Ihre Meinung zählt: Welche Bedeutung hat die Informationstechnologie (IT) für die Energiewelt der Zukunft?

Gastautor Portrait

Hubertus Grass

Kolumnist

Nach Studium, politischem Engagement und Berufseinstieg in Aachen zog es Hubertus Grass nach Sachsen. Beruflich war er tätig als Landesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, Prokurist der Unternehmensberatung Bridges und Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. 2011 hat er sich als Unternehmensberater in Dresden selbständig gemacht.

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10. März 2014
Energiewende aktuell

Welche Bedeutung hat die Informationstechnologie (IT) für die Energiewelt der Zukunft?“

Energiewende aktuell Ergebnis

Unsere Umfrage lief bis zum 23. März 2014.
So haben die Teilnehmer abgestimmt.

 

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  1. Lucie

    vor 10 Jahren

    Eigentlich ist die Frage ungünstig gestellt... die beste IT ist aus meiner Sicht die, die man gar nicht merkt, wenn einfach alles funktioniert... wenn die Angebote meines Energieversorgers auf mich zugeschnitten sind, wenn ich im Callcenter anrufe, und jeder meine Historie kennt, wenn ich den Zählerstand ganz einfach mit einer App übermitteln kann, usw.; IT soll solche Prozesse unterstützen und ermöglichen - und das möglichst sicher. Somit hat IT eine ganz wichtige Rolle in der Energiewelt der Zukunft, aber sie folgt natürlich nur den Geschäftsprozessen, ist ja nicht zum Selbstzweck da. Ich glaube, dass IT auch in den technischen Bereichen an Bedeutung gewinnen wird, um z.B. Stromausfälle zu prognostizieren, zu verhindern oder Bürger darüber zu informieren. Wenn man sich überlegt, welche Rolle IT mittlerweile in jedem PKW spielt, sehe ich noch viel Potential....

  2. Dr. Knölge

    vor 10 Jahren

    Welche Bedeutung hat die Informationstechnologie (IT) für die Energiewelt der Zukunft?

    So so, meine Meinung zählt. Wie schön. Und EnBW ist also wirklich interessiert, wird vielleicht sogar bei künftigen Entscheidungen meine und andere kritische Meinungen berücksichtigen?

    Mir fällt jetzt der Werbespot ein, in dem jemand seine Heizung per Handy steuert und 20 % Energie spart. Wie ich da sparen soll, leuchtet mir überhaupt nicht ein. Es ist halt ein Werbefilm.
    Aber er enthält eine wichtige Botschaft. In Zukunft sollen die Bürger ihren Energieverbrauch auch über Handy und Internet steuern. Klingt furchtbar modern und progressiv, das finden wir alle ganz toll. Der "intelligente" Stromzähler ist längst Wirklichkeit, er soll sogar noch schneller verpflichtend eingeführt werden.

    Wo ist jetzt der Pferdefuß? Klar, was wir fernsteuern können, kann dann auch fremdgesteuert werden. Uns Bürgern wird eine Technik angedient, die es in Zukunft der Obrigkeit ermöglicht, beim Energieverbrauch direkt bis in jeden Haushalt regulierend einzugreifen. Das wird auch notwendig sein, wenn die Energiewende in der jetzigen Form weitergetrieben wird. Die Fremdsteuerung wird Teil der Energiewende!

    Liebe Leser, ich rate Ihnen dringend, wehren Sie sich, solange es noch geht!

  3. Klaus Kalweit

    vor 10 Jahren

    Die Fragestellung ist suggestiv, bevormundend und geht am entscheidenden Thema vorbei. So etwas bestimmt die Politik schon viel zu lange, jetzt also macht auch die Industrie mit in der Bewegung "Betreutes Denken".

    Die ganze Energiewende ist Schwachsinn. Niemand auf der Welt ist auf den Gedanken gekommen, ein Land dermaßen zu drangsalieren. Nur wir Deutsche tun es. Wieder einmal gibt es den deutschen Sonderweg.

    Ob die Erhöhung des CO2- Gehalts in der Atmosphäre einen Einfluss auf das Klima hat, ist international höchst umstritten. Selbst die Gurus des menschengemachten Energiewandels mussten in den letzten Jahren immer wieder ihre Prognosen abmildern. Der deutsche Einfluss auf das Klima ist selbst bei den schlimmsten Annahmen so marginal, daß er im "Rauschen" der Temperaturkurve nicht erkennbar ist. Dafür soll der Bürger nun ein paar Billionen € aufbringen.

    Die Zukunft ist die Kernkraft. Nur histrionische Menschen und bezahlte Profiteure bestreiten das.

  4. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    tja, ich hab's erwartet: keine Antwort auf meine Fragen....

  5. Ecker

    vor 10 Jahren

    Meinungsmache. Es ist dem Bürger prinzipiell egal, wie die spinnerten Grünen den Storm liefern. Mit Dosendpfand oder Schweinegülle oder mit Windrädchen oder Solardächlein. Nur hat der Deutsche die Schnauze voll von den ewigen Preiserhöhungen und dann nützt das grüne Dummgeschwatze auch nicht mehr viel.

    Liebe Grüße

    Ein Energiepreisgeschädigter

  6. Robert Dietz

    vor 10 Jahren

    Kernkraftwerktechnik ist optimal für die Grundlast, leider haben die Gegner die Perspektive zerstört, so dass an einer Weiterentwicklung und Forschung kein Interesse mehr besteht, weder eine bessere Wiederaufbereitung noch eine Endlagerung wurde weltweit in Angriff genommen. Das will niemand in unserem Land wahrhaben. Deutschland war führend, die Perspektive hat uns die Energie geraubt daran weiter zu arbeiten, es werden andere Länder mit besseren Kerntechnik Methoden kommen und dann sieht es mit unserer wirtschaftlichen Energiebilanz noch schlechter aus.
    Wie sie richtig ausführen: Wiedererneuerbare Energie, eben Wind und Sonne, stehen nicht nur nicht immer zur Verfügung sondern sind auch in der Investition teuer und erfordern zwangsläufig neue Stromtrassen, hässlicher geht es nicht. Manche schönen Gegenden sind zu hässlichen Propellerlandschaften urlaubsfeindlich geworden. Ein Haus darf ich nicht an den Hang bauen wenn es die Horizont Line überschreitet aber Windkraftwerke dürfen... Ich kann also nur bedingt dieser Technik zustimmen und die Verteuerung mit Energiesparlügen versuchen aufzufangen. Ich lebe von dem was ich verdiene, bei der Zukunftsperspektive geht schnell mal das Licht aus, Renten müsste man an den Strompreis koppeln.
    Stromintensive Industriebetriebe müssen am Weltwettbewerb gemessen werden und ggf. die Strompreise subventioniert werden. Da hilft kein Protest. Es ist nur darauf zu achten dass dies fair erfolgt und ausschließlich deutschlandinterne Einrichtungen nicht darunter fallen können (lt. Pressebeispielen Golfplätze, öffentliche Einrichtungen, das gesamte Gesundheitssystem usw.)
    Im übrigen, all die schwarze Energie die in unserer Erde liegt war vor Millionen Jahren schon mal in der Luft. Wir reden gerade mal von 200 Jahren Industrie!

  7. Thorsten

    vor 10 Jahren

    Dann sollten sie einmal nachschauen was die Archäologie über das Klima vor Millionen von Jahren herausgefunden hat. Dann wissen sie was Klimawandel bedeutet.
    Ich mag meine derzeitige Klimazone!

    Und ich fahre sehr gerne an die Nordsee und erfreue mich an den Windrädern. Es gehört zur modernen Landschaft dazu und ist ein Bekenntnis der Region zur Innovation. Wer kennt das nicht, das die Kinder auf der Rückbank rufen, oh sieh mal eine Windmühle oder eine Ritterburg, wenn man durch entsprechende Gegenden fährt.
    Ob eine verfallene Wehranlage ein Landschaftsbild wirklich aufwertet, ist doch eher eine sentimentale Kopfsache. Windparks sind als Zeitzeichen mindestens genauso aufwertend für eine Region.

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  8. Hubertus Grass

    vor 10 Jahren

    Sehr geehrter Herr Dietz,

    Danke für Ihren Beitrag.

    Der Satz "all die schwarze Energie die in unserer Erde liegt war vor Millionen Jahren schon mal in der Luft." reizt zur Nachfrage:

    Wie lange hat es gebraucht, bis die Vorkommen an Kohle, Gas und Öl aus Biomasse entstanden sind?

    Nachhaltigkeit in der Waldwirtschaft bedeutet, dass binnen einer Generation nicht mehr Holz geschlagen wird, als in der gleichen Zeit nachwächst.

    Was würde das für eine nachhaltige Nutzung von Gas, Öl und Kohle bedeuten?

    Freue mich auf Ihre Antwort.

    Der Moderator

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  9. Manuela Exner

    vor 10 Jahren

    Ich habe mir ein Ökko Strom anbieter gesucht das mach schon seit Jahren weil ich Haße Atom Energie wegen Atommüll,Radioatvienmüll der übrich bleim ,wenn bei den Atomkraftwerke was schief geht das ist alles verschrahlt die Natur Strom gibs so was nicht beispiel wenn ein Staudam bricht erholt sich die natur schneller ohne Das was bei Atomkraftwerke noch alles für Jahre nicht bedrehten darf sonst wird man sehr Krank.

  10. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Herr Thorsten,

    wer denn unbedingt Ökostrom zur Beruhigung seines Gewissens als Beitrag zur Rettung des Weltklimas haben möchte, sollte eins Bedenken:
    .
    Das Gesetz zum Vorrang der Erneuerbaren Energien legt fest, dass sämtlicher Erneuerbaren-Strom ohnehin vorrangig vor allen anderen Erzeugungsarten ins Netz aufzunehmen ist - unabhängig davon, wieviele Menschen sich für einen (teuren) Ökostrom-Tarif entschieden haben (sollte der Tarif nicht tuerer sein, als der vergleichbare "konventionelle", darf man sich wohl fragen, weshalb das so ist?).
    .
    Aber ok... wie und zur Jahrtausendwende gelehrt wurde, "ist Strom gelb"... heute sind wir noch schlauer und wissen, dass Strom in grüner Farbe noch besser ist! Wer's braucht....

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  11. Thorsten

    vor 10 Jahren

    Richtig Herr Lösch. Und deswegen sollten sie zu einem Ökostromanbieter wechseln.
    Dann wir der Atommüllproduzent und der Kohlervergäuder von ihnen kein Geld bekommen und sich irgend wann fragen warum er seiner Umwelt das antut. Kein Profit = keine Problemstrom in ihrem Stromnetz!
    Von ihrem Geld wir dann ein Ökoanbieter die Lücke schließen und dabei Arbeitsplätze schaffen. Der Volkswirtschaftliche Nutzen von Innovation schlägt sich dann meist auch noch in ihrer Nachbarschaft nieder. Und wenn sie selber produzieren haben sie sogar selber einen doppelten Nutzen.
    Am Ende wird dann bei jedem sauberer Strom aus der Leitung kommen.

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  12. Christian Lösch

    vor 10 Jahren

    Was mich davon abhält, zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln: Ich würde auch dann den gleichen Strom erhalten wie mein Nachbar! Die Ökostrom-Anbieter arbeiten doch zumeist so: Sie kaufen von irgendeinem Hersteller von Ökostrom; und der leitet ihn dann an seinem Standort (meist irgendwo weit, weit weg) in das Versorgungsnetz.

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  13. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Diese nicht erzeugte Windenergie, die nun durch diese Offshore-Haftungsumlage den Betreibern bezahlt wird, und die unsinnigen Befreiungen von Betrieben von der EEG-Umlage, haben doch erst zu der Erhöhung der EEG-Umlage geführt. Also – politisch war das gewollt, um die Stromkonzerne und Netzbetreiber weiterhin zu "beatmen".
    ***

    Das ist wieder einmal ein Paradebeispiel dafür, dass man "bei den anderen" veurteilt, was man für sich selbst als selbstverständlich ansieht!
    .
    "Wird die Einspeisung von EEG-Strom wegen eines Netzengpasses... reduziert, sind die von der Maßnahme betroffenen Betreiberinnen und Betreiber ...für 95 Prozent der entgangenen Einnahmen... zu entschädigen. Übersteigen die entgangenen Einnahmen in einem Jahr ein Prozent der Jahreseinnahmen, sind die Betreiberinnen... zu 100 Prozent zu entschädigen."
    .
    Diese Vorschrift gilt für alle EE-Anlagen nicht nur für Off-Shore-Windkraft. Aber wir können uns ja gemeinsam dafür einsetzen, dass der § 12 EEG abgeschafft wird - wären Sie dabei? (Mir ist schon klar, dass ich auf diese Frage von Ihnen keine Antwort erwarten darf!)
    .
    .
    Außerdem hat mir noch keiner von Ihrer Seite plausibel erklären können, welche Erleichterungen aus dem Wegfall der EEG-Vergünstigungen für energieintensive Betriebe für die Haushaltsstromkunden resultieren sollen. Weshalb glauben Sie, dass es nicht zu Preiserhöhungen in nahezu jedem Segment kommen wird (ich erinnere an die Euroumstellung!)... und dass es nicht zu Firmenpleiten kommen wird für die Firmen, die sich weder aus Deutschland zurückziehen können noch höhere Preise am Markt durchsetzen können? (Auch hier erwarte ich eigentlich keine konkrete plausible Antwort)

  14. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Franz Wagner vor 2 Stunden

    Wierviel kostet uns der Atommüll und die Umweltschäden durch den vermehrten CO2- Ausstoß durch Kohlekraftwerke in den nächsten 500 Jahren
    ***************+
    Komisch, Sie sagen selbst, dass Sie nicht wissen, wieviel es kostet, behaupten aber, dass das niemand bezahlen und und letztlich an den Steuerzahlern "hängen bleibt". Sie glauben an die großen Entwicklungssprünge bei den Stromspeichern, sprechen der Entwicklung von Kernkraftwerken der 4. Generation aber jeglichen Fortschritt ab, also einer Technologie, die aus Atommüll Energie erzeugt und "ganz nebenbei" Atommüll reduziert und im Ergebnis Stoffe entstehen, die eine Halbwertzeit von nur noch 300 Jahren haben... so resultiert offensichtlich Ihr Weltbild.
    Wenn man nur alle möglichen und sinnvollen Lösungsansätze aus dem Lösungsraum von vornherein entfernt, muss man natürlich zwangsläufig zu einer Auffassung wie der Ihren gelangen.
    .
    Ich habe mal gelernt, dass CO2 Nahrung für Pflanzen ist... dass in Gewächshäusern sogar eine mit CO2 angereicherte Atmosphäre künstlich erzeugt wird. Darüber hinaus gibt es weltweit nicht einen einzigen unwiderlegbaren Beweis dafür, dass der Mensch durch das durch ihn zusätzlich erzeugte CO2 die Schuld an der Klimaerwärmung trägt (es gibt allerdings auch keinen unwiderlegbaren Beweis dafür, dass die "AGW-Hypothese" nicht gilt)... Im Moment spricht jedenfalls sehr viel dafür, dass die Klimaalarmisten angesichts dessen, dass 97% ihrer Klimamodelle, die Erwärmung höher prognostoziert haben, als tatsächlich eingetreten ist (seit 15 Jahren ist die Erwärmung gänzlich ausgeblieben!!!)), in immer größere Erklärungsnot! Sie stellen hier also eine Behauptung auf, deren Nachweis Sie nicht erbringen können und treffen aus diese unbelegten Behauptung Ihre Ableitungen, von denen Sie behaupten, dass sie richtig sind... das passt irgendwie nicht...

  15. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Nun, Herr Wagner, dann wünsche ich Ihnen, dass Sie immer gesund bleiben mögen! Wenn das - was ich ehrlich nicht hoffe - dennoch nicht so bleiben sollte, sollten Sie nicht zum Arzt, sondern zu einem Medizinmann oder Homöpathen gehen, denn die Schulmedizin würde Sie umbringen... effektive Strahlendosis bei verschiedenen Behandlungs- und Diagnosemethoden sind z.B.:
    - Schilddrüsenszintigramm- 0,7 mSv
    - Röntgenaufnahme Brustkorb - 0,2 mSv
    - Computertomografie Brustkorb - 10 mSv
    .

    Im Übrigen: Am Rand der 20 km-Fukushima-Sperrzone erhält man eine geschätzte effektive Jahresdosisleistung von ca. 7 mSv (0,8 x 24 x 365) pro Jahr. Das ist ca. das 2,5-fache der natürlichen Strahlenexposition in Deutschland. Zum Vergleich: der obere Grenzwert der effektiven Dosis für beruflich strahlenexponierte Personen (Flugpersonal, Medizin) ist nach Strahlenschutzverordnung bzw. Röntgenverordnung mit 20 mSv pro Jahr festgelegt. Dieser Grenzwert, gesundheitlich noch unbedenklich, wird allerdings extrem selten erreicht, im Mittel liegt die effektive Dosis für beruflich strahlenexponierte Personen in Deutschland bei ca. 3 mSv pro Jahr zusätzlich zur natürlichen Strahlenexposition. Man kann also abschätzen, dass ein Einwohner z.B. in Minamisoma etwa genauso strahlenexponiert ist wie ein Radiologe oder Nuklearmediziner in Deutschland, die keine schlechtere Lebenserwatung haben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung.
    .

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  16. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    Herr Kaiser,
    es ist egal wieviel Strahlung in welcher Zeit tödlich ist. Der Gernzwert in Deutschland liegt bei 0,2 µSv pro Stunde, ab diesem Wert kann man sich mit Leukemie oder Schilddrüsenkrebs schon mal "anfreunden". In Fukushima herrschen noch im Umkreis von 60 km der 4 Atomruinen 0,8 -1,0 µSv. Das ürde bedeuten bei einem Gau im Isar 2 - Kraftwerk müsste Niederbayern und die Weltsstadt mit Herz (München) evakuiert werden. Ganz zu schweigen vom Flughafen in Erding. Diese Kosten hierfür denke ich können selbst Sie nicht erklären. Und eine 4.Generation von AKW´s wird es nicht geben, so "blöd" ist dann unsere Bevölkerung nun doch nicht.

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  17. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    Zitat:
    Dirk Kaiser vor 2 Tagen

    Unglaublich! Sagenhafte 25 Kilowatt? – na dann sind die restlichen (durchschnittlich benötigten) 59.999.975 Kilowatt ja wohl auch kein Problem mehr!
    Gibt es denn auch irgendwo einen Angabe zum Wirkungsgrad bei dieser beeindruckenden Anlage?
    .
    Bin gespannt, wie die Siemensmaschinen (z.B. die kleine V64/2) SNG verkraften!
    [Ende]

    Nun, Herr Kaiser, "Rom wurde auch nicht auf einem Tag erbaut".
    Wieviel Strom konnte man mit dem ersten Versuchsreaktor mit Kernspaltung erzeugen?
    Waren das 25 kW, oder waren das eventuell doch dann 2 µ/sivert absolut tödliche radioaktive Strahlung?

  18. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    @Windmüller, so ist es, denn diese versteckten Kosten tragen die Steuerzahler und Privatstromkunden, weil die Politik mit den Konventionellen seit CDU-FDP und CDU-SPD "im Bett" liegt.
    Leider hat unsere "Klimawandelkanzlerin" bei den Offshore-Windprojekten zur Verteuerung der EEG-Umlage mit der sogenannten Offshore-Haftungsumlage auch noch bewusst beigetragen. Bei PV-Anlagen war und ist es so, dass bevor überhaupt 1 Watt an Leistung gebaut werden darf, von der Bundesnetzargentur eine Einspeisezusage erteilt werden muss. Für die kostspieligen Offshore-Projekte, wo mit denen sich wiederum die altbekannten Stromkonzerne den "grünen "Scheinheiligenschein" aufsetzen konnten, hat man zuerst die Windräder ins Wasser gebaut, ohne überhaupt die Möglichkeit zu prüfen, wie man den Strom an Land bringen kann, um ihn dann sinnvoll zu nutzen. Diese nicht erzeugte Windenergie, die nun durch diese Offshore-Haftungsumlage den Betreibern bezahlt wird, und die unsinnigen Befreiungen von Betrieben von der EEG-Umlage, haben doch erst zu der Erhöhung der EEG-Umlage geführt. Also - politisch war das gewollt, um die Stromkonzerne und Netzbetreiber weiterhin zu "beatmen":

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  19. Windmüller

    vor 10 Jahren

    @ Franz Wagner - Ideologen der konventionellen Stromerzeugung können sie nicht mit Fakten und Tatsachen kommen. Ich wohne 60 Kilometer vom THTR 300 entfernt. Man hat das Wunderwerk für Milliarden DM gebaut, Dann hat man bei Nukem in Hanau noch mal 80 Mio Dm ausgegeben, um die Kugelbrennelemte zu produzieren. Nach einigen Jahren ging der Reaktor mit seinen gewaltigen 300 Mw endgültig vom Netz. Bis heute hat man erst den Kühlturm aus Aluminium gesprengt, der Rest steht noch. Wann RWE den Reaktor je rückbaut, ist noch ungeklärt.
    Für die Summen, die man dort verpulvert hat, hätte man den Strom bei Bauer Müller Meier Piepenkötter in der Biogasanlage produzieren können, und hätte noch Unsummen Geld gespart.
    Juckt aber nicht, konventionelle Stromerzeugung kennt keine Kosten.

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  20. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Menge des erzeugten Stroms in der Einheit " µ/sivert"? (Sie haben sicher µSv oder Mikrosievert gemeint) - und auch das ergibt in Ihrem Beitrag keinen Sinn...
    ... und ob diese Dosis tödlich ist, können Sie und ich gar nicht sagen! Dazu müßten Sie und ich nämlich wissen, in welchem Zeitraum man dieser Strahlung ausgesetzt ist! Aber trotzdem: tolle Behauptung! Andererseits... alles, was Menschen nicht kennen, wovon sie keine Ahnung haben, macht ihnen erstmal Angst, daher ist Ihre Behauptung dann doch wieder irgendwie verständlich...

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  21. Don Quijote

    vor 10 Jahren

    Zunächst einmal möchte ich den Ideengebern dieses Blogs ein Lob aussprechen. Eine Beteiligung der Endverbraucher an der Diskusion zur "Zukunft des Strom" dürfte somit eine breitere Akzeptanz der Mitmenschen bewirken. Hieran dürfen sich andere gerne orientieren z.B. (Politik)

    Nun möchte ich zu Ihrer Frage "Welche Bedeutung hat die IT für die Energiewelt der Zukunft" bezug nehmen.
    Um die Zukunft zu sehen, bedarf es einen Blick in die Vergangenheit. In den letzten 100 Jahren hat die Zivilisation enorme Fortschritte geleistet, was natürlich auch der Wirtschaft zu verdanken ist. Das ständige Neu-erfinden um Wachstum zu erhalten trieb Entwickler und Erfinder zu unserem heutigen Stand der Dinge. Niemand möchte sein Handy, Computer, Spülmaschine,Herd etc. missen, alles Dinge die dem Menschen Annehmlichkeiten bereiten, ein stück Lebensqualität. Mit der Anschaffung all der schönen neuen Geräte steigt folglich der Energiebedarf eines Haushaltes trotz Energieeffizienteren Geräten an. Energie wird somit zum Lebensspender für die liebgewonnene Technik im Haus. Zukunft: Um Strom zu sparen bleibt also nur ein Intelligenter Strommannager im Haus, der die Geräte nach Bedarf (Vorlieben des Besitzers) erweckt und ausschaltet. Er wird gespeist mit Informationen die er aus seinem Umfeld bezieht. Das Kommunizieren von Geräten miteinander wird Realität. Der Vorteil kann z.B. so aussehen: Es erkennt, um wieviel Uhr hat das Haus/Wohnung am meisten Photovoltaik-energie zur Verfügung und muss somit weniger Energie zukaufen um z.B. die Waschmaschine zu betreiben. Diese Haushilfe wird um viele Funktionen erweitert und Sie ahnen es, auch Strom brauchen, doch die Lebensqualität siegt.

  22. pommerndorf

    vor 10 Jahren

    EEG-Umlage 2013: 20,4 Milliarden EURO (!!!) Kosten für die Allgemeinheit

    Börsenwert des "Ökostroms" 2013: 2,1 Millarden Euro!!!

    Für die Produktion von 1kw Edelstrom wird der 20fache Börsenwert aufgewendet!!!

  23. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    Wierviel kostet uns der Atommüll und die Umweltschäden durch den vermehrten CO2- Ausstoß durch Kohlekraftwerke in den nächsten 500 Jahren?

    "Kann kein Mensch beziffern" - nicht einmal die Versicherungsgesellschaften wollen das unkalkulierbare Risiko eines Atomkraftwerks übernehmen - dafür muss dann der Steuerzahler mit seinem Geld und seiner Gesundheit einstehen. Die Verursacher sind in einem solchen Fall längst in die nicht verstrahlten Gegenden abgetaucht oder sonnen sich auf den Bahams.

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  24. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Herr Wagner

    "Den Rest zur Lückenfüllung "

    90 % ist ein nicht ganz kleiner Rest. Aber "man muß nur WIRKLICH wollen", bei tiefster religiöser Überzeugung hat man immer eine eigene Wahrheit (=Dogma) parat. Wer sollte sich da um (die pöse) Realität kümmern.

  25. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Ergänzend dazu:
    "Man könnte dadurch die konventionelle Stromerzeugung über ein Jahr gesehen um gut 60% verringern, "
    *****************
    Keine Ahnung, woher die 60% kommen... wie dem auch sei... um die Stromversorgung nicht nur "im Schnitt", sondern auch zu jedem Zeitpunkt sicher zu stellen, würde damit dennoch nicht ein einziges konventionelles Kraftwerk abgeschaltet werden können.
    .
    Dieser Back-up-Kraftwerkspark muss nämlich zu jeder Zeit zur Verfügung stehen, wenn sich der Wettergott dazu entschließt, die Sonne nicht scheinen zu lassen und den Wind nicht wehen zu lassen...
    .
    Das treibt jedoch die Kosten nach oben (Vergütung für Leistungsbereitschaft und nicht nur für geleistete Arbeit: Kapazitätsmarkt)... Aber vermutlich sollen die Kraftwerksbetreiber "in Ihrer Welt" ihre Kraftwerke zum Nulltarif leistungsbereit halten... Sie sorgen sich allein darum, dass die Subventionen (= unnützen Kosten die den Stromkunden) zugunsten Ihrer Klientel, die nach Ihrem Verständnis eher zu niedrig als zu hoch sind, "gerecht" (oder das, was Sie dafür halten) verteilt sind...

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  26. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    Quelle: ZSW
    "Seit 2009 läuft am ZSW eine erste Demonstrationsanlage mit 25 Kilowatt elektrischer Anschlussleistung erfolgreich. Sie produziert DVGW-konformes und damit in das Erdgas-Verteilungsnetz einspeisbares SNG (Substitute Natural Gas). Das Gasnetz mit seiner derzeitigen Speicherkapazität von etwa 210 TWh ist in der Lage, zukünftig sowohl eine Speicher- als auch eine Verteilfunktion für erneuerbaren Strom zu übernehmen und somit das Stromnetz zu entlasten. Des Weiteren kann das Verfahren zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen, indem durch gezieltes Ein-/Aus-Schalten einer Power-to-Gas-Anlage sowohl negative als auch positive Regelenergie bereit gestellt wird." Zitat Ende
    Das ist die echte Energiewende und nicht Braunkohlestrom von der Lausitz oder Temelinstrom nach Bayern oder den Rest der Republik.

    Mit freundlichen Grüßen an Herr Öttinger und Herr Seehofer.

  27. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Unglaublich! Sagenhafte 25 Kilowatt? - na dann sind die restlichen (durchschnittlich benötigten) 59.999.975 Kilowatt ja wohl auch kein Problem mehr!
    Gibt es denn auch irgendwo einen Angabe zum Wirkungsgrad bei dieser beeindruckenden Anlage?
    .
    Bin gespannt, wie die Siemensmaschinen (z.B. die kleine V64/2) SNG verkraften!

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  28. Bernd Schömann

    vor 10 Jahren

    .. es wird mal wieder viel zu sehr über "Thinking Big" verhandelt, nachgedacht und gefördert. Für die Energiewende sind von äusserster Wichtigkeit die vielen kleinen unabhängige Projekte. Sinnvoll wäre es wenn so viele Kommunen wie möglich - unabhängig von den großen Energieversorgern - ihren Energiebedarf selbst regeln. Nur so entstehen viele neue Arbeitsplätze - vor allem Nachhaltige. Nur so ist man sicher vor Preistreiberei.
    Den Strom in Offshore zu produzieren und quer durch Deutschland transportieren zu wollen ist schwachsinn. 30 % der erzeugten Energie gehen auf der Transportstrecke verloren.
    Viele kleine Projekte verschonen auch unsere Umwelt vor Sichtverschmutzung usw. Kleine unauffällige Windräder, Wasserkraft nutzen - wo immer auch fliessendes Wasser vorhanden ist (unter Berücksichtigung der Natur). Nur so wird es auch in der Entwicklung eine Produktvielfalt geben. Die Natur macht es vor. Wenn etwas zu groß wird und Überhand nimmt - wird es dezimmiert durch andere natürliche Prozesse. Es gibt soviele kleine Möglichkeiten Energie zu erzeugen: Kleine Wasserkraftanlagen schon ab 300 Watt - Regenwasser genügt um Strom zu erzeugen. Kleine Windräder, nicht höhe als 10 m - Unauffällig und dorch Stromproduzierend, Solaranlagen - aller couleur.
    Viele kleien Ideen sind der Wirtschaftsmotor - nicht die Großprojekte!

    Soweit meine rein perönliche bescheidene Meinung.

  29. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    Ein sicherlich schöner Gedanke, nur soweit sollte die dezentrale Stromversorgung dann doch nicht heruntergebrochen werden. Selbstverständlich benötigen wir als eine der wirtschaftsstärksten Industrienation auch eine Energieversorgung die auch für Industrieunternehmen sicher und wirtschaftlich bleibt. Technisch gibt es aber auch für die vielen Kleinverbraucher viele Möglichkeiten um zum einen, den Eigenstrombedarf weitgehenst durch Selbsversorgung zu decken, und zum anderen würden bei Industriebetrieben jede Menge Dachflächen zur Nutzung der Sonnenenergie frei zur Verfügung stehen. Man könnte dadurch die konventionelle Stromerzeugung über ein Jahr gesehen um gut 60% verringern, und dazu müssten nicht einmal die Netze ausgebaut und keine wertvollen Grundstücksflächen versiegelt oder "verschandelt" werden, denn der selbst erzeugte Strom wird überweigend an Ort und Stelle auch verbraucht. Den Rest zur Lückenfüllung bei wenig oder keinem Sonnenschein, könnte man durch das Überangebot der erneuerbaren Stromerzeugung mit dem Power to Gas - Verfahren Speichern und bei Bedarf mit Gasturbinen die Lücken ausgleichen. Natürlich muss ein solcher Energiemix auch technisch intelligent koordiniert werden. Und es wird einige Jahre dauern, bis so ein System realisiert werden kann.
    Nur diese technischen Möglichleiten setzen voraus, dass man die Energiewende auch wirklich will.

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  30. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Sinnvoll wäre es wenn so viele Kommunen wie möglich – unabhängig von den großen Energieversorgern – ihren Energiebedarf selbst regeln. Nur so entstehen viele neue Arbeitsplätze – vor allem Nachhaltige. Nur so ist man sicher vor Preistreiberei."
    *****
    Bei aller Autarkie-Euphorie darf man nicht die Wirtschaftlichkeits- und Effizienzgesichtspunkte aus den Augen verlieren. Wenn man jeden Container einzeln über die Ozeane schifft, entstehen zwar mehr Arbeitsplätze, aber effizient ist das nicht... und die Transportpreise sinken so auch nicht... Ganz ähnlich verhält es sich mit thermischen Kraftwerken zur Versorgung einer Industrienation mit Strom: Mit vielen kleine "Feuerstellen" können Sie nie so effizient Strom erzeugen, wie mit entsprechend groß dimensionierten kleineren Anzahl "Feuerstellen".
    Und Preistreiber beim Strom sind vor allem die Energiewende-Preisbestandteile (EEG, ÖkoSteuer, § 19 Umlage usw)
    .
    .
    " Es gibt soviele kleine Möglichkeiten Energie zu erzeugen: Kleine Wasserkraftanlagen schon ab 300 Watt – Regenwasser genügt um Strom zu erzeugen. Kleine Windräder, nicht höhe als 10 m – Unauffällig und dorch Stromproduzierend, Solaranlagen – aller couleur."
    ****
    Während zunächst eine höhere Anzahl von Erzeugern die Stabilität des Systems erhöhen (Einspringen bei Ausfall einzelner Anlagen), ändert sich das Bild mit der steigenden Anzahl der Erzeuger...Bei Überschreiten einer gewissen Größe steigt der Aufwand, das System stabil zu halten, weil immer mehr Einheiten aufeinander abgestimmt (geregelt) werden müssen. Das erhöht die Kosten für Dispatch und Redispatch.
    Außerdem müssen Sie auch Ihr Regenwasser"kraftwerk" und Ihre 300 W-Anlage ans Netz anschließen und auch diese Netzbereiche müssen gewartet werden.

    5 2
  31. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    "Soweit meine rein perönliche bescheidene Meinung"

    ======

    Eine Meinung, besser ein kindlich naiver Glaube, die durch absolut Null Kenntnis getrübt wird!
    Lesen Sie bitte die vielen Posts in diesem Blog, da wurden ja schon jede Menge Probleme und Unmöglichkeiten thematisiert.

    Dezentralisierung war ja schon das Thema in China beim "Großen Sprung nach vorn".
    Nachdem 8% (30 Millionen) aller Chinesen verhungert waren, hatte sogar der "große" Mao Tsetung ein Einsehen und gab das Projekt auf.

    5 5
  32. Christian Lösch

    vor 10 Jahren

    Im Prinzip eine gute Idee - die scheitert aber an der Realität. zum Beispiel die Zehn-Meter-Windräder - da bräuchte man ja einige Millionen davon! Und Strom erzeugen mit Regenwasser - so oft und so viel regnet es hier doch auch nicht!

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  33. Rudolf Ettwein

    vor 10 Jahren

    Die Energieewende ist im Kern sicherlich richtig. Nur die Art und Weise wie sie durchgezogen wird entbehrt jeder vernünftigen wirtschaftlichen Art und Weise. Auf der einen Seite werden Produktionsbetriebe für Solaranlagen und Windräder mit höhen Fördermitteln gegründet, deren Inhaber mehr an den Fördermitteln als am Produkt interessiert sind. Daher haben Sie auch im Wettbewerb auf Dauer keine Überlebenschance, denn der Cash wird schnellst möglich dem Betrieb entzogen. Auf der anderen Seite werden viele Betriebe die von der EEG nicht befreit sind und daher ehe schon unter großem Kostendruck stehen wie auch die Privathaushalte übermäßig belastet. Und zwischenzeitlich redet die Politik viel von Netzüberlastung als wenn man nicht gewusste hätte, dass Strom Leitungen braucht um zu fließen. Mir drängt sich da einfach auf, dass eine vom japanischen Atomunfall getriebene übereilte politische Entscheidung getroffen wurde. (Ein Atomunfall wie er bei uns nie ausgelöst werden kann) Die Planung völlig unausgereift ist und das Ganze zwischenzeitlich eine Sache der Geschäftemacher und Interessenvertreter ist. So werden Vorhaben, die im Kern gut sind unwirtschaftlich und ein Teil der Volksverdummung. Einfach schade, dass unsere Parteien zu einem Teil von Spenden leben.

  34. von Feldhoff

    vor 10 Jahren

    Diskutieren möchte ich hier nicht unbedingt, aber etwas sagen dürfen.
    Das Thema ist so kompliziert und für einen Philosophen so unübersichtlich, dass ich dazu nur 2 Meinungen kenne:
    Die Windkrafträder ergeben kein schönes Bild für so manche schöne Landschaft.
    Atomkraft scheint sehr gefährlich zu sein.
    So, leider kann ich hier nicht mitdiskutieren und möchte es auch nicht.
    Noch einen schönen Tag und viel Glück und Erfolg mit sich selbst und anderen.

  35. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Herr Wagner,

    es geht NICHT um den Eigenverbrauch und nicht darum, dann noch mit KfW einige Subventionen abzugreifen.

    Längerfristig muß unser Stromnetz vor dem Flatterstrom geschützt werden, dazu braucht es deutlich mehr Glättungsspeicher.

    Vor 10 Jahren gab es 2 (n-1) Verletzungen pro Jahr im Netz der Tennet, jetzt sind es mehr als 1000, also etwa 3-4 dieser (n-1) Verletzungen pro Tag. Jede einzelne ist eine erhöhte Chance für einen Blackout.

    Ich lehne mich jetzt zurück und halte mir einen kleinen Vorrat an Gaskartuschen, ein wenig Extrabargeld und wenn der Strom ausfällt,lasse ich sofort die Badewanne vollaufen. Sie wissen schon, Wasser fällt nach kurzer Zeit aus, da nichts mehr in die Druckspeicher (elektrisch) hochgepumpt wird. Kein Trinkwasser, nicht mal die Klospülung funktioniert, viel Vergnügen!

  36. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    Herr Höß, für das was ich in meinem Kommentar beschrieben habe, benötigen Sie eine PV-Anlage mit ca. 5,5kWp und einen Speicher mit 4-6kWh (LIOFE) - Gesamtinvest, wenn Sie einen seriösen Fachbetrieb zu Rate ziehen ca. 17-19.000€. abzüglich der Förderung durch die KfW (bitte selber nachlesen). Dabei decken Sie durchschnittlch Ihren Stromverbrauch zwischen 55%-72% pro Jahr, und das für die nächsten 25 Jahre, wenn Sie zu den Durchscnittsstromverbrauchern für private Haushalte gehören.

  37. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    ... und jetzt sagen Sie mir bitte noch den Preis für 80 kWh. Wir brauchen den Netzschutz.
    Bei RWE gibts 6kWh für 10.000€

  38. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Herr Wagner,

    Meine Ausbildung habe ich im Kempfert Blog kurz erläutert:
    https://www.dialog-energie-zukunft.de/die-energiewende-als-herkulesaufgabe/#comment-1229

    Und sie sind Elektromeister der noch gut an der Solartechnik verdient, oder ist Ihre Ausbildung geheim?

    Ihre regelmäßigen Hinweise, ich solle mich bei Google weiterbilden, empfinde ICH als Beleidigung.

    Aber sie pflegen ja nur eine direkte Sprache.

  39. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    ..oh je Herr Höß, "Stromnulldurchgang" was ist das?
    Ohne "Oberlehrerwissen", aber das gibt´s nicht.
    Zur Erklärung: Unser Netz "brummt" mit einer Frequenz von 50Hz vor sich hin. Dabei wechselt die Spannung pro Phase (Dreiphasennetz" 50 mal pro Sekunde die Polarität. Das Ganze nennt man Suniswellen. Nun nachdem wir ein "Dreiphasennetz" in Deutschland vorfinden, muss, damit auch unsere Asynchronläufer (Drehstrommotoren) funktioniert jede Phase um 120 Grad verschoben sein.
    Und das kommt von den sogenannten Asynchrongeneratoren in unseren Kraftwerken, den deren Feldwicklungen sind auch genau pro Phase um 120 Grad versetzt angeordnet (man denke sich dabei einen Kreis).
    Sooo, nun wenn Sie diese 3 Sinuskurfen durch die Pahsenverschiebung zeitversetzt übereinander legen, stellen Sie fest, es gibt keinen "Nulldurchgang" mehr, nur noch im Einphasenbetrieb.

    0 0
  40. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    " Franz Wagner vor 3 Stunden

    Herr Höß,
    Richtig!"

    Also Herr Oberlehrer Wagner, da Sie immer noch anonym bleiben wollen und mir mit "Richtig!" freundlicherweise eine gute Note schenkten, erlaube ich mir diese Anrede.

    Sie liegen leider nicht GANZ richtig, die Millisekunden braucht man zum ausschalten, den Stromnulldurchgang nutzen um den Lichtbogen zu löschen.

    Zum Einschalten haben Sie quasi alle Zeit der Welt, solange die Phasendifferenz nicht zu groß wird.

    Weitere Diskussionen mit Ihnen werde ich nicht führen, solange Sie im "Oberlehrerstil" ihre Identität verheimlichen.

    1 1
  41. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    Herr Höß,
    Richtig!
    Aber Ihre Beschreibung, hat mit der Synchronisation von zwei Netzen zu tun, d.h., wenn ein kuppelschalter zum falschen Zeitpunkt (nicht Netzsynchron) betätigt wird, dann kommt es zu so einem "Schauspiel" wie Sie beschreiben. Nun könnte man darüber spekulieren, wieso wurde dieser Kuppelschalter ausserhalb der Netzsynchronität zugeschaltet? Denn ein solche Kopplung von zwei netzen muss in wenigen Millisekunden abgeschlossen sein, und solche kurzfristigen Frequenzsprünge wenn wir im Deutschen Stromnetz hätten, könnten Sie selbst ihren Computer nicht mehr betreiben, sofern Sie nicht einen Laptop mit Solarzellen und Akkubetrieb haben.

    0 2
  42. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Siehe N-TV
    http://www.n-tv.de/wirtschaft/Golf-Produktion-steht-still-article12420161.html

    "nach der Schutzauslösung einer Längskupplung heute Morgen gegen 9 Uhr ausgefallen"

    Mit einer Längskupplung werden 2 (Sub-)Netze verbunden, z.B. VW Kraftwerke und der Rest der Welt.

    Bei dem Vorgang könnte durch eine kurzfristig größere Frequenzänderung des einen Netzes die Phase soweit abweichen, daß ein (zu) großer Ausgleichsstrom entsteht.
    90 Grad Phasenabweichung heißt: auf einer Leitung ist eine Spannung von z.B. 20000V, auf der anderen 0 Volt, da würden dann schon mal einige 100.000 Ampere fliessen. Ist ein sehr beeindruckendes Schauspiel, das die EVUs gerne vermeiden, deshalb die Sicherung!

    2 1
  43. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    Herr Höß,
    schade, dass Sie sich beleidigt fühlen, Sie könnten mir aber dennoch die Funktion eines Kuppelschlters erklären, damit ich Sie nicht falsch einschätze. Wenn Sie hier schreiben, dass ein Kuppelschalter überlastet war, und dies zum Blackout in Wolfsburg führte, dann sollten Sie das den Leuten auch sachlich erklären können und nicht sich beleidigt fühlen.
    Soweit ich die Meldung in den Nachrichten verfolgte, handelte es sich um einen Defekt in einem der viel zitierten Kuppelschalter. Ein Defekt ist keine Überlastung - das ist wie beim Auto, wenn Ihr Auto defekt ist, dann können Sie es nicht überlasten - "denn ein Auto das nicht fährt ist nur die Hälfte wert".

    0 6
  44. Philip Weiss

    vor 10 Jahren

    Für mich sind die Themen Demand Side Management und Demand Response (d.h. Verbraucher aktiv oder passiv Zu- und Abschalten und Intraday Preissignale) neben der Optimierung der Verteilnetze kritische Erfolgsfaktoren. Für diese ist eine effiziente IT, aber auch die nötige Infrastruktur (Smart Meter oder zumindest smarte Knoten im Verteilnetz) unerlässlich.
    Speichertechniken sehe ich als interessante Erweiterung, aber rein betriebswirtschaftlich leider derzeit nicht wirklich interessant, da kein vernünftiger ROI dahinter steht (wurde wissenschaftlich ist 2012 ermittelt).
    @EnBW: wie denken sie dazu?

  45. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    @Jacek (EnBW)

    am 13.10.2013 hat Markus Litpher, Vorstandsmitglied Lechwerke Augsburg (LEW) vor dem Peutinger Collegium in München einen Vortrag zu diesem Thema gehalten. Seine Wortwahl war mit der Ihren weitgehend deckungsgleich!
    Als Beispiel führte er ein Pilotprojekt "Smart Operator" der LEW in der Siedlung Wertachau in Bobingen vor.

    Da er aber nie auf Kosten und Ersparnisse einging, stellte ich ihm (als Unternehmer) in der anschließenden Diskussion die Gretchenfrage "was kostet das und wieviel Ersparnis bringt es".

    Er wand sich sehr um eine Antwort, letztendlich äußerte er allerdings, daß es deutlich teurer war als erwartet (geplant). Die Antwort auf die 2. Frage fiel ihm noch wesentlich schwerer, ... noch nicht lange genug ... Messung schwierig...
    Mein Vorschlag "höchstens 10%" wurde dann akzeptiert.

    Also: IT und Energietechnik ist viel Wind und nix dahinter. Nur der derzeitigen politischen Propaganda geschuldet!

    1 0
  46. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    "Speichertechniken sehe ich als interessante Erweiterung, aber rein betriebswirtschaftlich leider derzeit nicht wirklich interessant"
    =============

    Ihre rein betriebswirtschaftliche Betrachtung generiert für mich und auch für Sie und den Rest unserer Mitbürger ein volkswirtschaftliches Problem.

    6 GW pro Stunde als unkontrollierte Einspeisungserhöhung z.B. am Samstag, 8.3. vormittags zwischen 8:00 und 9:00, führt im europaweiten Stromnetz zu einer massiven "Stresssituation", vor allem als Frequenzänderung.
    Da kann dann schon mal, wie in Wolfsburg geschehen, ein Kuppelschalter überlastet werden.

    Und die entsprechende Einspeisungsminderung war dann nachmiitags zwischen 15:00 und 16:00, und dasselbe Spiel am Sonntag. Im Juni wird es noch höhere Gradienten geben, und überhaupt ist ja für heuer ein wirklich schönes Jahr prognostiziert.
    Wir haben also noch viele Gelegenheiten für noch mehr und noch "schönere" Blackouts irgendwo in Deutschland oder sonstwo in Europa.

    Jetzt kommt die gute alte Elektrotechnik, genauer die Regelungstechnik ins Spiel.
    Für eine stabile Regelung, die derartig massive Störungen zuverlässig (also NICHT nur gerade noch so, mehr oder weniger zufällig) ausregelt, brauchen Sie jede Menge Speicher.
    Etwa 10kWh pro kW peak wäre wohl sinnvoll, für den Betriebswirt übersetzt heisst das:
    Bei 64 qm Solarfläche (=8kWpk) müssten Sie 80 kWh Speicher als Einspeisevoraussetzung nachweisen, die kosten bei 20 Jahren Lebensdauer so etwa 150.000 €, bei 2 Jahren Lebensdauer kommen Sie vielleicht mit 15.000 € aus.

    Ob sich das dann immer noch betriebswirtschaftlich rechnet?

    5 1
  47. Gustav Rach

    vor 10 Jahren

    Wollten sie uns etwas sagen und wenn ja, was? Sie benutzen hier eine Sprache mit vielen Fremdwörtern, als wollten sie Kettenbriefe verkaufen. Was denn nun? Ersetzt ihr Beitrag die Notwendigkeit von Speichermöglichkeiten von elektrischen Strom?

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  48. Jacek

    vor 10 Jahren

    Lieber Herr Weiss,

    das sehen wir ganz genauso. Demand Side Management, Demand Response und zukünftig auch Speichertechnologien werden aus unserer Sicht einen maßgeblichen Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende leisten. Dabei spiel IT natürlich eine große Rolle. Weitaus wichtiger ist es jedoch, unsere Kunden für neue und innovative Produkte und Lösungen zu begeistern. Denn die Kunden sind die zentralen Player, die durch ihre Investitionen und ihr Verhalten eine Energiewende erst möglich machen. Technische Lösungen bilden dabei die Grundlage für neue und interessante Produkte wie beispielsweise Energiemanagementtools oder auch lastvariable Tarife. Um solche Produkte unseren Kunden auch anbieten zu können, ist allerdings ein regulatorischer Rahmen notwendig, der Wettbewerb und Innovation viel Raum lässt. Kunden müssen freiwillig Produkte wählen können und sie nicht vom Staat „verordnet“ bekommen. Eine Energiewende am Verbraucherwillen vorbei wird nicht stattfinden. Die EnBW arbeitet intensiv daran mit, einen solchen kundenorientierten und wettbewerblichen Rahmen zu ermöglichen.

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  49. Gustav Rach

    vor 10 Jahren

    Es ist doch noch nicht einmal im Ansatz das Speicherproblem für volatilen Strom aus Wind und Sonne gelöst. Daran scheitert die Energiewende! Erst wenn das gelöst ist (ich sehe da bisher keine Ansätze) lohnt es sich, die Informationstechnologie ins Spiel zu bringen. Wobei man sich da gar nicht wichtigtuerisch für den Einsatz von IT aufzublasen braucht, das macht die dann schon selber!

  50. Franz Wagner

    vor 10 Jahren

    @Tom
    was Sie beschreiben gibt es schon, und ist auch in zahlreichen Feldversuchen erprobt, bzw. wird seit mindesten 2 Jahren schon serienreif eingesetzt. Ausserdem ist die Koordination zwischen Stromerzeugung, Stromspeicherung, Speicherentladung bei Bedarf, und Verbrauchermanagement, sowie Vorausberechnungen des persönlichen Energiebedarfs anhand von Wetterdaten bereits gängige Technik, die bei solchen Anlagen in Ihrem Keller installiert sind. Das einzige was Sie dafür noch benötigen ist ein Internetanschluss um die Wetterdaten zu erhalten, und Ihr System auch überwachen zu können, falls Sie mal im Urlaub sind. Also mehr IT benötigt man zumindest für PV-Anlagen mit Speicher sowieso nicht und nebenbei wird durch ein solches Management das Stromnetz entlastet, es müssten halt nur viele Kleinanlagenbetreiber solche Systeme auch benutzen.

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  51. Tom

    vor 10 Jahren

    Das sehe ich genau andersherum. Mit Hilfe der IT könnte man schon jetzt, mit kleinen Maßnahmen, die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen erhöhen. Zum Beispiel könnte ich mit einfachen Maßnahmen meinen Pufferspeicher im Einfamilienhaus mit Strom beheizen. Natürlich immer dann, wenn ein Überangebot von Strom am Markt herrscht. Mit einer Vernetzung von Erzeuger und Verbraucher ist diese Speicherung von Energie möglich.
    Wenn nun die Vernetzung durch die IT erfolgt und ich durch einen entsprechenden Tarif meines EVU auch finanzielle Vorteile erhalte, ist schon die erste Speichermöglichkeit in greifbarer Nähe.

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