierte Bezahldienstleister des eCommerce. Mit der innovativen eHoming-Lösung hat Hubject bereits heute eine Antwort auf die Anforderung der Europäischen Kommission gefunden, Ladestationen barrierefrei anzubieten und gleichzeitig die nutzungsbasierte Abrechnung von Mobilitätsdienstleistungen zuzulassen.

intercharge everywhere

Voraussetzung für diesen kundenfreundlichen Zugang zu öffentlichen Ladeinfrastrukturen über regionale und Landesgrenzen hinaus ist die Interoperabilität der verschiedenen Ladestationssysteme und die Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle, die auf eine Zusammenarbeit von Ladestationsbetreibern und Elektromobilitätsanbietern setzt. Hubject ermöglicht deren effiziente Vernetzung und steigert damit den wirtschaftlichen Erfolg der Marktakteure. Gekennzeichnet wird die uneingeschränkte Interoperabilität der Systeme durch das Aufbringen des intercharge-Symbols an den Ladestationen der Betreiber. Dadurch erkennen Nutzer, dass sie ihr Elektrofahrzeug mit ihrem Vertrag an dieser Station laden können. Das Hubject Lösungsportfolie zeichnet sich darüber hinaus durch Konformitätsprüfungen verschiedener Fahrzeugtypen an intercharge-fähiger Ladeinfrastruktur aus. 

Für den Nutzer eines Elektrofahrzeugs wird mit Hilfe der Hubject-Plattform im Hintergrund der anbieterübergreifende Zugang zu jeder intercharge-kompatiblen Ladestation ermöglicht. So kann er an der Ladesäule mit den gängigen EnBW_Ladestation_car2goKleinZugangsmöglichkeiten seines Anbieters – beispielsweise einer RFID-Karte oder mittels Plug&Charge – autorisiert werden. Smartphone-Apps stellen eine weitere Möglichkeit der Autorisierung dar. Jede Ladestation, die mit dem intercharge-Symbol gekennzeichnet ist, kann durch eine kostenfreie App über das Scannen eines QR-Codes freigeschaltet werden. Die Autorisierungsdaten werden dabei mit Hilfe von Webservices über die eRoaming-Plattform an das Management-System des Elektromobilitätsproviders zur Prüfung und Freigabe weiter gegeben. Die Abrechnung der Leistung zwischen den Geschäftspartnern erfolgt auf Basis einer Lieferbestätigung, dem so genannten Charge Detail Record (CDR).

In Deutschland sind bereits heute deutlich mehr als die Hälfte der Ladestationen durch intercharge anbieterübergreifend nutzbar, hinzu kommen bis Ende 2014 die Ladesäulen der vier deutschen Schaufensterprojekte. Auch über die Landesgrenzen haben sich zahlreiche Partner in Österreich, Finnland, Skandinavien und den Benelux-Staaten für das eRoaming-Modell von Hubject ausgesprochen und bereits mit der Einbindung ihrer Ladeinfrastruktur in einen gemeinsamen europäischen Marktplatz begonnen. Vorreiter waren hier vier österreichische Energieversorger, die im Mai 2014 bereits 150 Ladepunkte für intercharge geöffnet haben und gemeinsam mit uns die Mission „charge wherever you like“ verfolgen.
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Redaktionelle Hinweise:
Elektromobilitäts-Infografik
Zum Internetauftritt von Hubject
Aktueller Artikel „Krieg der Stecker“

Diskutieren Sie mit

  1. Erich Görgens

    vor 10 Jahren

    Hallo Herr Pfeiffer,
    mit einem etwas anderen Blick auf E-Mobilität und die Energiewende insgesamt, lade ich Sie ein auf die Seite von Herrn Grass unter https://www.dialog-energie-zukunft.de/umfrage-herausforderungen-energiewende/#comment-2193. Ich freue mich auf Ihr Feedback!

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