Debatten-Abend

Wasserstoff: Wie H2-ready ist Baden-Württemberg?

12. Oktober 2023

Ein Industriestandort der klimaneutral wird – Deutschland bis 2045 und Baden-Württemberg bis 2040: Hier ist für manche Bereiche DER wichtigste Baustein der Einsatz von Alternativen zu fossilen Gasen. Bis 2030 hat sich das Land Baden-Württemberg vorgenommen, an das deutsche und europäische Wasserstoffnetz angeschlossen zu sein. Und bis spätestens 2040 soll Baden-Württemberg 15 Prozent seines Energiebedarfs mit Wasserstoff decken. 

Auch die EU setzt gezielt Anreize für die Erzeugung von Wasserstoff. Aber die Potentiale für die Erzeugung von klimaneutralen Gasen, wie grünem Wasserstoff, in Deutschland sind begrenzt. Wie wird es gelingen, um aus dem Nischenmarkt Wasserstoff einen Massenmarkt inklusive verfügbarer Pipelinenetze zu etablieren? Welche europäischen und internationalen Partner brauchen wir? Welche Rolle spielen die anstehenden politischen Entscheidungen der kommenden Wochen und Monate in 2023/24, wie beispielsweise die kommunale Wärmeplanung oder die Ausgestaltung des Wasserstoff-Kernnetzes? Und wie muss eine faire und effektive Finanzierung der Infrastruktur und Anreize für den Einsatz von H2 aussehen?

Einen Nachbericht und Aufzeichnung des Debatten-Abends findet sich demnächst auf unserer Seite. Interessierte können auch über den Livestream teilnehmen, mehr dazu hier. Sie möchten sich in unseren Einladungsverteiler aufnehmen lassen? Mehr dazu hier.

Das Podium der Veranstaltung

Thekla Walker

Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg

Ministerin Thekla Walker © Umweltministerium/Regenscheit

Umwelt- und Naturschutz, die ökologische Modernisierung der Wirtschaft und eine gerechte Bildung: Dafür setzt sich Thekla Walker seit vielen Jahren ein. Über ihr Engagement im Naturschutz kam sie zur Politik.

Bei der Greenpeace Gruppe Stuttgart begann Thekla Walker ihr umweltpolitisches Engagement vor einigen Jahren. Als Teil des Radioteams produzierte sie selbständig Radiosendungen zu unterschiedlichen Umweltthemen, zu Fragen der Energiepolitik, außerdem wurde die Klimakonferenz in Bonn 2001 und den Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg 2002 mit Live-Interviews und Hintergrundfeatures begleitet.

Von 2009 bis 2014 war Thekla Walker Stadträtin für Bündnis 90/Die Grünen der Landeshauptstadt Stuttgart und von 2011 bis 2016 Vorsitzende des GRÜNEN-Landesverbandes Baden-Württemberg.

Seit Mai 2016 ist sie direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis 05 Böblingen. Von 2016 bis 2021 war sie stellvertretende Vorsitzende der grünen Fraktion im baden-württembergischen Landtag und finanzpolitische sowie tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion.

Foto: Umweltministerium/Regenscheit

Dirk Güsewell

Mitglied des Vorstands der EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Dirk Güsewell war nach Abschluss des Studiums der Betriebswirtschaftslehre von 1993 bis 1998 in verschiedenen Fach- und Führungsfunktionen bei der Robert Bosch GmbH beschäftigt, bevor er 1999 zur EnBW wechselte. Er war dort zunächst in verschiedenen Führungspositionen im Kraftwerksbereich tätig. Seit 2008 war Dirk Güsewell bei der EnBW für den Ausbau des Geschäftsfelds Erneuerbare Energien verantwortlich, unter anderem als Mitglied des Vorstands der seinerzeitigen Tochtergesellschaft EnBW erneuerbare und konventionelle Erzeugung AG. Nach Auflösung diverser Tochtergesellschaften im Zuge einer umfassenden Neuordnung der EnBW-Strukturen wurde er 2014 Leiter der Geschäftseinheit Erzeugung/Portfolioentwicklung. Mit Wirkung zum 1. Juni 2021 wurde Dirk Güsewell in den Vorstand der EnBW berufen. Dirk Güsewell übernimmt das Ressort „Systemkritische Infrastruktur“, das alle leitungsgebundenen Geschäfte für Strom, Gas und Wasser, die Wertschöpfungskette Gas sowie die Wachstumsfelder Telekommunikation, Innovationsmanagement und urbane Infrastrukturentwicklung umfasst.

Markus Menges

Geschäftsführer Badische Stahlwerke GmbH

Markus Menges, geboren am 5. Mai 1961, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Erwerb seines Abiturs im Jahr 1980 schloss er eine Ausbildung zum Industriekaufmann ab. Im Anschluss daran begann er 1982 ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und beendete es 1989 als Diplom-Kaufmann. Nach seinem Studienabschluss trat Markus Menges in die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price Waterhouse in Frankfurt ein. 1993 legte er das Steuerberaterexamen ab. Im selben Jahr wechselte er als Mitarbeiter in die Konkursverwaltung der Saarstahl AG in Völklingen, wo er bis 1997 tätig war. Seitdem ist er als Geschäftsführer der Baustahlgewebe GmbH in Eberbach tätig. Zudem wurde er 2008 zum Vorstand der Südweststahl AG in Eberbach ernannt und übernahm 2013 die Geschäftsführung der Badischen Stahlwerke GmbH in Kehl.

Foto: Markus Dietze/BSW

Ablauf der Veranstaltung