Key Visual Kraftwerksstrategie

Debatten-Abend

Versorgung sucht Leistung – sicher, klimafreundlich und flexibel

21. November 2024

Im Februar 2024 wurde die Kraftwerksstrategie von der Bundesregierung bekanntgegeben. Das Ziel ist, die Wirtschaft bis 2045 klimaneutral umzubauen.  

Die Kraftwerksstrategie sieht Investitionen in moderne, flexible Kraftwerke vor, die später auf Wasserstoffbetrieb umgerüstet werden können. Geplant ist der Neubau oder die Umrüstung von Anlagen mit einer Kapazität von bis zu 15 Gigawatt, die zunächst mit Erdgas laufen und bis 2035 auf Wasserstoff umgestellt werden sollen. Die Kosten werden auf 15 bis 20 Milliarden Euro geschätzt. 

Diese Umstellung ist sowohl eine technologische als auch gesellschaftliche Herausforderung, die entscheidend für den Erfolg der Energiewende und die Zukunftsfähigkeit Deutschlands ist.   

Vor diesem Hintergrund werfen wir bei diesem Debatten-Abend folgende Fragen auf: Reicht das, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten? Wie realistisch sind die Zeitpläne und Kostenprognosen der Kraftwerksstrategie? Welche alternativen Strategien und Technologien werden möglicherweise vernachlässigt, wenn der Fokus so stark auf Wasserstoff und Erdgas liegt? Wo müssen die Kraftwerke gebaut werden (örtlich/regional)? Lohnt es sich diese Kraftwerke zu bauen, oder bedarf es Anreize….

Das Podium der Veranstaltung

Peter Heydecker

Vorstand Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur der EnBW

Peter Heydecker

Peter Heydecker wurde am 5. Dezember 1966 in Olten, Schweiz, geboren. Nach seinem Abschluss als diplomierter Elektroingenieur an der Fachhochschule Biel im Jahr 1991 begann er seine Karriere bei der Atel AG in Olten. Dort arbeitete er zunächst als Dispatcher in der Netzleitstelle und stieg ab 1995 zum Leiter Handel auf. Im Jahr 1998 absolvierte er das Management Leadership Program an der St. Galler Management und Business School.

Ab 1999 war er bei Enron Europe in London tätig, zuletzt als Director Continental Power Trading. Im Jahr 2001 wechselte Peter Heydecker zur Hess Energy Trading Company in London und übernahm Verantwortung als Head of Southern European Power Trading & Origination. Bei der EOS in Lausanne hatte er anschließend zwischen 2003 bis 2009 diverse Fach- und Führungspositionen inne, unter anderem als Leiter Handel & Vertrieb und – ab 2006 – als Mitglied der Geschäftsleitung. Bei der ALPIQ AG in Olten übernahm er in der Folge bis 2012 die Leitung des Bereichs Handel & Services und war ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung. Eine weitere Station war die Vitol AG in Genf, wo er von 2012 bis 2017 unter anderem als Head of European Power arbeitete.

Seit 2017 ist Peter Heydecker bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG tätig, zunächst als Leiter des internationalen Energiehandels und seit Mai 2024 als Mitglied des Vorstands und Chief Operating Officer für Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur. Er trägt damit Verantwortung für alle Themen rund um Erzeugung und Handel. Zum Ressort gehören die erneuerbare und konventionelle Erzeugung, der Rückbau der nuklearen Anlagen, der Handel, die Bereiche Steuerung Technik, Entsorgung/Umweltdienstleistungen, Arbeitssicherheit, Umweltschutz sowie Krisenmanagement.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg

Dr. Patrick Rapp

Dr. Patrick Rapp wurde am 28. Januar 1969 in Stuttgart geboren. Nach dem Abitur in Riedlingen/Donau und anschließendem Wehrersatzdienst beim DRK Kreisverband Sigmaringen studierte er Forstwissenschaften an der Albrecht-Ludwigs-Universität Freiburg und schloss dieses als Diplomforstwirt 1997 ab. Im Anschluss daran promovierte Rapp am Institut für Forstpolitik an der Albert-Ludwigs-Universität

Nach Tätigkeiten als Assistent der Geschäftsleitung in der Lebensmittelindustrie und als Personalleiter in der Holzindustrie wurde Dr. Rapp 2011 erstmals in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt. Nach der Wiederwahl 2016 war er Vorsitzender des Arbeitskreises ländlicher Raum und Verbraucherschutz und war seit 2011 Tourismuspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. 2021 wurde er erneut in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt.

Dr. Rapp ist Mitglied im Tourismusbeirat Baden-Württemberg, Mitglied im Beirat der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und engagiert sich ehrenamtlich als Präsident des Bundes Deutscher Blasmusikverbände in Staufen.

Am 12. Mai 2021 wurde Dr. Patrick Rapp zum Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg ernannt.

Dr. Casimir Lorenz

Head of Advisory, Central Europe at Aurora Energy Research

Casimir Lorenz

Dr. Casimir Lorenz leitet das Beratungsgeschäft im Berliner Büro von Aurora Energy Research. In den vergangenen Jahren hat er Investoren, Versorgungsunternehmen und Entwickler bei Transaktionen und strategischen Fragestellungen im Deutschen und Europäischen Energiemarkt beraten. Er hat mehr als 40 Transaktionen begleitet, welche sich auf erneuerbare, konventionelle und flexible Assets, Portfolios und Entwickler fokussiert hatten.

Vor seiner Tätigkeit bei Aurora war Casimir Lorenz drei Jahre am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und beim Sachverständigenrat für Umweltfragen tätig, wo er ein Projekt zum deutschen Kohleausstieg leitete und für die langfristige Strommarktmodellierung verantwortlich war.

Im Anschluss an das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens promovierte er in Volkswirtschaftslehre an der TU Berlin zum Thema Strommarktmodellierung und war Stipendiat der Reiner-Lemoine-Stiftung.

Sönke Tangermann

Co-CEO/Vorstand bei Green Planet Energy eG (ehem. Greenpeace Energy eG)

Sönke Tangermann

Die erneuerbaren Energien faszinieren den gebürtigen Niedersachsen schon zu Schulzeiten, als er seine erste Windkraftanlage baut und sich mit solarem Wasserstoff beschäftigt. Doch bevor Tangermann selbst große (Wind-)Räder drehen darf, macht er eine Ausbildung zum Industrietechnologen im Bereich Energie und Automatisierungstechnik und studiert später Rechtswissenschaften. Von 2002 an bewertet er Windpark-Projekte und begleitet diese auch juristisch.

Als Geschäftsführer baut er von 2005 an die damalige Planet energy GmbH (ab Herbst Green Planet Projects) auf, die sich als Tochterunternehmen der Energienossenschaft mit Projektentwicklung, Anlagenbetrieb und Beteiligungsmodellen im Bereich der erneuerbaren Energien befasst. 2014 wird er in den Vorstand der heutigen Green Planet Energy berufen.

Ablauf der Veranstaltung

Programm Debatten-Abend Kraftwerksstrategie

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