Der wachsende Anteil erneuerbarer Energien stellt das Energiesystem vor große Herausforderungen. Die Stromerzeugung hat sich in Deutschland räumlich stark verlagert. Dadurch werden zusätzliche Übertragungs- und Verteilungskapazitäten notwendig. Um den größer werdenden Anteil erneuerbarer Energien in das Energiesystem integrieren zu können, muss die Netzinfrastruktur auf allen Spannungsebenen angepasst werden.
Das heutige Netz ist nicht ausreichend für solche großen Leistungstransite sowie für Rückspeisungen aus den Verteilungs- ins Übertragungsnetz ausgelegt. Der Stromfluss erfolgte bisher nur in eine Richtung: vom großen, zentralen Erzeuger auf viele dezentrale Verbraucherinnen und Verbraucher.
Der Ausbau des Stromnetzes kann derzeit nicht mit dem der erneuerbaren Energien Schritt halten. Die zentrale Frage lautet daher: Wie muss das Stromnetz weiterentwickelt werden, um Strom aus erneuerbaren Energien möglichst effektiv und volkswirtschaftlich effizient bereitstellen und somit zur Erreichung der langfristigen klima- und energiepolitischen Ziele beitragen zu können?
Der Widerstand der betroffenen Bevölkerung und Naturschützer richtet sich vor allem gegen den Bau weiterer Freileitungen aufgrund der Auswirkungen auf Mensch, Natur und Landschaftsbild. Es geht darum, eine höhere Akzeptanz von Netzausbauprojekten zu erreichen, um einen entscheidenden Schritt in Richtung Klimaneutralität zu gehen.
Wie gelingt das besser, als über die Bedeutung und Detailfragen dieses komplexen Themas „Netzausbau“ umfassend zu informieren?
Der Veranstaltungsort
Wir treffen uns am 25. April von 16:00 – 18:30 Uhr im OutofOffice, Am Fruchtkasten 3, in 70173 Stuttgart. Für Getränke und vegan-vegetarische Verpflegung ist gesorgt.
Die Anmeldung
Anmeldung geschlossen.
Bei Fragen stehen wir gerne unter kontakt@energie-klimaschutz.de zur Verfügung!
| Programm | |
|---|---|
| ab 15:30 Uhr | Einlass der Gäste, Empfang mit Kaffe und Kuchen |
| 16:00 Uhr | Begrüßung + Vorstellung Programm |
| 16:15-16:35 Uhr | Keynote |
| 16:35-16:45 Uhr | Workshop Pitch |
| 16:45-17:30 Uhr | Drei parallele Workshops |
| 17:30-17:35 Uhr | Pause |
| 17:35-17:50 Uhr | Abschluss; Blick in die Workshops Networking |
| 17:50 Uhr | Networking und vegan-vegetarisches Buffet |
Referentinnen und Referenten
Prof. Dr. Anke Weidlich
Professorin für Technologien der Energieverteilung, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Unsere Keynote-Speakerin bei den diesjährigen Urban Energy Talks: Prof. Dr. Anke Weidlich. Sie ist Mitglied der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg. Als Co-Leiterin der Arbeitsgruppe „Szenarien für eine klimaneutrale integrierte Energieversorgung und Produktion“ im Projekt ESYS, Energiesysteme der Zukunft beschäftigt sie sich aktuell mit Energieszenarien.
Saskia Albrecht
Abteilungsleiterin für die Projektkommunikation bei TransnetBW
Vorher war sie als Teamleiterin für die Kommunikation und das Stakeholder Management für das SuedLink-Projekt verantwortlich und hat in dieser Funktion u.a. interne und externe Veranstaltungen im SuedLink Asset der TransnetBW durchgeführt. Sie diskutiert mit den Teilnehmenden über das Thema Akzeptanz beim Netzausbau.
Alexander Bisseling
Wissenschaftlicher Mitarbeiter KIT
Alexander Bisseling vom Institut für Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik, Karlsruher Institut für Technologie, stellt in einem Fachvortrag mit Q&A-Runde das Thema Netzstabilität vor.
Claudius Kübler
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter am Institut für Gebäude- und Energiesysteme der Hochschule Biberach
Claudius Kübler ist gelernter Bankkaufmann und hat Medien Management in Wiesbaden (B.A.) und Neu-Ulm (M.A.) studiert. Während des Masterstudiums hat er sich auf den Bereich der (digitalen) Geschäftsmodellentwicklung fokussiert. Seit 2021 ist Claudius Kübler als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter am Institut für Gebäude- und Energiesysteme der Hochschule Biberach tätig. Innerhalb der Forschungsgruppe und der verschiedenen Forschungsprojekte befasst er sich insbesondere mit den Themen Ladeinfrastruktur und Elektromobilität sowie mit der Digitalisierung der Energiewende vor dem Hintergrund des Smart Meter Rollouts.
Kooperation mit dem Bundesverband Junge Energie e.V.
Wir freuen uns sehr darauf, die Urban Energy Talks in Kooperation mit dem Bundesverband Junge Energie e.V. durchzuführen.
Sei dabei, wenn wir das Thema Netzausbau tiefer beleuchten. Denn die Verantwortung für die Erreichung der Klimaneutralität liegt bei uns allen – von den Regierungen bis zu jedem Einzelnen von uns. Es wird Zeit, dass wir die notwendigen Schritte unternehmen. Und was wäre ein besserer Anfang als ein tiefer Einblick in die Herausforderungen und Möglichkeiten dieses komplexen Themas?
Übrigens: Die Urban Energy Talks sind eine klimafaire Veranstaltung 🥳. Wir freuen uns auf Euch!
Das Team der Stiftung Energie und Klimaschutz