Einladung zum Debattenabend: Wer zahlt die Energiewende und was kostet sie uns?

Gastautor Portrait

Jacek Mazurkiewicz

EnBW

2010 angefangen bei der EnBW als Konzerntrainee. Direkter Sprung in die Bloggerwelt mit regelmäßigen Beiträgen im Traineeblog des Unternehmens. Seit 2012 zuständig für politische Themen – als Referent des Leiters Wirtschaft & Politik, Nachhaltigkeit immer mittendrin im Getümmel der energiepolitischen Meinungsvielfalt. Da in der Freizeit eher sportlich unterwegs, freue ich mich auch hier auf einen fairen Umgang in der Diskussion.

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11. Juli 2014

Die Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg bietet zehn Lesern unseres Blogs die Möglichkeit, am Mittwoch, 23. Juli ab 18 Uhr an ihrem Debatten-Abend in Stuttgart zum Thema „Wer zahlt die Energiewende und was kostet sie uns?“ teilzunehmen.
-Welche Kosten werden durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien verursacht? Wie können die Kosten der Energiewende von allen getragen werden? Wie muss die Energiewirtschaft umorganisiert werden, damit die gesellschaftliche Unterstützung für diesen Umbauprozess weiter erhalten bleibt?

Dazu äußern sich u.a. Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich (Vorsitzender des Sachverständigenrats für Umweltfragen der Bundesregierung), Dr. Hubertus Bardt (Leiter Kompetenzfeld Umwelt, Energie, Ressourcen am Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V.) und weitere interessante Gäste.

So können Sie teilnehmen:
Melden Sie sich bis Freitag, 18. Juli per Mail unter Angabe Ihres Namens und einer Rückrufnummer an kontakt@dialog-energie-zukunft.de

Bitte beachten Sie, dass lediglich  zehn Plätze zur Verfügung stehen. Die Zusage der Plätze erfolgt nach Eingang der Teilnahmeanfragen. Die An- und Abreise nach Stuttgart erfolgt auf eigene Kosten. Ihre persönlichen Daten werden an die Stiftung Energie & Klimaschutz weitergegeben. Ergänzende Informationen erhalten Sie im Zuge der Teilnahmebestätigung.

Die Stiftung Energie & Klimaschutz und das Blog-Team freuen sich über Ihre Teilnahme!
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Ergänzung der Redaktion:
Der Anmeldeschluss zum Debattenabend der Stiftung Energie & Klimaschutz ist abgelaufen. Im Nachgang werden wir hier über die Veranstaltung berichten.

 

Diskutieren Sie mit

  1. Hannes

    vor 9 Jahren

    Hallo Kai,
    ich bin für einen europäischen Kapazitätsmarkt den man mit Hochvoltleitungen und Großkraftwerke entlang der "Blauen Banane" realisieren kann. Wenn wir Technik an unsere europäischen Nachbarn verkaufen können, ich denke an Produkte und Dienstleistungen, Verträge als EVU, dann sollten wir
    in Deutschland Strom importieren im gleichen Maß wie wir weniger Primärenergie einkaufen und erfolgreich unsere technischen Lösungen in unseren europäischen Nachbarländer verkaufen können.
    Ich möchte lieber in der EU Energie einkaufen als in Russland oder Saudi Arabien. Wie man Kunden langfristig bindet, habe ich bereits geschildert.

    Mit freundlichen Grüßen
    Johannes Kohle

  2. Hannes

    vor 9 Jahren

    Hallo Kai,

    die erneuerbaren Energien lassen sich wirtschaftlich auch für die EnBW entwickeln, wenn
    EnBW ähnlich den Mobilfunkverträgen, das PV- Modul subventioniert vom Stromkunden
    bezahlt wird und den Zusatzstrom, wenn die PV-Anlage kein oder zu wenig Strom produziert
    über den Zusatzstrompreis die Subvention zurückholt. Über solche Verträge lassen sich Kunden längerfristig binden als wenn EnBW selber Grosskraftwerke baut und die Kunden wechseln oder machen ihren Strom selber. Eine gute Idee ist es neben Blockheizkraftwerke auf diese Art zu betreiben und zu vertreiben und EnBW verdient mit dem Gas und dem Zusatzstromverkauf das Geld.
    Eine gute Möglichkeit ist, wenn sie den Kunden die eine Gebäudeklimatisierung gebrauchen, dies mit einer PV -Anlage und einer intelligenten Steuerung zu verkaufen. In der Klimaanlage oder auch im BHKW werden sogenannte PCM Phase Change materials verwand ( Latent Wärmespeicher) elektrische Kondensatoren und kleine Batterien verwand um durch die intelligente Steuerung elektrische Energie in Wärme/Kälte zu speichern (AC-Anlage) und die Produktionsschwankung und Verbrauchschwankung des Kunden auszugleichen und zu linearisieren . Die Netzstabilität wird beim Kunden im Gebäude erzeugt und durch die Linearisierung beschäftigt sich EnBW für die Optimierung der Zusatzstromversorgung und weniger um die Netzstabilität. AC-Anlagen mit Latentwärmespeicher und PV- Anlage sind eine ideale Produktidee für unsere südlichen europäischen Nachbarn und den Vereinigten Staaten und der Zusatzstrom kann für solche Kunden besser gekauft oder auch von EnBW selber produziert werden. Wichtig ist, das für EnBW die Kunden durch die Subventionierung länger vertraglich an EnBW gebunden sind. Kein Grosskraftwerk bauen, sondern solche Produkte entwickeln. Ich freue mich auf eine Rückmeldung.Danke

  3. Erich Görgens

    vor 10 Jahren

    Schade Herr Jacek,
    an Ihrem Debattenabend kann ich leider nicht teilnehmen. Aber wenn Sie auf der Seite von Herr Grass nachsehen, finden Sie meinen Kommentar unter https://www.dialog-energie-zukunft.de/umfrage-herausforderungen-energiewende/#comment-2193 der Ihnen vielleicht etwas Farbe zu dem fast schon farblosen gewordenen Thema, spendet. Ich freue mich auf Ihr Feedback!

  4. Windmüller

    vor 10 Jahren

    Ich denke, das Thema der Debatte ist völlig falsch gewählt. Natürlich kostet uns die Energiewende Geld. Aber kostet uns keine Energiewende kein Geld ?
    Was hat man im Ruhrgebiet Kosten mit dem Wassermanagement, damit die Landschaften nicht absaufen ? Was mich an der EEG Debatte wütend macht ist, dass Ökoenergien nur als Kostentreiber hingestellt werden. Tatsache ist und bleibt, dass bei den fossilen Energien Kosten in Milliardenhöhe unter den Teppich gekehrt werden.
    Entweder sollte man diese Kosten mal ehrlich offenlegen, oder man schafft das EEG ab, und zahlt die Wende aus Steuergeldern.
    Aber bitte nicht diese Unehrlichkeit

  5. Dominik Pöschel

    vor 10 Jahren

    Wenn man einen Systemwechsel vollzieht wie das im Moment in der Energiewirtschaft der Fall ist entstehen Kosten. Es entstehen Kosten um die Infrastruktur zu schaffen die der Erstellung und dem Transport der regenerativ erzeugten Energie dienen.
    Es sind auch unnötige Kosten entstanden da der Systemwechsel politisch rein emotional nach dem Unglück in Fukushima entschieden worden ist. Man hatte auch vor Fukushima ja schon das Ende der Atomkraft in Deutschland beschlossen.
    Man versucht ja jetzt die Kostenverteilung zu ändern feiert politisch eine gelungene Reform des EEG was meiner Meinung nach mit Nichten ein Grund zum Feiern ist. Die Reform hat an der ungerechten Lastenverteilung so gut wie nichts geändert. Die Mehrheit des Stromverbrauchs in Deutschland ist mit 60 % im Jahr auf Handel, Gewerbe und Industrie zu verteilen. Die Mehrheit der Kosten trägt aber der normale Stromkunde der keine Lobby wie Handel, Gewerbe oder Industrie in der Politik hat die ihm weniger oder gar keine EEG-Umlage ermöglichen.
    Verantwortung wahrnehmen heißt alle Stromkunden am Systemwechsel zu beteiligen. Jeder wusste das Kosten entstehen werden.
    Versorgungssicherheit heißt Verantwortung!!! Diese Verantwortung liegt nach wie vor bei den Energieversorgern. Dezentrale Energieversorgung heißt noch lange nicht Versorgungssicherheit.
    Durch die gewohnte Versorgungssicherheit die großen Vorteile für die Umwelt und eine gerechtere Kostenverteilung ist mit Sicherheit eine große gesellschaftliche Mehrheit für den Systemwechsel!!!!!

  6. johannes Kohle

    vor 10 Jahren

    Sehr geehrter Herr Huener,

    ich habe bei nano Ihren Beitrag zur Energiewende gesehen. Mein Vorschlag für EnBW wäre ein Projekt,
    auf Schulen Photovoltaik zu installieren und eine Insellösung für Smartgrid (Lastmanagement) E-Bikes
    aufzuladen. Ich denke, dass man die Zweitakt-Roller und Trikes durch die Alternative E-Bike ersetzen, sowie jungen Menschen zur emissionsfreien ohne Zweitakt Abgase motivieren kann. Ferner halte ich nicht viel davon, junge Menschen für die E- Mobilität zu überzeugen, wenn sie über 30 Jahre alt sind und sich einen Mercedes leisten können.
    Für die Kohlekraftwerke in Mannheim und Karlsruhe könnte man für die Teillast die Methanolerzeugung einplanen. Da die Emissionen für die Schifffahrt gesenkt werden muss. Man nimmt den Dampf aus von der Mitteldruckstufe und macht aus Erdgas Methanol. Neben der Nachfrage von der Chemie, könnte beispielsweise die Schiffe auf dem Rhein mit einem 50/50 Methanolgemisch betrieben werden. Die 50% Wasser kommt direkt aus dem Fluss. Das Schiff braucht selber keine Abgasnachbehandlung mehr (Ruspartikelfilter, Entschwefelung, NOX Katalysator). Der verbesserte Diesel-Prozess durch mehr Massenstrom hebt den energetischen Verlust bei der Gasverflüssigung von 31% von Methan nach Methanol auf. Wenn Schiffe jetzt mit einer 50/50 Mischung fahren würden, wie würde generell die CO2 Bilanz aussehen? Wenn bei der Energiewende noch 2000 Vollaststunden Kohlestrom gebraucht werden, die Anlage aber nur mit 4000 Vollaststunden gebraucht werden, brauchen wir Ideen über Energiespeicherung in Wasserstoff, Methan und Methanol bis zum Latent-Wärmespeicher. Kann man die Anlagen modernisieren oder muss man auf GuD und Blockheizkraftwerke gehen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Johannes Kohle

  7. Kai Decker

    vor 10 Jahren

    Hallo Herr Kohle,
    vielen Dank für den umfangreichen Input und Ihre Impulse. Innovative und unkonventionelle Ansätze sind für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende immer gefragt. Ihre Anregungen haben wir deshalb direkt an unsere Fachexperten weitergeleitet. Gerne werden wir uns in den nächsten Tagen per E-Mail bei Ihnen melden.

    Viele Grüße aus der EnBW.

    Übrigens: Für alle Interessierten, die den angesprochenen nano-Beitrag auf 3sat nicht gesehen haben- hier geht's zum Video: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=44082

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