Die Dynamik der Energiewende nicht ausbremsen

Gastautor Portrait

Franz Untersteller MdL

Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg

Franz Untersteller, MdL, hat viele Jahre als parlamentarischer Berater und seit 2006 als Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg den energie- und umweltpolitischen Kurs von Bündnis 90/Die Grünen in Baden-Württemberg mitgeprägt. Bereits ab dem Jahr 1981 arbeitete Franz Untersteller in Freiburg am Öko-Institut e.V., von 2003 bis 2011 war er Mitglied des Vorstands. Untersteller ist seit 2011 Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg.

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05. März 2014
Stromkosten Reform des Strommarktes

Als Landesregierung haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt, um unseren Beitrag zum Klimaschutz und zum Gelingen der Energiewende zu leisten.

Bis zum Jahr 2050 wollen wir den Energieverbrauch um 50 % reduzieren, den Anteil der erneuerbaren Energien auf 80 % ausbauen und damit in der Konsequenz die CO2-Emissionen um 90 % gegenüber 1990 senken.

Ein wichtiger Bereich ist der Umbau unseres Stromversorgungssystems von fossil-nuklear auf erneuerbar. Mit 13,2 TWh haben die Erneuerbaren bereits heute einen Anteil von 22,5 Prozent an der Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg – Tendenz steigend!

Sehr weit sind wir in den Bereichen Wasserkraft (8,1 Prozent der Stromerzeugung), Photovoltaik (7,3 Prozent) und Bioenergie (6,2 Prozent). Großen Nachholbedarf haben wir insbesondere bei der Windenergie. Deren Ausbau und eine zunehmend effizientere Stromnutzung stehen für uns in den kommenden Jahren ganz oben auf der Agenda.

Was wir aber zunächst brauchen, ist ein modernisiertes EEG, das der Entwicklung in den letzten Jahren Rechnung trägt und uns in die nächste Phase der Energiewende bringt, in der der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung den der konventionellen Energien übersteigt. Dieses EEG muss ein angepasstes, aber nach wie vor effizientes Finanzierungsinstrument beinhalten, das den weiteren Ausbau der Erneuerbaren sichert.

Vorschläge aus dem Bundeswirtschafts- und –energieministerium liegen in einem Referentenentwurf vor. Einige finden durchaus unsere Zustimmung. Beispielsweise müssen die Vergütungshöhen teilweise angepasst werden, um bestehende Überrenditen abzubauen und die Erneuerbaren stärker als bisher in den Markt zu integrieren. Ich begrüße auch, dass ein Pilotversuch für Ausschreibungen mit Freiflächen-PV gestartet werden soll. Bevor wir daraus aber einen Automatismus für alle Technologien ableiten, sollten wir abwarten, was dieser Pilotversuch bringt. Erst dann können wir vernünftig entscheiden, wie wir weiter vorgehen!

Einige andere Vorschläge des Referentenentwurfs gehen leider in eine völlig falsche Richtung. Sie drohen, die Dynamik der Energiewende auszubremsen.

Da ist zum einen das Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2025 auf 40 bis 45 Prozent zu erhöhen. Bei aller nötigen Kosteneffizienz, das ist eine riskante Geschwindigkeitsbegrenzung für die Erneuerbaren und die Energiewende. Das reduzierte Ausbauziel ist weder sachlich gerechtfertigt noch besonders klug und setzt ein völlig falsches Signal, auch hinsichtlich des notwendigen Netzausbaus. Im Netzentwicklungsplan ist bereits von einem Anteil von 49 % für 2023 die Rede.

Sehr kritisch sehe ich auch den geplanten Korridor für die Windkraft an Land. Eine Begrenzung auf max. 2.500 MW halte ich schlicht für zu kurz gesprungen. Wind onshore ist inzwischen eine kostengünstige Technologie mit konkurrenzfähigen Stromgestehungskosten. Wenn ich die Erneuerbaren möglichst kostensparend weiter ausbauen möchte, darf ich gerade bei Wind onshore nicht so stark auf die Bremse treten. Wichtig in diesem Zusammenhang ist außerdem, dass das beim Repowering nur die neu installierte zusätzliche Leistung zählt und nicht die Leistung der alten Anlage, die ersetzt wurde, als Zubau gewertet wird. Es darf also nur der Netto-Zubau zählen. Windkraft20209[1]klein

2013 betrug der Zubau an Windkraft bundesweit knapp über 3 GW. Insbesondere wir in Baden-Württemberg haben einen enormen Nachholbedarf, da durch die schwarz-gelbe Vorgängerregierung der Ausbau der Windkraft auf „Rot“ stand. Ich meine deshalb, auch an typischen Binnenstandorten mit eher niedrigen Referenzerträgen muss eine Förderung möglich sein. Nur so erhalten wir eine lastnahe Erzeugung, können den Netzausbau in Grenzen halten und nutzen die Windkraft flächendeckend. Auch im Norden kann mal Flaute sein, und auch im Süden bläst es mitunter kräftig.

Die Windkraft hat gemessen am erzeugten Strom einen geringen Flächenbedarf und bietet in Form von Bürgerwindrädern gute Möglichkeiten zur Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende. Deshalb streben wir bis zum Jahr 2020 einen Windenergieanteil von 10 Prozent an der Stromerzeugung in Baden-Württemberg an.

Die Energiewende eröffnet uns viele Chancen. Sie muss auch zukünftig klug gestaltet werden, keine Frage. Wir sollten zusehen, dass die Erfolgsgeschichte des Ausbaus der erneuerbaren Energien nicht zerredet wird. Keinesfalls dürfen wir nur zweifeln und zaudern, sondern wir brauchen einen klaren und mutigen Kurs nach vorne. Schließlich ist die Energiewende nichts anderes als eines der wichtigsten industrie- und gesellschaftspolitischen Projekte in Deutschland.

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  1. Georg Brings

    vor 10 Jahren

    Da nützt das ganze Gerede nichts...da müssen wir endlich mal voran kommen. Das ganze Geld aus den gestiegenen Stromkosten verpufft im Moment. Entweder das Jammern hört auf, oder wir lassen es ganz bleiben. Immer hat einer was zu kacken...Nach Fukushima waren alle dabei. Da haben alle an die atomar verseuchten Wolken gedacht die übers Land ziehen und unser gewohntes Dasein zerstören. Jetzt denkt wieder jeder an seinen Geld(t)beutel ( von Geltung!!!). Hat die Bedrohung zu früh gestoppt? Muss alles in Schutt und Asche liegen damit wir wieder aufbauen können oder geht es diesmal ein wenig früher als das letzte Mal ? Geht es uns zu gut ? Die Gier nach Geld geht so lange bis es wertlos ist ? Das Leben ist nur wertvoll wenn man es leben kann... nicht wenn man 27.1 Mio € mehr hat als alle anderen. Es kotzt mich manchmal an...

  2. Klaus Ermecke

    vor 10 Jahren

    7 Cent pro Kilowattstunde.

    Das sind die Strompreise für den Privatkunden in Dallas, Texas.

    Es geht also. Nur mit der deutschen Politik geht es nicht.

  3. Klaus Ermecke

    vor 10 Jahren

    [Beitrag gelöscht. Hier ist kein Raum für Werbung. Der Moderator]

  4. Bernhard Welle

    vor 10 Jahren

    Die Offshore-Energie/ Energiewende wurde viel zu euphorisch und mit einem sehr ungesunden Hauruck-Verfahren angepackt. Die Kosten übersteigen den Nutzen und werden zudem noch auf eine sehr unsoziale Art und Weise verteilt!

  5. E. B. Krauskopf

    vor 10 Jahren

    Die Energie ist keine alte kranke Physikerin, die beständig gewendet werden muss.
    Als Fräulein* Dr. der Physik Merkel die weibliche, erfolgreiche Panik-Hysterie nach dem Fukushima-Unglück klar erkannte (Gott sei Dank für die CDU war eine Frau an Ihrer Spitze), die Gefahr einer Machtübernahme durch die weiblichste Partei Deutschlands, die Grünen (siehe Baden-Württemberg) bevorstand...hat sie beschlossen den Atomausstieg zu beschleunigen.
    Diese Politik war erfolgreich. Die CDU hat im Bund ihre Macht gesichert.
    Durchgesetzt hat sich der Zeitgeist der Putzfimmelbrigade der Grünen. Alles ist zu schmutzig und muss weggefegt werden: Kohle, Braunkohle, Erdgas, Speicherseen (Naturkatastrophe!), Atomenergie, Überlandleitungen etc., etc.
    Wir sind ein sehr reiches Land, indem sich dümmliche "Reiche Leute Ideologien" durchsetzten (siehe auch die "Kinderlose Emanzipationskatastrophe").
    Reichtum macht dumm!
    Grüße,
    E.B. Krauskopf

    * Ich nenne alle kinderlosen, gesunde Frauen "Fräulein" und alle kinderlosen, gesunden Männer "Herrlein"

  6. Unger Chr.

    vor 10 Jahren

    Eine Frage, wenn Sie gestatten !

    Das hin und her der Bundesregierung macht mich KRANK !!
    Denn es gab schon einmal den Plan von einem Atomausstieg, was vielen Firmen damals die Existenz gekostet hat. Erst JA dann wieder Laufzeitverlängerung und nun, ich will damit nicht sage, das Fukushima gut war, im gegenteil es war eine Katastrophe, die uns alle Mahnen sollte, aber wo wären
    wir jetzt, wenn das nicht geschehen wäre!

    Stellen Sie sich einmal diese Frage !
    Wir würden weiter machen wie immer, hin und her und zum Schluss, wird es doch wieder nichts, oder sollte ich sagen schuld ist die Politik.

    Nein ich denke wir sind nicht nur reich sonder der jetzigen Generation hat die Nase voll, von dem hin und her. Ich will meinen Kinder einmal in die Augen sehen könne und sagen "Wir haben es versucht" und verstecken uns nicht hinter einem hin und her oder noch besser "Wir haben das möglichste versucht !"

    3 10
  7. Name

    vor 10 Jahren

    Herr Kaiser,

    Sie haben mit Ihrer Kritik an den Erneuerbaren sicher in manchen Punkten recht. V.a. der Punkt Sicherheit ist ein wichtiges Thema. Es gibt Unfälle und Mängel. Ja. Jedoch nicht in der von Ihnen dargestellten Dramatik und Häufigkeit. Und die Branche geht selbstkritisch und transparent damit um und versucht sich zu bessern. Herr Stachowitz ist bekannt dafür, mit Dramatik und Übertreibung Geld zu
    verdienen. Seine Kunden stellt er dabei nur zu gerne öffentlich als dumme Bauern dar um Medieninteresse zu erheischen. Fehler transparent machen ist ok. Aber der Ton macht die Musik.

    Der Punkt ist aus meiner Warte jedoch ein anderer: es ist nicht schlau, sämtliche fossilen Rohstoffe aus der Erde zu buddeln und zu verbrennen. Der Mensch muss irgendwann lernen, diese wertvollen Rohstoffe stofflich zu nutzen und wieder zu verwerten (Kreislaufwirtschaft). Das muss natürlich nicht morgen oder übermorgen sein. Aber wir sollten damit anfangen.

    Mitmenschliche Grüße.

  8. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Das Vorbringen der Umweltbelastungen sollte dazu dienen, aufzuzeigen, wie verzerrt die Berrichterstattung und auch die Wahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland ist... Wie gesagt, wenn auch nur einer dieser Vorfälle in einem Kohlekraftwerk passieren, was glauben Sie, was für einen Aufschrei es bei den Umweltbewegten gibt ... aber hier wird einfach stillschweigend darüber hinweggesehen... schließlich geht es doch erstmal darum, die Kohle zu bekämpfen.... und dann sehen wir mal weiter...
    .
    Sein Fähnchen so in den Wind zu hängen, macht es mir - ehrlich gesagt - schwer Medienkonzerne wie Greenpeace, BUND und Co im Rahmen einer wissenschaftlichen Disskussion wirklich ernst zu nehmen.
    .
    Was ich an den Erneuerbaren kritisiere ist, dass sie nicht in der Lage sind, einen Industrienation wie Deutschland zuverlässig mit bezahlbarem Strom zu versorgen. Schauen Sie sich mal die Beiträge der Extrembefürworter der Energiewende hier oder in anderen Foren an: Sie finden immer Aussagen wir EE sind günstig... werden immer günstiger... EE sind konkrrenzfähig... EE müssen sich gegen subventionierte fossile behaupten... ... wenn bei den "anderen" alle Kosten eingerechnet werden würden, dann... - mal unabhängig vom Wahrheitsgehalt... alles schön unkonkret! Die Katze wird im Sack versteckt gehalten!
    .
    Auf die Frage: wie wollen sie das Speicherproblem lösen, kommt ganz oft: Die Forschung befindet sich auf einem guten Weg bei.... dann sag ich ok, und was wird es kosten und wann wird es zur Verfügung stehen? - dann ich allermeistens Funktstille!
    .
    ... oder wie Herr Bannasch schreibt: "Mit Ihnen diskutiere ich nicht mehr!" :-)

    15 1
  9. Unger Chr.

    vor 10 Jahren

    Sagen wir einmal so
    erneuerbar JA
    Wind JA je mehr desto besser

    Bitte überall, aber nicht bei mir oder in meiner Umgebung, denn mein Strom kommt aus der Dose :-)

    Was macht es Sinn, sich über Erneuerbare Energie zu streiten, welche die immer noch nicht die Frage der Speicherung geklärt ist !

    Wir verschenken im Jahr,korrigieren Sie mich, ca. 7,4 TeraWatt Strom ins Ausland und kaufen Ihn für teures Geld wieder zurück.

    Macht das Sinn ! Nein ! Legen Sie einen Strompreis von 0,27 € cent zu Grunde, haben Sie Ihre Finanzierung .

    Power To Gas ist einer der Wege den wir gehen sollten, denn alle reden immer nur vom Strom.
    Warum nicht auch das Gas "grüner" machen, oder haben Sie keine GUD Anlagen!

    Allerdings ist das EEG für diese Idee leider noch nicht so weit, wie es sein sollte.

    Jetzt kommt das große Aber es wird leider nichts, wenn der Wille fehlt und ich sage EEG ist in meinen Augen " überholt" .

  10. Thomas

    vor 10 Jahren

    Es ist so wahnsinnig schade, dass die Diskussion zur nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland immer wieder auf einzelne Kriterien reduziert wird. Klar: Feuer wärmt in kalten Zeiten, sein Bild steht für Eifer / Kraft aber auf dem Scheiterhaufen auch für "Tod". Aus dem Zusammenhang gerissen kann fast alles positiv oder negativ dargestellt werden. So hat auch die Energieversorgung verschiedene Perspektiven: Gesellschaft, Nachhaltigkeit und Risikobereitschaft sind nur einige wenige davon. Unbestreitbarer Fakt ist jedoch, dass Atomkraftwerkbetreiber bis Fukushima fleißig ohne besondere Leistungen aus ihren Gelddruckmaschinen bedient haben. Nicht nur das Risiko ihrer Höllenmaschinen sondern auch die Abfallentsorgung trägt überwiegend die Allgemeinheit über ihre Steuerabgaben. Nicht dass ich eine Lanze für das EEG brechen will - eher das Gegenteil ist der Fall - aber die ganze Diskussion über Strompreise und "Wettbewebsfähigkeit" kann ich nicht mehr hören! Eine Vollkostenrechnung (inkl. Entsorgungskosten und Risikoversicherung) beweist die völlige Unwirtschaftlichkeit jedes Atomkraftwerks stehenden Fußes! Da gibt es nix zu diskutieren liebe EnBW!

    Was getan werden kann? So schwierig ist das doch nicht(?) Statt Budget kontinuierlich in den Schutz vergangener Geschäftsmodelle zu investieren sollten die Gelder nach vorne blickend in Konzepte investiert werden, die eine nachhaltige, wirklich günstige Energieversorgung der gesamten Gesellschaft investiert werden.

    Verstehe: das impliziert viele kleine, geographisch verstreute Initiativen zur Energiegewinnung und Speicherung... dumm für die Oligarchen... sind ja zentralistisch aufgestellt... Schade.

    Es ist dennoch eure ureigenste Aufgabe sich ein neues sozialverträgliches Konzept einer nachhaltigen Energieverorgung auszudenken statt alte Pfade auszutreten! Wer soll es denn sonst machen? Jeder Tag, der in Schönfärberei und Verteidigung althergbrachter Formeln investiert wird ist ein verlorener Tag (siehe RWE!).

  11. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Es ist so wahnsinnig schade, dass die Diskussion zur nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland immer wieder auf einzelne Kriterien reduziert wird..
    *********************+
    Ich finde, K.o.-Kriterien dürfen nicht ausgeblendet werden, wie Sie (z.B.) es offensichtlich möchten!
    Es ist toll, wenn wir keine Brennstoffkosten bei der Erzeugung von PV-Strom haben... aber mich interessiert nunmal, was unterm Strich auf der "Rechnung" (Investitionen, Speicher, Transformationsverluste, Versorgungssicherheit) steht und nicht nur die Brennstoffkosten!
    .
    Wenn sie nur die fehlenden Brennstoffkosten betrachten möchten, belügen Sie sich selbst und andere, die Ihnen glauben (weil es so toll klingt)!

    11 0
  12. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Puh... ... da wird alles haarklein erklärt, aufgeschrieben, nachgewiesen und mit Quellen belegt... und am nächsten Tag kommt jemand, der sich für besonders schlau hält und den ganzen Unsinn wiederholt...
    .
    Ohne einen bestimmten User damit anzusprechen: Dummheit ist von allen nachwachsenden Rohstoffen die zuverlässigste!
    .
    "Nicht nur das Risiko ihrer Höllenmaschinen sondern auch die Abfallentsorgung trägt überwiegend die Allgemeinheit über ihre Steuerabgaben. ...Eine Vollkostenrechnung (inkl. Entsorgungskosten und Risikoversicherung) beweist die völlige Unwirtschaftlichkeit jedes Atomkraftwerks stehenden Fußes! Da gibt es nix zu diskutieren liebe EnBW! "
    *********************
    Nur ein paar Schlagworte, weil diese Phrase in diesem Forum bereits widerlegt wurde:
    Bitte die §§ 9, 21a und 21b AtG lesen und staunen! Konkret heißt es in den §§ 21a und 21b AtG, dass entsprechend dem Verursacherprinzip die Erzeuger bzw. Ablieferer radioaktiver Abfälle gesetzlich verpflichtet sind, die gegenwärtigen und zukünftigen (!!!) Kosten für die Endlagerung (Errichtung und Betriebskosten) zu tragen. Die Frage ist, ob man in Zukunft überhaupt ein Endlager braucht (Transmutation)
    .
    Versicherung: Jeder KKW-Betreiber haftet - unabahängig von der Schuldfrage - mit seinem gesamten Vermögen für alle durch seine Anlage verursachten Schäden! Dazu kommt eine Haftpflichtversicherung und eine Garantiezusage (§ 14 AtG) von 2,5 Mrd Euro.

    9 0
  13. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    So. Herr Bannasch, ich hoffe, es war Ihnen "sachlich und mit Zahlen" genug. Übrigens bringt mich Ihre Forderung nach Zahlen schon ein bisschen zum schmunzeln, hält man sich doch in dem vbon Ihnen verlinkten Beitrag mit der Nennung von Zahlen sehr zurück!
    .
    Übrigens, das Thema "E-Auto als Stromspeicher", was dort auch wiedermal genannt wird, spar ich mir jetzt mal... ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis

  14. Daniel Bannasch

    vor 10 Jahren

    es muss natürlich heissen: methanisieren (da hat die Autokorrektur mal wieder zugeschlagen)

    1 0
  15. Daniel Bannasch

    vor 10 Jahren

    Sachlich geht anders. Ich möchte nur kurz antworten und dann auch nicht mehr mit Ihnen diskutieren, weil ich mit diesem Stil nicht diskutieren möchte. Wesentliche Punkte meines Beitrags sind offensichtlich nicht verstanden. Noch mal lesen könnte helfen. Vielleicht aber auch nicht. Erschwerend dürfte der Umstand sein, dass Sie ja offenbar einer der letzten aufrechten Anhänger der Kernenergie sind. Sie sind nicht der erste, der mir begegnet ist. Diejenigen, die mir bisher begegnet sind sahen meist ihr persönlich-berufliches Lebenswerk durch die Erneuerbaren in Frage gestellt, weshalb eine sachliche Unterhaltung meist schwierig war.

    Was technische Pannen und schlampige Ausführung von Arbeiten angeht - natürlich wird viel schlecht gemacht. Das heisst aber nicht, dass es nicht möglich ist, die Technik zu beherrschen und nach und nach besser damit umzugehen. Dazu, ob es sinnvoller ist Biogas zum Ausregeln zu verwenden oder EE-Strom mit wesentlich höherer Flächeneffizienz als Biomasse zu mechanisieren, habe ich ich keine eindeutige Festlegung getroffen. Es ging mir an dieser Stelle vor allem um die Grundaussage, dass es nicht sinnvoll ist, wie wir Biogaserzeugung und -verstromung heute betreiben.

    Katastrophen bei KKW müssen wir uns leider nicht mehr vorstellen, sondern wir haben sie erlebt. Wer danach immer noch an die Atomkraft glaubt, bei dem weiss ich auch nicht. Vielleicht lesen Sie mal das Buch "Fessenheim" von Jürgen Lodemann. Ein ähnliches Szenario stand jetzt gerade in den USA zur Debatte wegen eines defekten Staudamms.

    0 7
  16. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Biogas muss im zukünftigen System eine neue Rolle übernehmen, was sich auch in der Finanzierung widerspiegeln muss."
    ****

    Hier werde ich im Nachgang einige Links von Ihren Glaubensbrüdern einstellen, anhand deren Sie einschätzen mögen, dass man bzgl. Biogas nur solange die Füße still hält bis das letzte KKW und Kohlekraftwerk vom Netz ist...
    .
    Darüber hinaus:
    Meldungen über schwere Gewässervergiftungen, Explosionen, Grundwasserbelastungen und sogar Freisetzung gefährlicher Erreger sind in Zusammenhang mit Biogas-Reaktoren beinahe täglich zu finden, wenn auch meist nur in den Lokalnachrichten.
    Alle 6 Minuten ein Störfall, so schätzt der Landesfischereiverband. Und 40 schwere Unfälle pro Jahr im Freistaat Bayern, rechnet man die Zahlen der Versicherungskammer By hoch. Biogas ist alles andere als harmlos.

    Am Wasserwirtschaftsamt in Pfarrkirchen werden alle Unfälle in Biogasanlagen protokolliert, bei denen Gewässer in Mitleidenschaft gezogen wurden: In den letzten 8 Jahren wurden 50 erhebliche Gewässerverunreinigungen ausgehend von den 95 Biogasanlagen des Lk verzeichnet, berichtet Hannes Berger vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf.

    Wie viele Unfälle jährlich in Deutschland passieren, darüber gibt es keine gesicherten Zahlen. Doch Bsp-e findet man überall. Vor zwei Jahren gab es eine Explosion in Riedlingen in Baden-Württemberg: Erst brach der Tank, dann schlug ein Funken über. 4 Mio. Liter Gülle liefen aus. 2008 platzte in Neubruchhausen in Niedersachsen ein Güllebehälter und setzte 1 Mio Liter Gärsubstrat frei. Ein Teil davon schwappte in den nahen Fluss, die Hache. 2005 verströmten in einer Anlage im niedersächsischen Rhadereistedt, in der Schlachtabfälle verwertet werden, totgiftige Gase. 4 Menschen starben.

    Man muss ich das mal vorstellen. 95 Biogasanlagen hatten 50 erhebliche Gewässerverunreinigungen in 8 Jahren, Jede Anlage also statistisch mehr als einen schweren Störfall im Lauf ihrer 20-jährigen Lebenszeit.

  17. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Danke Herr Bannasch,

    denau diese Antwort habe ich erwartet!
    .
    Sie haben nichts verstanden: Es geht mir - anders als Ihnen mit den EE's - nicht um eine Glorifizierung der Kernenergie! Es geht mir um eine sichere zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung. Der Zugang zu günstiger Energie war immer Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand in der Bevölkerung! Und da gilt es einfach, die Chancen aber auch die Risiken mit den gleichen Maßstäben zu bewerten und dann zu entscheiden, was macht Sinn und was nicht!

    Sie haben wie alle Extrembefürworter der Energiewende auch bloss keine Antworten und versuchen daher, die Diskussion auf die persönlich Ebene zu ziehen ("letzter aufrichtiger Kämpfer der Kernenergie") bzw. brechen die Diskussion ab. Vielleicht waren Ihnen meine Erklärungen auch zu technisch? Dann versuch ich es mit einem einfacheren "Bild":
    .
    "Wir sind in ein Flugzeug eingestiegen, sind gestartet und abgehoben, haben dann das Fahrwerk zerschlagen und hoffen nun, dass man bald den Fallschirm erfindet"

    8 1
  18. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/landwirtschaft/FS_Biogas_03_2011.pdf
    .
    http://www.nabu.de/m07/m07_05/05971.html
    .
    http://www.taz.de/!58204/

    1 0
  19. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    ... man stelle sich das mal bei einem KKW oder Kohlekraftwerk vor!!!
    Gärtanks explodieren, Gülle oder Gärreste laufen aus und vergiften Bäche – fast wöchentlich havarieren Biogas anlagen. Schuld sind Schlamperei sowie Unwissen der Landwirte.

    Wolfgang Stachowitz erlebt Unfähigkeit und Schlamperei jede Woche. Der Ingenieur aus Kiel arbeitet als Gutachter für Versicherungen und veranstaltet Sicherheitsschulungen. Bei seinen Hofbesichtigungen erlebt er Bastler wie jenen Bauern, der sich für die Gasleitungen seiner Anlage Plastikrohre im Baumarkt kaufte und zusammensteckte. Als der Bauer bemerkte, dass die Rohre durch Sonnenlicht porös werden, bestrich er sie mit einer gelben Farbe.
    “Manche Betreiber sind überfordert mit den Pflichten, die sich für sie aus den Gesetzen und Verordnungen ergeben, oder kennen diese nicht”, sagt Stachowitz. “Andere wollen es billig und schnell haben.”

    In welchem Zustand sich viele Anlagen befinden, steht in einem Bericht der Kommission für Anlagensicherheit (KAS). Gutachter prüften 159 Biogasanlagen, bevor diese in Betrieb gingen. Bei 80 Prozent davon fanden sie schwere Mängel: Gasmelder fehlten; Betreiber hatten Fenster im Güllebehälter mit Silikon abgedichtet; heiße Abgasrohre verliefen unter der Holzdecke.

    Statikfehler waren die Ursache für eine Biogas-Katastrophe in Riedlingen im Kreis Biberach. Nur zwei Tage nach Inbetriebnahme klappte eine Anlage zusammen: Der 17 Meter breite und 22 Meter hohe Fermenter hielt dem Druck im Innern nicht stand. 4000 Kubikmeter Gärsubstrat schwappten heraus und ergossen sich als See aus Gülle. Die Dreckflut riss eine Trafostation zu Boden. Ein Lichtbogen entzündete die aufsteigenden Gase – es kam zu Explosionen, Gülle und Trümmer flogen Hunderte Meter weit. Der Schaden ging in die Millionen.

    8 0
  20. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Geothermie braucht eher eine Unterstützung aus einem Risikofonds bis zu dem Punkt, an dem klar ist, dass überhaupt Strom störungsfrei produziert werden kann. Biogas muss im zukünftigen System eine neue Rolle übernehmen, was sich auch in der Finanzierung widerspiegeln muss."
    ****
    .
    Mit heißem Wasser aus der Tiefe Strom in Deutschland erzeugen zu wollen, erfüllt im Grunde den Straftatbestand des groben Unfugs – in Verbindung mit der Verschwendung von Steuergeldern, sofern die zur Zeit laufenden Projekte öffentlich gefördert werden.
    Es ist der hoffnungslose Versuch, die Gesetze der Physik zu betrügen: Bei einer Temperaturdifferenz von etwa 80 Grad zwischen dem etwa 100 Grad heißen Wasser aus dem Bohrloch und der Kühlseite des daran angeschlossenen Niederdruck-Dampfkraftwerks ist der Umwandlungs-Wirkungsgrad von Wärmeenergie in elektrische Energie dermaßen klein, daß die allenfalls optisch eindrucksvollen Versuchskraftwerke – die tatsächlich gebaut worden sind – nur minimal Strom erzeugen können. Aus diesem Grund wird in den Beschreibungen dieser Projekte stets jegliche Angabe des elektrischen Wirkungsgrades sowie der anteiligen Anlagenkosten pro erreichtem Kilowatt an erzeugter elektrischer Leistung peinlichst vermieden.

    Die Leistungsbilanz sowohl der 4 errichteten und der 5 geplanten Geothermiekraftwerke ist insgesamt: 7,4 Megawatt.
    Ein einziges Kohlekraftwerk erzeugt jedoch 900 bis 1.400 MW; ein Kernkraftwerk 1200 bis 1.400 MW.

    Sinnvoll wäre allein die Nutzung der Geothermiewärme zu Heizzwecken über Fernwärme – sofern sich ein Neubaugebiet in der Nähe der Anlage befindet.

    Aus dem EEG-Erfahrungsbericht des BMU, der zugleich die künftige Planung bekannt gibt, geht hervor, daß “die Förderung der Geothermie stark ausgebaut werden soll”. Damit sind höchstwahrscheinlich wieder “Kraftwerke” der "1MW-Klasse" gemeint. Das Motto scheint zu sein: Je hoffnungsloser und sinnloser die Vorhaben, desto stärker die Förderung.

  21. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Es ergibt prinzipiell wenig Sinn die Betreiber von Erzeugungsanlagen der kaum regelbaren Einspeisung von Wind-, Solar- und Wasserkraftstrom dazu zwingen, den erzeugten Strom unbedingt selbst zu verbrauchen, die Stromproduktion aus Wind- und Solarstrom “an den Markt heranzuführen” oder mit Speicher- und Netzausregelungsfunktionen unnötig zu belasten."
    *****************
    .
    Warum ergibt das keinen Sinn? Wie im Sozialismus wird völlig am Bedarf vorbeiproduziert und die daraus resultierende Lasten soll gefälligst die Allgemeinheit tragen?
    .
    Es gibt technische Möglichkeiten, große Strommengen zu speichern allerdings unbezahlbar!
    Auf absehbare Zeit (50 Jahre) wird es nicht möglich sein, große Mengen Strom bezahlbar zu speichern!!! Die üblichen Schlagworte, die in der Darstellung fallen Power to Gas, Power to Heat (PtG-Umwandlungsverluste 75%!!) eignen sich nicht für den Einsatz im volkswirtschaftlichen Maßstab (Gesamtdeutschland), Strom in Form von Wärme zu speichern, macht grundsätzlich Sinn, bringt aber für Stromüberschüsse im Sommer rein gar nichts!

    Man hat überhaupt nicht bedacht:
    Nutzungsgrad Wind Onshore in De: 17%
    Nutzungsgrad PV in De: 10%

    D.h., mann muss in einer Zeit von 2.500h (von 8.760h) im Jahr den Jahresstrombedarf von De erzeugen... zzgl. Puffer für Speicherverluste, Transformationsverluste, Transportverluste usw.... Nun können Sie gerne mal ausrechnen, wieviel Windmühlen Sie dafür noch aufstellen müssen, die dann wiederum in fast 90% des Jahres sinnlos in der Gegend herumstehen!

  22. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Herr Bannasch,
    mit nur 2000 Zeichen kann man gar nicht auf alles eingehen... Das Wichtigste Vorweg: Das Speicherproblem wird als gelöst angesehen (PtG und PtHeat)! - Und darauf wird die Arguemntation aufgebaut... aber schon dieses Fundament trägt nicht! Dazu weitere Aspekte:
    .
    "Die Erzeugungskosten für Wind- und Solarstrom sind heute vergleichsweise schon sehr günstig und werden in Zukunft voraussichtlich noch günstiger werden. Da aber alle gleichartigen Anlagen (in einer Region) gleichzeitig einspeisen, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht, wird in dieser Zeit automatisch der Strompreis am Markt absinken."
    ….
    Ich habe als praktisches Beispiel für den günstigen Wind- und Solarstrom den 16.02.2014 (alle Zahlen von transparency.eex.com):
    .
    An diesem Vorfrühlings-Sonntag war die Windausbeute dank der Ausläufer des Strumtiefs Ulla sehr gut: Sie überschritt deutlich den deutschen Bedarf. Was zur Folge hatte, dass 411.678 Megawattstunden an der EEX nur zum Preis von minus (!!) 629.662 Euro weggingen. Im Klartext: Die deutschen Stromnetzbetreiber mussten Abnehmern in den Nachbarländern je Megawattstunde 1,53 Euro zu zahlen, um den überschüssigen Strom loszuwerden. Die deutschen Stromkunden mussten für diesen Strom mit einem negativen Börsenwert über die EEG-Umlage auf ihre Stromrechnung aber rd. 29 Millionen Euro zahlen. Das passierte an einem Wochenende ohne besondere Vorkommnisse.

  23. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Im Jahr 2013 durften die Netzbetreiber ca. 23 Mrd € an die Besitzer von EE-Anlagen auszahlen. Dafür bekamen sie nutzlosen Flatterstrom, der an der Strom-Börse gerade mal ca. 3,4 Mrd € wert war. Das war ein sehr schlechtes Geschäft für die Netzbetreiber, aber sie machten es trotzdem, denn sie holten sich die Differenz per EEG Umlage beim hilflosen Verbraucher wieder. Insgesamt kassierten die EE Besitzer auf diese Weise seit 2001 bereits 122 Mrd €. Das Geld ist weg, bzw. bei den wenigen Gewinnern der Energiewende gelandet.
    .
    In Ihrer sachlich-neutralen Quelle wird immer von der "subventionsbegünstigten atomarfossilen Erzeugung" (=Feindbild) gesprochen - Vergleichen Sie doch mal die Subventionen pro erzeugter kWh!

    9 1
  24. Daniel Bannasch

    vor 10 Jahren

    Untersteller bewegt sich mit seinem Beitrag auf den bekannten Linien (Wind onshore, "Marktintegration EE" - in welchen "Markt" bitte?, Effizienz).

    Untersteller blendet vielen Punkte aus, die für den Umbau der Energieversorgung Richtung 100% Erneuerbare Energien wesentlich sind - insbesondere die revolutionäre Wirkung billiger Photovoltaik auf das gesamte Energiesystem. Nicht nur das Stromsystem. Letztlich streicht er das alte Energiesystem grün an. Das wird so nicht funktionieren.

    Auch die elementare Bedeutung der Energiebürger, bürgerschaftlicher Organisationen und kleiner und mittlerer Unternehmen für den Umbau der Energieversorgung in der Fläche kommt nicht vor.

    Zentral für die aktuelle Diskussion ist, dass die lokale Eigenstromerzeugung grundsätzlich nicht belastet wird. Weder bei Solar, Wind noch bei KWK. Stattdessen sollte Brennstoffe besteuert werden. Privatleute und Industrieunternehmen werden dann genau den Kraftwerkspark aufbauen, den wir zum Ersatz der atomarfossilen Großkraftwerke brauchen.

    Ein Umbau auf 100% EE wird nur funktionieren, wenn man das neue Energiesystem von seinen zentralen Quellen her denkt: Sonne und Wind. Das konnte man schon bei Hermann Scheer 1999 in der "Solaren Weltwirtschaft" nachlesen. Ein Vortrag von ihm findet sich hier: http://blog.metropolsolar.de/2010/04/voller-energie-video-hermann-scheer/

    Eine ausführlichere Beschreibung "Wie es gehen könnte…" findet sich hier: http://blog.metropolsolar.de/2013/12/wie-es-gehen-konnte/

    Kommentierungen und Hinweise auf Denkfehler sind erwünscht. Aber bitte sachlich mit Zahlen, Daten und Fakten!

    P.S. Es handelt sich bei den Hinweisen auf die Webseiten nicht um Firmenwerbung. MetropolSolar Rhein-Neckar ist ein gemeinnütziger Verein, der sich wirtschaftlich und parteipolitisch unabhängig für 100% erneuerbare Energien einsetzt.

  25. Christian Lösch

    vor 10 Jahren

    Herr Bannasch, Sie fordern, die Kritiker sollten ihre Kommentierungen "sachlich mit Zahlen, Daten und Fakten" belegen. In Ihrem eigenen Beitrag beschränken Sie sich weitgehend auf blumige Formulierungen. Probleme und Kosten des weiteren Ausbaus von Windkraft- und Solaranlagen und der dann notwendigen Energiespeicher erwähnen Sie mit keinem Wort.

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  26. Hugo

    vor 10 Jahren

    "Onshore Anlagen sind eine konkurrenzfähige Stromerzeugung" na bitte, dann braucht
    es auch keine weiteren EEG-Subventionen !
    Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass die Durchschnittsleistung der Windkraftanlagen
    in BW nur 10% der Nennleistung beträgt. Wie das konkurrenzfähig sein soll , müßte schon
    näher erläutert werden ! Unter GRÜN/ROT sind in den letzten beiden Jahren kaum neue
    Windkraftanlagen hinzugekommen. Die Erfahrungen der Investoren in BW haben sich
    mittlerweile rumgesprochen !!

  27. Gustav Rach

    vor 10 Jahren

    Ich wollte ja hier nichts mehr posten, aber ich kann den wackeren Dirk Kaiser ja nicht alleine im Regen stehen lassen. Herr Kaiser, wir argumentieren hier aus technisch-naturwissenschaftlicher Sicht heraus, uns gegenüber aber sitzen Leute, die offensichtlich gar nicht nachvollziehen können, was wir hier zum Vortrag bringen. Das ist so, als wollten wir jemandem seinen Glauben an die Dreifaltigkeit und die Unbefleckte Empfängnis ausreden. Das Furchtbare ist, wir wissen, dass die "Energiewende" nicht funktionieren kann und katastrophale Folgen für unser Land haben wird.
    Franz Untersteller ist Anhänger einer Ideologie der Energiewende und betreibt das Ganze wie ein religiöser Eiferer mit spiritueller Verzückung. Den erreichen wir nicht. Der muss dahin gebracht werden, wo er kein Unheil mehr anrichten kann. Was er hier zum Vortrag gebracht hat ist von A bis Z falsch und indiskutabel.

  28. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Sehr kritisch sehe ich auch den geplanten Korridor für die Windkraft an Land. Eine Begrenzung auf max. 2.500 MW halte ich schlicht für zu kurz gesprungen."
    *******************************++
    Resultiert dieses Gejammere aus der Unwissenheit oder aus einer Profilierungsucht heraus? Ich weiß nicht, was von beidem schlimmer ist!
    Wird Zeit, dass es wieder Landtagswahlen in BaWü gibt!
    Gabriels "Scheindeckel" von 2.500 MW liegt um 31% höher (!!!) als der Durchschnittliche Zubau der letzten 6 (Boom-)Jahre.

    " Wind onshore ist inzwischen eine kostengünstige Technologie mit konkurrenzfähigen Stromgestehungskosten. "
    **************************************+
    Schwammige Formulierungen nix Konkretes! Wenn es denn so "kostengünstig" ist, dann doch bitte mit Zahlen und Vergleiche auf den Tisch... und "konkurrenzfähig" im Vergleich wozu? Unterliegen doch Erneuerbare wegen des Einspeisevorrangs keinerlei marktwirtschaftlicher Gesetze (Konkurrenz)...
    Solche Aussage sind so schön unkonkret, dass sie sich nicht bewerten lassen und der, der sie macht, nicht darauf "festgenagelt" werden kann...Entschuldigung, Herr Grass, das sind nur hohle Phrasen!!!
    .
    Bin gespannt, wann sich DJ Dosenpfand mit seiner Kugel Eis, Bäbrbel Höhn oder Claudia Roth hier äußern dürfen! - Dann wird's aber wenigstens lustig!

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Die Dynamik der Energiewende nicht ausbremsen
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