Drei Punkte für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende

Gastautor Portrait

Prof. Dr. Claudia Kemfert

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin

Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet seit April 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und ist seit April 2009 Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance (HSoG). Sie ist eine mehrfach ausgezeichnete Spitzenforscherin und gefragte Expertin für Politik und Medien. Zuletzt erhielt sie den Deutschen Solarpreis sowie den Adam-Smith-Preis für Marktwirtschaftliche Umweltpolitik. Ihr neustes Buch „Das fossile Imperium schlägt zurück – Warum wir die Energiewende verteidigen müssen“ erschien im April 2017.

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24. Februar 2014

Deutschland hat eine Energiewende beschlossen. In vier Jahrzehnten soll die derzeit zum größten Teil auf fossilen Energien wie Kohle und Gas basierende Stromerzeugung auf nahezu vollständig erneuerbare Energien umgestellt werden.

Folgende drei Punkte sind für die Umsetzung einer erfolgreichen und klugen Energiewende elementar:

1. Schaffung eines klugen Marktdesigns
Die Energiewende wird den Strommarkt verändern. Die heutige „Energiewende“ ist derzeit allerdings in erster Linie eine „Strom-Angebots-Wende“ da weder die Energieeffizienz, d.h. der sparsame Umgang und niedrigere Verbrauch von Energie, noch die Gebäudeenergie oder Mobilität derzeit im Fokus der eigentlichen Energiewende stehen. Die „Strom-Angebots-Wende“ führt dazu, dass die Stromversorgung immer dezentraler wird, immer mehr kleinere und mittelgroße Anlagen erneuerbarer Energien oder Kraft- Wärme Kopplung (KWK) genutzt werden und immer weniger Großkraftwerke zum Einsatz kommen bzw. ausreichend genutzt werden. Noch immer gibt es Überkapazitäten beim Stromangebot, Deutschland exportiert so viel Strom wie nie ins Europäische Ausland und der Strombörsenpreis sinkt kontinuierlich. Der sinkende Börsenpreis macht den Zubau auch von kleineren konventionelleren Kraftwerken immer unwirtschaftlicher. Zukünftig wird es jedoch darum gehen müssen, ausreichend finanzielle Anreize für den Bau erneuerbarer Energien, KWK Anlagen, Stromnetze und Speicher zu schaffen. Dabei werden zum einen Stromautobahnen von Norden nach Süden Deutschlands benötigt als auch ins Europäische Ausland sowie  intelligente Verteilnetze. Pumpspeicherkraftwerke sind derzeit die einzig wirtschaftliche Form der Stromspeicherung. Da die Kapazitäten von Pumpspeicher in Deutschland begrenzt sind, sollten auch Speichermöglichkeiten in Skandinavien wie Norwegen oder den Alpen genutzt werden können- dazu wird wiederum eine ausreichende Infrastruktur benötigt. Zukünftig wird man jedoch ebenso weitere Formen von Stromspeicher nutzen, die beispielsweise Batterien oder die Herstellung von Kraftstoffen (Wasserstoff, Methan, Biogas) bei einem Überschussangebot von erneuerbaren Energien.  All diese Entwicklungen werden den Strommarkt mehr und mehr verändern. In der Zukunft wird es darum gehen (müssen), all dies zu managen, die existierenden Entwicklungen zusammenzubringen und den Markt so auszugestalten, dass er weiterhin effektiv funktionieren kann.

Eine kluge Regulierung kann helfen, die Kapazitäten zu fördern, die für ein nachhaltiges Energiesystem notwendig sind. Zum anderen sollte eine erfolgreiche Anpassung der Nachfrage auf Volatilitäten ermöglicht werden. Um die Investitionen zu beschleunigen, sollten die Rahmenbedingungen insbesondere bei der Vergütung der Infrastruktur sowie Stromspeicher sowie Reservekapazitäten so angepasst werden, dass Versorgungssicherheit und dynamischer Ausbau rasch zu schaffen ist. Geeignete finanzielle Anreize für Stromnetze sowie Speicher aber auch notwenige Stromkapazitäten zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage gehören genauso dazu wie die rasche Umsetzung aller Energiesparaktivitäten.

2. Verbesserung des Emissionsrechtehandels
Und auch die  Verbesserung des Emissionsrechtehandels: Der CO2-Preis kann finanzielle Anreize für den Bau von Gaskraftwerken geben, zudem werden die Einnahmen aus dem Verkauf von Emissionszertifikaten im Energie- und Klimafonds zur Brückenfinanzierung der Energiewende benötigt. Ein funktionierender Emissionsrechtehandel wäre ein geeignetes Instrument in einem klugen Marktdesign. Leider gibt es derzeit einen Überschuss an Emissionszertifikaten, zudem sind die Emissionsobergrenzen nicht niedrig genug und zu wenig dynamisch – was den Emissionszertifikatepreis weiter sinken lässt. Und somit Kohlekraftwerke wirtschaftlich attraktiver sind als Gaskraftwerke. Es wäre zu wünschen, dass sich Europa möglichst rasch zu einheitlichen verbindlichen Emissionsminderungen durchringen könnte und den Emissionsrechtehandel zu einem wirkungsvollen Instrument zurückführen könnte. Derzeit sind die Strombörsenpreise vor allem wegen der niedrigen Emissionshandelspreise extrem niedrig. Die niedrigen Strombörsenpreise lassen die EEG Umlage rasant ansteigen. Um dieses Dilemma zu lösen, sollte der Emissionsrechtehandel rasch zu einem wirkungsvollen Instrument zurück geführt werden. Wenn dies nicht gelingen sollte, muss Deutschland überlegen, auf welchem anderen Wege ein CO2-Preis erhöht werden kann.EnBW Solarpark Leibertingen

3. Verbesserung der Energieeffizienz
Genauso wichtig wie das Angebot ist jedoch die Nachfrage. Je weniger Energie wir verbrauchen, desto weniger abhängig machen wir uns von den immer knapper und teurer werdenden fossilen Energien – und desto mehr Kosten können wir sparen. Artikel 6 der  EU Kommission sieht vor, dass Effizienzmaßnahmen eingeführt werden, die jährlich Energie in Höhe von 1,5 % ihres Energieabsatzes einsparen Zudem sollten Möglichkeiten geschaffen werden, Energieeffizienzfonds als unabhängige Organisationseinheit einzurichten. Außerdem sollen Ziele für eine Beschränkung des absoluten Energieverbrauchs formuliert werden. Auch kann man sich vorstellen, dass Ausnahmeregelungen der Industrie zur Zahlung von Ökoumlagen an Effizienzverbesserungen gekoppelt werden. Neben dem Mobilitätssektor liegen die größten Einsparpotenziale vor allem im Immobilienbereich, genauer: in der Gebäudehülle. Es könnte knapp ein Fünftel des Energiebedarfs von Immobilien allein durch den Einsatz effizienter Dämm- und Klimatechnik eingespart werden.  Daher müssen nicht nur möglichst rasch die finanziellen Mittel zur Unterstützung der energetischen Gebäudesanierung aufgestockt werden, sondern jegliche Sparpotentiale vor allem auch im Bereich der Mobilität ausgeschöpft werden.

Fazit
Die Energiewende birgt enorme Herausforderungen aber auch jede Menge Chancen. Blackouts wird es nicht geben, wenn ausreichend in die Verbesserung der Energieeffizienz, die Optimierung des Netzsteuerungssystems, den Ausbau der Netze und Speicher, sowie in der Übergangszeit auch in auf Gas basierte Reservekraftwerke investiert wird. Der Strompreis kann stabil bleiben, da neben preistreibenden auch preissenkende Faktoren ausschlaggebend sind. Beträchtliche Investitionen sind notwendig, die jedoch wiederum Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen. Die deutsche Wirtschaft kann dabei wie keine andere von der Energiewende, dem Boom der erneuerbaren Energien, neuen Kraftwerken, der Verbesserung der Energieeffizienz, dem nachhaltigen Städtebau und Mobilität profitieren. Denn in Deutschland ist das notwendige Knowhow im Anlagen-, Infrastruktur- und auch Kraftwerksbau zur Genüge vorhanden. Hunderttausende neue Arbeitsplätze können so neu geschaffen werden. Die Energiewende bietet definitiv mehr wirtschaftliche Chancen als Risiken.

Diskutieren Sie mit

  1. Erich Görgens

    vor 10 Jahren

    Ach Frau Professor Kemfert,
    Sie habe ich doch schon oft (ohne Feedback) informiert. Wenn Sie wollen, lesen Sie meinen Kommentar unter https://www.dialog-energie-zukunft.de/umfrage-herausforderungen-energiewende/#comment-2193. Ich freue mich trotzdem auf Ihr Feedback!

  2. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Herr Wagner
    "die Energiewende ist eine Gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Oder sollen wir die Unternehmen auch aus der Kapitalertragssteuer befreien, nur weil manche die Gewinne über Briefkastenfirmen in Zypern abgesaugen und dadurch die Steuerlast sinkt. Dabei ist fraglich, ob ein Golfplatz als Energieintensives Unternehmen einzustufen ist. Wenn Ja, in Zypern gibt es auch Flächen für Golfplätze."
    ***
    Nur den Glauben nicht durch Fakten erschüttern lassen - aus Ihrer Sicht die "richtige" Entscheidung, das Thema zu wechseln!
    Und das mit den Golfplätzen ist - wie bereits festegstellt - eine von grüner Seite bewußt gestruete "Ente", die nicht dadurch wahr wird, dass man sie immer wiederholt!

  3. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Herr Wagner,

    es ist schön zu sehen, dass wenigstens Sie hier sachlich und neutral und von keiner Lobby beeinflusst ihre Gedanken zum Besten geben! :-)
    .
    Ihre Klage, dass die von Ihrer Klientel verursachten Mehrkosten doch gefälligst von allen zu tragen ist, habe ich auch verstanden... und der Siggi wird Ihrer Klientel schon seinen Dienst erweisen!
    .
    Was mich aber interessieren würde: Warum glauben Sie, dass der Wegfall der Vergünstigungen für Energieintensive Industrien - nachdem wir hier ohnehin schon die zweithöchsten Industriestrompreise haben (!) - nicht dazu führen wird, dass zum einen das Preisniveau in Deutschland steigt (ich erinnere daran, wie sich die Unternehmen die Euro-Umstellung für Preisanpassungen zunutze gemacht haben) und zum andern, dass es keine Standortverlagerungen, insbesondere im Bereich der Grundstoff- und Chemieindustrie gibt?
    .
    Ich denke, die Folgen einer solchen Entwicklung (Stellenstreichungen mit der Folge, dass der Zulauf auf die Sozialkassen steigt) würden Ihnen auch einleuchten, oder?

  4. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Blackout, Teil 3

    Wolfsburg (2Stunden heute) läßt grüßen, München im November 2012 dauerte 1Stunde, die Einschläge kommen näher!

    Ich sehe hier viele ideologiegetriebene, quasireligiöse Befürworter der Energiewende, Wirtschaftswissenschaftler, Politologen, Sozialwissenschaftler als Energie“experten“.

    Herr Kaiser empfiehlt sehr richtig, besser auf Helmut Alt, denn auf Franz Alt zu hören!

    Ich selbst habe etwa 15 Jahre vor Frau Kemfert die Stanford University zu einem einjährigen Forschungsaufenthalt besucht. Mittels eines MHD Generators sollte der Wirkungsgrad der Kohleverbrennung auf bis zu 60% verbessert werden.
    Konnte wegen technischen Schwierigkeiten leider nicht erreicht werden und wurde dann wieder aufgegeben (KWK wird es ähnlich gehen?).
    Frau Kempfert hat über Wirtschaftswissenschaften geforscht, woher nimmt diese Frau die Chuzpe sich als Energie“expertin“ zu bezeichnen.

    Aufgrund meiner persönlichen Energieexpertise erwarte ich einen wesentlich größeren Blackout binnen binnen der nächsten 2 Jahre.
    Dann werden alle EE Träume sehr schnell beendet sein, bei einem hoffentlich nicht allzu großen volkswirtschaftlichen Schaden. Diesen zu berechnen dürfte dann besser zu Frau Kemferts Ausbildung passen.

  5. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Teil 3 ... der gestrige Blackout:

    Um 9:00 Uhr war ein Anstieg der solaren Stromeinspeisung von knapp 6.000 Megawatt pro Stunde als Störgröße vom Netz zu verkraften. In „http://www.transparency.eex.com/de/daten_uebertragungsnetzbetreiber/stromerzeugung/tatsaechliche-produktion-solar“ den 8.3.14 auswählen.

    Da alle Steckdosen und alle Generatoren zwischen Gibraltar und Ural letztendlich über das internationale Stromnetz verknüpft sind, kann eine derartigen Störungseinspeisung z.B. in Bayern aufgrund fehlender Speicher sehr wohl eine solche Netzinstabilität in Wolfsburg verursachen.

    Prof. Thomas Hamacher el.al. beschrieb 2003 in einer Arbeit über Netzstabilität 2.000MW pro Stunde als große, noch verkraftbare Störgröße.
    http://www.iee.uni-rostock.de/uploads/media/Netzanforderungen_an_fortschrittliche_Kraftwerkskonzepte_am_Beispiel_Kernfusion.pdf

    Gestern war es dreimal soviel! "Dem Inschinör ist nix zu schwör", aber irgendwann stößt der Ehrenkodex der Ingenieure an harte physikalische Grenzen (die böse Natur).
    Ich weiß nicht, wie weit wir derzeit davon entfernt sind.

    Jetzt kommt die häufig unverstandene Regelungstechnik ins Spiel:
    Der Strom muß nicht nur im Jahresmittel ausgeglichen sein, sondern alle 31.536.000 Sekunden jeden Jahres. Dazu wird RT eingesetzt, wenn das System (das Netz) ohne Speicher gebaut und mit hohen Störeinspeisungen (6MW/h) belastet ist, kann eine Resonanzkatastrophe nicht ausgeschlossen werden.

    Aber gehen wir mal einfach mit vollem Einsatz voraus, immer schön ausprobieren. Oder doch nochmal vorher nachdenken?

    2 0
  6. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Teil 2

    Kurz meine Vita, auch unter dem „Cui bono“-Aspekt:
    Nachdem ich vor 40 Jahren vom Club of Rome gelesen hatte, war mir schnell klar, dass die fossilen Vorräte endlich sind, egal ob in 30, 50 oder 300 Jahren. Da war es für mich naheliegend an der TU München allgemeine Elektrotechnik, Plasmaphysik und Kernfusion zu studieren. Im Rahmen meiner Diplomarbeit (1981) über ein numerisches Modell des ASDEX Fusionsexperiments am IPP in Garching bekam ich auch Einblicke in die damals laufenden Forschungsprojekte, insbesondere INTOR (vor 30 Jahren schon fast identisch zu ITER), erhalten.
    Dann 2. Ölkrise, Harvard Energy Report als fast identischer Vorläufer der 2010er Fraunhofer Vorschläge, hat schon vor 30 Jahren nicht funktioniert.

    Wenn Sie meinen Namen googeln, werden Sie eine kleine feine Hightech Firma finden, die weder aus EE wirtschaftliche Vorteile genießt, noch in irgendeiner Weise mit den großen Energiefirmen verbunden ist.
    Als Bürger der Deutschlands sehe ich durch die EE eine große Gefahr auf uns zukommen. Daraus ergibt sich unmittelbar auch eine große Bedrohung für mein persönliches Wohlergehen.

    P.S.. Vor 71 Jahren ließ der Herr Freisler völlig politisch und juristisch korrekt die Terroristen Hans und Sophie Scholl ermorden. Political correctness ist zum Glück heute nicht lebensgefährlich, aber eine Mehrheitsmeinung ist keine Garantie für deren Richtigkeit.

    Es wäre äußerst interessant, wenn sich außer den Herrn Kaiser und Stiglat noch andere Diskussionsteilnehmer auch outen würden. Es käme vielleicht ein wenig dem Stil zugute.

    5 0
  7. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Sehr geehrter Herr Grass,

    Der Standpunkt des VDI ist mir unverständlich, aber bekannt, dieses Positionspapier kenne im einzelnen nicht. Ein kurzer Blick zeigt aber nur die üblichen Floskeln, wie „Effizienzsteigerung und die Einsparung von Energie“. Als Unternehmer habe ich aus Kostengründen selbstverständlich schon alle sinnvollen Maßnahmen ergriffen.
    Die subventionierte Beratung durch die IHK München hat binnen 4 Jahren bei 600 besonders energieintensiven Firmen immerhin Ersparnisse von 20 – 30 % geschafft! Ein stolzer Erfolg angesichts einer Gesamtzahl von weit über 300.000 Firmen in Bayern.
    Dieses Papier steht in würdiger Reihe mit dem 2010er "Gutachten" der Fraunhofer ISE, IWES oder SRU. Genaueres in https://www.dialog-energie-zukunft.de/wochenumfrage-kw10/#comment-1112 vor 4 Tagen.

    Damit komme ich zu der, nach der religiösen, zweithäufigsten Motivation:
    Cui bono, "wes Brot ich ess, ..." oder einfach nur political correctness.
    Mit dem momentan aktuellen Modebegriff „Erneuerbare Energien“ können Sie immer gut Forschungsgelder auch für fragwürdige Projekte akquirieren , oder eben Subventionen für Solarinstallationen kassieren.
    Und damit schließt sich der Kreis: der VDI auch als Vertreter der vielen kleinen Firmen, die von den Solarsubventionen profitieren ... aber Subvention ist nicht sinnvoll für unseren Staat als ganzes.

    BTW, haben Sie das Wort Fracking überlesen?

    4 0
  8. Hubertus Grass

    vor 10 Jahren

    Sehr geehrter Herr Höß,

    schön, dass Sie hier mitdiskutieren.

    Ihre Beiträge inspirieren mich zu zwei Nachfragen:
    Der VDI hat die Energiewende in einem aktuellen Positionspapier als ein ehrgeiziges aber zu erreichendes Ziel dargestellt. http://www.vdi.de/artikel/vdi-positionspapier-zu-klimaschutz-und-energiepolitik/. Ist der VDI eine Versammlung der "ideologiegetriebene(n), quasireligiöse(n) Befürworter der Energiewende, Wirtschaftswissenschaftler, Politologen, Sozialwissenschaftler"?
    Kann es sein, dass der gestrige Blackout in Wolfsburg ebenso wenig mit den Erneuerbaren Energien zu tun hatte wie der in München 2012?

    Freue mich auf Ihre Erläuterungen.

    Der Moderator

    1 3
  9. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Blackout, Teil 2

    Wir haben aber schon jetzt ein ganz anderes kontinuierlich wachsendes Problem:

    Solar- und Windstrom sind zu weniger als .2 GW sicher an JEDEM Tag, zu jeder Sekunde des Jahres als (gute) Nutzgröße Strom verfügbar.
    Aber sie können an jedem beliebigen Tag mit der vollen Wucht der installierten fast 70 GW unser Stromnetz als (schlechte) Störgröße gefährden. Ein Blackout ist ein nichtlinearer Vorgang, etwa so wie über zu dünnes Eis zu laufen. Wer Ohren hat zu hören, der wird vielleicht schon vorher das charakteristische Knarzen vernehmen und umdrehen. Wer nicht hören will, wird sehen, daß es keine gute Idee war darauf zu bauen, daß ja "bisher nix passiert ist".

    Wenn Sie einen Elektroingenieur, einen Energie- nicht Nachrichtentechniker, in Ihrem Bekanntenkreis hätten, würde der Ihnen vielleicht bestätigen, daß jeder Befürworter der EE automatisch dieses Blackout Risiko in Kauf nimmt.
    Wenn der Blackout länger als 3 Tage dauert (durchaus nicht unmöglich), dann können Sie darauf warten, wie in Krankenhäusern die ersten Menschen in Intensivstationen zu sterben beginnen. Jeder einzelne EE Befürworter wäre dafür verantwortlich!

    Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, das gilt bei menschlichen Gesetzen für Leute mit genügend Geld nicht immer zu 100%.
    Aber Naturgesetze (die böse Physik) sind gnadenlos. Wenn Sie auf zu dünnes Eis gehen, brechen Sie ein, mit allen Folgen. Die Natur kümmert sich nicht um Ihr Gejammere, nachdem doch bisher alles gut gegangen sei!

  10. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    „Blackouts wird es nicht geben, wenn ausreichend in ...den Ausbau der Netze und Speicher, ..und auch in Gaskraftwerke investiert wird“
    ====================================

    Wer sollte investieren?
    Die „Bösen Vier“ dürfen es nicht, deren Vorstände würden sich wegen Untreue nach § 266 strafbar machen, da diese Kraftwerke sicher erwartbar nur Verluste generieren würden.

    Der liebe Gott wird auch nicht zuständig sein.

    Bleiben also die Verursacher dieses Blackoutrisikos:
    10 bis 20 ct pro kWh die aus volatilen Quellen eingespeist wird, als Versicherungsprämie einführen, wäre eine Lösung. Diese Prämie wird dann nicht fällig, wenn Glättungsspeicher in Höhe von etwa 10kWh pro kWpk vorgehalten werden. Kostet leider um die 1000 € pro kWh Speicher.

    Bleibt als bewährte Lösung der Rückgriff auf den kleinen Mann. Die paar Cents spürt der doch eh nicht, ißt er halt noch eine Kugel Eis weniger!

  11. Hugo

    vor 10 Jahren

    Wir sind nicht mehr in 2008, sondern in 2014 und die Fortschritte der naturbedingten
    Versorgungslücken zu vermeiden sind Null. Das übliche Geschwafel von den
    Wasserspeichern in Norwegen ( die werden sich für unseren unplanbaren Sicherheitsbedarf
    nicht die Landschaft verschandeln ) , den Autobatterien (die die Leute selber brauchen)
    und die intelligenten Netze ( die weder definiert, noch gebaut werden) geht locker
    darüber hinweg ,dass ein Blackout nur mit zentralen Grundlastkraftwerken beseitigt
    werden kann. Sogar die nach einer Flaute stehengebliebenen Windrädeln müssen mit
    Fremdstrom von konv. Kraftwerken wieder auf Drehzahl gebracht werden.
    Darüber hinaus ist der europäische Netzverbund nicht in der Lage den größten
    Stromverbraucher (Deutschland) nach einem Blackout wieder hoch zufahren.
    Die gleichen Propheten, die von einem geringeren Stromverbrauch in der
    Zukunft ausgehen, kritisieren unsere Autoindustrie, dass sie nicht schnell genug
    die Elektroautos zu dominierenden individual Fahrzeugen bauen !
    Von einer Wissenschaftlerin sollte man erwarten, dass sie mit einem Rechner umgehen kann !

  12. herbert müller

    vor 10 Jahren

    Die von der Regierung betriebene Energiewende ist ein Schwindel und eine Volksverarschung sondersgleichen. Erstens muß bei erneuerbaren Energien zweigleisig gefahren werden, weil auch vom Süden bis in den Norden einmal Windstille sein kann, Dies vielleicht öfter als gedacht.

    Als Sicherheit müssten 240 Kraftwerke wie das Wachenseekraftwerk gebaut und erhalten werden, was niemals bezahlt werden kann. Ausserdem bieten uns unsere teuren Wiedererneuerbaren Energien keinen Schutz von Störungen umliegender Kernkraftwerke.
    So blöd sind nur die Deutschen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Herbert Müller

  13. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

     
    » ...dass der Bau neuer Kernkraftwerke mit Milliarden subventioniert werden darf. Warum all das... «
      
    Ganz einfach, weil alle kapiert haben, dass man bei Staat zugreifen kann, wenn es um Energie geht. Die EU will CO2 reduzieren – AKWs produzieren kein CO2. Das ist die Begründung für Subventionsgesuche.
     
    Früher war das nicht so. In Deutschland wurde kein einziger Bau eines AKWs vom Staat mitfinanziert, auch nicht der laufende Betrieb und ebenso nicht die Entsorgung, wie fälschlicherweise ständig behauptet wird. Die Energieversorger sind gesetzlich verpflichtet, den Müll auf ihre Kosten zu entsorgen und haben dafür laufend Rücklagen gebildet.
     

  14. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Windmüller vor 13 Stunden

    @ Dirk Kaiser – warum erzählen sie nicht die ganze Wahrheit ? Die Tschechen wollen Temelin nur ausbauen, wenn der Bau mit Milliarden subventioniert wird. Polen, Tschechen, Franzosen und Briten möchten in Brüssel erreichen, dass der Bau neuer Kernkraftwerke mit Milliarden subventioniert werden darf.Warum all das, wenn Atomstrom doch sooooo billig ist ?
    *******************
    Ich weiß nicht, ob Ihre Behauptung zutrifft, dass die Gewährung von Subventionen ein K.O.-Kriterium für diese Neubauten ist... Vielleicht haben Sie ja eine Quelle für diese Behauptung.
    Angenommen, Ihre Behauptung würde stimmen, wäre zu überlegen, welcher Art die "Milliarden-Subventionen! sein sollen? Zinsgünstige Investitionsdarlehen? Investitionszuschüsse, die wieder zurück gezahlt werden müssen... oder einfach nur die Zusage, dass, wenn man eine milliardenschwere Anlage baut, diese nicht nach wenigen Jahren aus politischer Willkür wieder geschlossen wird?
    Wie dem auch sei, werden Subventionen üblicherweise dann gewährt, wenn dies zu einem gesamtwirtschaftlichen Vorteil führt -in diesem Fall: Sichere bezahlbare Stromversorgung, d.h., sie sind zumeist an konkrete Gegenleistungen geknüpft.
    .
    In der vergangenen Woche wurde das Ergebnis einer von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Studie veröffentlicht, wonach die Energiewende in Deutschland die mit ihr verfolgten Ziele allesamt nicht erreichen kann und sie daher komplett sinnlos ist.
    .
    Ich gehe mal davon aus, dass diese Studie wohl nicht von unseren Mainstreamjournalien und den staatlichen Sendern wie ARD und ZDF zur Besten Sendezeit diskutiert wird. Vielmehr darf man wohl Stillschweigen darüber erwarten und, dass die grüne Bundestagsfraktion ein Gutachten bei den "einschlägigen" Organisationen (FÖS und Co..) beauftragen wird, das das "gewünschte Ergebnis" liefern wird...

  15. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Wegen der links, wurde der Beitrag nicht online gestellt, daher nun ohne links...

    Dirk Kaiser vor 3 Stunden

    Vielen Dank! Sie erhalten zur Freischaltung Ihres Kommentars eine E-Mail.

    Vor Kurzem wurde von der IFIEC Europa ein „Manifesto“ veröffentlicht, das von 137 Chefs unterzeichnet worden ist, die das produzierende Gewerbe der EU repräsentieren. Darin wird an die Staatsführer appelliert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Energie- und Klimapolitik auf eine Linie mit der Industrie in der EU zu bringen. Dies geht aus einer Presseerklärung des IFIEC hervor. Über 4 Millionen Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe gingen seit 2008 bereits verloren.

    „Diese Initiative, die über 1 Million direkte Arbeitsplätze aus verschiedenen Bereichen und Ländern in ganz Europa repräsentiert, ist außerordentlich”, erklärt Fernand Felziger, der Präsident von IFIEC Europa. „Man kann sich dies nur durch den Ernst der Krise erklären, die die produzierende Industrie in allen 28 EU-Ländern betrifft“.

  16. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Vor Kurzem wurde von der IFIEC Europa ein „Manifesto“ veröffentlicht, das von 137 Chefs unterzeichnet worden ist, die das produzierende Gewerbe der EU repräsentieren. Darin wird an die Staatsführer appelliert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Energie- und Klimapolitik auf eine Linie mit der Industrie in der EU zu bringen. Dies geht aus einer Presseerklärung des IFIEC hervor. Über 4 Millionen Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe gingen seit 2008 bereits verloren.

    „Diese Initiative, die über 1 Million direkte Arbeitsplätze aus verschiedenen Bereichen und Ländern in ganz Europa repräsentiert, ist außerordentlich”, erklärt Fernand Felziger, der Präsident von IFIEC Europa. „Man kann sich dies nur durch den Ernst der Krise erklären, die die produzierende Industrie in allen 28 EU-Ländern betrifft“.
    .
    http://www.ifieceurope.org/docs/20140227%20IE_Press%20Release_Manifesto.pdf
    .
    http://www.ifieceurope.org/docs/20140226%20IE_Manifesto_List%20of%20CEOs.pdf
    .
    http://www.ifieceurope.org/docs/20140225%20IE_Manifesto.pdf

  17. Bodo Müller

    vor 10 Jahren

    Herr Windmüller

    Hätte Windkraft auch nur die geringste Möglichkeit konventionelle Kraftwerke zu ersetzen könnte mann über Kosten, Preise und Nutzen in Berechnung und Diskussion gehen.

    Da aber weder Windkraftanlagen noch Photovoltaik auch nicht ein einziges konventionelles Kraftwerk ersetzt haben (und dies auch nicht können) befinden wie uns in der Situation für den gleichen Elektroenergie-Bedarf wie zu Beginn des EEG - Heute mehr fossile Primärenergie einsetzen zu müssen..

    Es ist sind nur ökologische Schäden ungeahnten Ausmaßes, wirtschaftliches Verwerfungen in noch höherem Ausmaß ohne geringsten Nutzen entstanden.

    Wenn behauptet wird schon Heute kämen 25 % unseres Elektroenergiebedarfes aus "Erneuerbaren"

    weiß jeder Fachmann das dies eine Lüge ist. Denn Photovoltaik und Windkraft sind zu Substitution konventioneller Kraftwerke gar nicht geeignet, Wasserkraft wurde auch schon vor dem EEG genutzt und Biogasanlagen (welche ja wirklich ersatzweise liefern können) sind die blanke Ökologiekatastrophe nicht nur wegen der Maismonoikulturen und des Getreideeinsatzen für die Vergärung, nein auch das Verhältnis des Einsatz von Energie (Diesel für Transporte und Bodenbearbeitung, Düngemittelherstellung und Transporte) zum Erhalten von Elektroenergie ist haarsträubend.

    Lasst uns doch einen Deal [gelöscht. Bleiben Sie bitte sachlich. Der Moderator]. schließen.

    Ihr liefert Elektroenergie und der Kunde wählt aus. Ihr bekommt Strom vom Stromkunden bezahlt und keine gesetzliche Einspeisevergütung für Strom der mal da mal nicht da ist.

    Frau Kemfert, Elektroenergieversorgung im volkswirtschaftlichen Rahmen ist keine o1o1o1o1 Situation aus der dann 0,5 und dann errechnete 25% EEG Strom wird. Wenn Sie denn tatsächlich Energieexpertin wären wüssten Sie - eine 0 heißt Black-Out.

    Oder habe Sie auch nur einen praktikablen Speicher in peto ;-)

    Natürlich nicht und so lange ist der Nutzen des EEG = 0.
    Profiteure gibt es natürlich und bezahlte Handlanger [gelöscht. Bleiben Sie sachlich. Der Moderator] zuhauf.

  18. Windmüller

    vor 10 Jahren

    @ Dirk Kaiser - warum erzählen sie nicht die ganze Wahrheit ? Die Tschechen wollen Temelin nur ausbauen, wenn der Bau mit Milliarden subventioniert wird. Polen, Tschechen, Franzosen und Briten möchten in Brüssel erreichen, dass der Bau neuer Kernkraftwerke mit Milliarden subventioniert werden darf.Warum all das, wenn Atomstrom doch sooooo billig ist ?

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  19. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

    Man sollte sich auch mehr über die Hintergründe der initiierenden Autoren informieren, inwieweit sie PRAKTISCHE Berufserfahrung in operierenden Unternehmen hatten und ob sie gewohnt sind, für ihre Einbringungen überhaupt schon irgendwo Verantwortung TRAGEN mussten.

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  20. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

     
    Man sollte sich auch mehr über die Hintergründe der initiierenden Autoren informieren, inwieweit sie PRAKTISCHE Berufserfahrung in operierenden Unternehmen hatten und ob sie für ihre Einbringungen überhaupt schon irgendwo Verantwortung TRAGEN mussten.

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  21. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    eine Ergänzung zu meinem letzten Beitrag:
    .
    Aktuell werden 437 Kernreaktoren in 30 Ländern betrieben. Die Länder mit den meisten Reaktoren sind: USA 103, Frankreich 58, Japan 50, Russland 33, Korea 23, Indien 20, Kanada 19, China 18, England 16, Schweden 10, Deutschland 9, Spanien 8, Belgien 7, Tschechien 6, Schweiz 5, Ungarn 4, Slowakei 4 und Finnland 4. Im Neubau befinden sich insgesamt 64 Anlagen... Selbst die Japaner nehmen sukzessive ihre Anlagen wieder in Betrieb....

    0 0
  22. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

    [Kommentar, weil beldeidigend, gelöscht. Der Moderator]

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  23. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    @Windmüller!
    Gute Beispiele!
    In Bulgarien wollte man mit deutschen Partnern bauen (RWE), die sich dann aber aus ideologischen Gründen und vielleicht auch aus wirtschaftlichen Gründen (immerhin hat politische Willkür in Deutschland gerade knapp 50% des Kapitals vernichtet) zurückgezogen haben.
    In Polen wurden die Pläne für ein KKW erst so richtig aus der Schublade geholt, als Deutschland seine Energiewende ausgerufen hat und in Temelin wurde wegen des deutschen Atomausstiegs ein zusätzlicher Block in die Planung aufgenommen....
    .
    Wenn Sie doch sooooo Recht haben damit, dass die Planungen und der Bau von neuen KKW so teuer sind und deshalb keine neuen KKW gebaut werden - warum, meinen Sie, verfolgen diese Nationen dennoch diese Pläne, wo sie doch einfach nur dem "deutschen Vorbild" folgen müßten und "einfach nur" Energiewende machen müßten...schließlich findet Gutes schnell Nachahmer!
    .
    Oder halten Sie alle anderen für dumm und nur wir Deutschen sind sooo schlau, dass wir die "Überlegenheit" unserer Energiepolitik für uns in Anspruch nehmen? Eine solch überhebliche Einstellung hat uns - geschichtlich gesehen - nicht sonderlich gut zu Gesicht gestanden.

    2 0
  24. Windmüller

    vor 10 Jahren

    @ Bodo Müller - ich behaupte ja gar nicht, dass Energiewende von allein geht. Aber sind Alternativen denn billiger oder einfacher ? In den USA baut man das Kernkraftwerk Watts Bar II im Bundesstaat Tennesee. An dem Kraftwerk baut man seit 41 Jahren ( in Worten einundvierzig ). in 2012 sollte es endlich Strom erzeugen. Nun gab der Stromversorger bekannt, dass es noch zwei Jahre dauere. In Kozlodui ( Bulgarien ) wollte man einen neuen Reaktor bauen. In Tschechien will man Temelin erweitern, die Polen wollen erstmalig ein KKW bauen. Rumänien wollte ein Kernkraftwerk bauen. Überall scheitert es an den horrenden Kosten. In Finnland und Frankreich baut man seit 2005 EPR Reaktoren, die 2012 am Netz sein sollten. In der ersten Januarwoche 2014 erklärte Areva, mit einer Inbetriebnahme sei selbst 2016 noch nicht zu rechnen.Derweil sind aus 3,3 Mrd Baukosten 8,5 Mrd Eurolinge geworden. Die Briten wollen in Hinkley Point eine neues KKW bauen, und gehen von vornherein von 19 Mrd € Baukosten aus. 19 Mrd für ein einziges Kraftwerk ???
    Die Zeiten billiger Energie sind vorbei, und neue Wege kosten so oder so erst einmal Geld. Aber warum werden nur Probleme an die Wand gemalt, wenn es um Ökoenergien geht ?

    0 1
  25. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Windmüller vor 3 Stunden
    "... Wenn sie so derart große Abstände zwischen Windrädern und Anwohnern möchten – biite sehr. Aber dann sollten für Kohlekraftwerke die selben Spielregeln gelten, und dann kann Eon das Kraftwerk Datteln 4 gleich wieder abreissen."
    *****************************
    Es ist schon unglaublich, wie jemand, der hier eine Klientel vertritt, die wie keine andere von willkürlichen politischen, marktverzerrenden Eingriffen profitiert, hier "selbe Spielregeln" (für alle) fordert...
    .
    ...ohne jeglich Schamgefühl und Schuldgefühl gegenüber immerhin 17% der deutschen Haushalte, für die - wegen eben dieser Klientel - Strom zum unbezahlbaren Luxusgut.
    .
    Innerhalb der Öko-Lobby hat sich inzwischen ein krankhaftes (?) Selbstverständnis in Bezug auf die bevorzugte Behandlung eingestellt, dass jegliches Drosseln des Subventionstropfes als ungerecht empfunden wird...

  26. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    @Windmüller
    " Wer hat denn in der Vergangenheit von marktverzerrenden Spielregeln profitiert ?"
    ****
    Der Stromkunde, der bezahlbaren (!!!) Strom erhalten hat und eine Versorgungssicherheit (!!!), die weltweit ihres gleichen sucht? Die Wirtschaft, die nicht gegängelt wurde mit ideologischen Strompreisbestandteile... die Sozialkassen... ja und klar: auch die Energieversorger - jedoch nicht in dem Umfang, der von interessierter Seite gern behauptet wird:
    .
    Wenn Sie sich im übrigen mal die Gesamtkapitalrenditen von RWE und Co. in den Jahren 2000 bis 2010 ansehen wollen, so werden Sie feststellen, dass diese immer zwischen 10% und 12% (inkl. aller Kernkraftwerke!) gelegen hat. Nur mal zum Vergleich... SAP oder K+S lagen z.T jenseits der 20%!

    5 1
  27. Windmüller

    vor 10 Jahren

    Werter Herr Kaiser - ich gönne ihnen ja ihre Meinung. Ich finde es allerdings erstaunlich, dass sie sich als EVU Mitarbeiter so aus dem Fenster lehnen. Wer hat denn in der Vergangenheit von marktverzerrenden Spielregeln profitiert ? In der Vergangenheit haben sich die Monopolisten 15% auf den Netzbetrieb gegönnt, UND 15 % auf den Strom, da war die Welt in Ordnung ?. Die großen Stromkonzerne haben sich auch beim Thema Offshore eine zweistellige Rendite erbeten ( und bekommen ) Die großen Stromkonzerne haben schon vor 15 Jahren in Italien und Spanien in Windkraft investiert, da wollte man in Deutschland mit der Axt um sich schlagen. Fahren sie mal nach Polen, und schauen sich die Windparks an, die dort von RWE und Eon errichtet wurden. Wenn die großen Stromkonzerne etwas machen, ist das in Ordnung, und wenn andere Investoren etwas anstellen, dann sind wir Schmarotzer der armen Ommmma ?

    2 5
  28. Ilka Hoffmann

    vor 10 Jahren

    Eine Energieerzeugung, die Landschaftsschafts- und Artenschutz derartig mit Füßen tritt, ist nicht nachhaltig. Welcher normale Mensch möchte denn ohne Landschaft zwischen riesigen, Lärm verursachenden Betonpfeilern leben? - Der Hunsrück einst eine Erholungslandschaft mit wunderschönen Ausblicken, ist eine einzige Horrorkulisse blinkender Ungetüme geworden. dies ist weder modern noch ökologisch, sondern der blanke Horror!!! - Hinzu kommt, dass die Träume von 100 % Ökostrom mit dem Schwerpunkt auf Windkraft keiner physikalischen und ökonomischen Prüfung stand halten. Wie wäre es mit "Gehin und Herz einschalten - Profitgier ausschalten!"?

  29. Ralf Bendzko

    vor 10 Jahren

    Die deutsche Energiewende ist sicher der falsche Weg. Ein richtiger Weg wäre zuerst einmal klarzustellen, warum es überhaupt eine Energiewende braucht. Soll die Abhängigkeit von ausländischen Primärenergielieferanten (russisches Erdgas etc.) gesenkt werden? Soll der CO2-Ausstoss gesenkt werden? Wenn es diese beiden Punkte sind, so wurde bisher mit der Energiewende gerade das Gegenteil dieser Ziele erreicht. Oft wird gesagt, dass aus der Risikotechnologie Kernkraft ausgestiegen werden soll. Objektive Risikovergleiche, wie z.B. der des PSI in Würenlingen in der Schweiz werden dabei aber nicht zu Rate gezogen - sondern eine Ethikkommissionen, deren Mitgleider zum grossen Teil schon berufsmässig an Wunder glauben mussten. Die Eignung der Energiewende den CO2-Ausstosses zu senken (Klimafolgen der Energieerzeugung) wurde von Hans-Werner Sinn in seinem Buch "Das grüne Paradoxon" klar un begründet verneint. Im Übrigen ist das einzige Land das weltweit die Kyoto-Ziele erreicht hat, nicht etwa Deutschland, sondern die USA (die Kyoto, begleitet von deutschen Medienprotesten nicht einmal ratifiziert haben).
    Ich sehe in der Energiewende in Deutschland den nach "Deutsches Reich", "1000-jähriges Reich", "Sozialismus auf deutschem Boden" aktuellen, rein ideologisch begründeten Schwachsinn, für den wir Deutsche offensichtlich so anfällig sind, und der immer nur dazu dient, dass sich einige Wenige auf Kosten der Allgemeinheit bereichern.

  30. Axel WERNER

    vor 10 Jahren

    Wie so oft in der nationalen und europäischen Politik wurde auch bei der "Energiewende" eine im Grunde hervorragende und langfristig unabweisbare Idee zu Schanden verwaltet. Der erste Schritt hätte sein müssen, daß sich die EU ein gemeinsames Gesamtkonzept gibt, das die langfristigen Ziele festlegt und bestimmt, wie die einzelnen Länder dazu beitragen. Denn es ist völlig klar, daß keines der Länder, alleine auf sich gestellt, eine wirkliche Wende alleine durchziehen kann. Dazu sind die heutigen Ausgangspunkte zu verschieden. Nur eine vernünftige Aufgabenteilung kann hier zu einem Gesamtoptimum führen, das zentrale und dezentrale Systeme, fossile und nukleare Brennstoffe, Sonne, Wind und Biomasse, sowie intelligente Netze in einen sinnvollen kontinentalen Zusammenhang bringt.

    Der nächste Schritt müßte sein, den Energie- (nicht nur Strom-) einsatz zu rationalisieren und zu optimieren. Das beginnt mit der Reduzierung der ungeheuren Verschwendung von Heizenergie in schlecht isolierten Gebäuden, über Substitution (Strom zu Wärme - was für ein Irrsinn!), bis zu drastisch verringerten Verbrauchswerten in allen Transportsystemen, allen voran Autos. Aber das wollen natürlich EDF, Eon, ENEL, BP, Shell und Konsorten nicht, denn das ginge an ihre Umsatzzahlen und Bilanzen. Nachdem vielerorts Dividenden dieser Unternehmen an staatliche Aktionäre gehen, ist auch dort die Forderung von Veränderungen eher ein Lippenbekenntnis.

    Kurz, es ist in allererster Linie eine politische Aufgabe, der sich die Politiker aber nicht stellen wollen, weil ihnen die Diskussionen zu stürmisch sind, und weil Ergebnisse erst lange nach dem Ende ihres Mandats sichtbar werden.

  31. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

     
    Ich würde nicht sagen, dass sich die Politiker der Aufgabe nicht gestellt hätten – lediglich wollten die Regierenden anderer europäischer Staaten ihre Energiepolitik nicht von Deutschland kopieren.
     
    Wäre das Projekt am Anfang zuende gedacht worden, hätte es Deutschland selber nicht angefangen.
     

    8 0
  32. Manfred Rützel

    vor 10 Jahren

    Aus Profitgier einzelner werden Windräder gebaut, die die Natur ruinieren. Das Schutzgut Mensch und Tier wird hier völlig ignoriert. Die Windräder werden nur wegen der Einspeisesubvention gebaut und die Kohlekraftwerke laufen trotzdem durch. Wenn dann mal Wind da ist, wird der Strom ins Ausland verschenkt. Obendrein müssen wir diesen Unfug auch noch bezahlen. Die Strompreise steigen und steigen, zum Ärger der Bürger. Dies alles hat nichts mit Vernunft zu tun, ist eher ein Schildbürgerstreich.
    Die Anwohner müssen mit mehr Abstand zu diesen riesigen Windräder geschützt werden. Hier sollte der Abstand mindestens das Zehnfache zur Anlagenhöhe betragen. Tatsächlich sind es zu den Kernorten nur gut 1 km und zu Einzelhöfe 600 m.
    Zunächst sollte mal der vorhandene Windstrom sinnvoll genutzt werden können, bevor neue Anlagen gebaut werden.

  33. Windmüller

    vor 10 Jahren

    Herr Rützel - ich gönne ihnen ja ihre Meinung. Nur sollte man nicht das Kind mit dem Bade auskippen. Wenn sie so derart große Abstände zwischen Windrädern und Anwohnern möchten - biite sehr. Aber dann sollten für Kohlekraftwerke die selben Spielregeln gelten, und dann kann Eon das Kraftwerk Datteln 4 gleich wieder abreissen.

    9 5
  34. Klaus Bremer

    vor 10 Jahren

    Ich sage es noch einmal:der Begriff "Erneuerbare Energie" ist vollkommen daneben,da nach dem
    Energieerhaltungsgesetz keine Energie verloren geht,aber die als Wärme abgestrahlte Energie kann
    nicht wieder eingefangen werden.Die von der Sonne abgestrahlte Energie war vor einigen Minuten
    noch im Weltall unterwegs und kommt hier als "neue" Energie an.Es ist die bei der Fusion von
    Wasserstoff zu Helium "überschüssige" Bindungsenergie.Daher sollte man für die Zukunft auf die
    Waserstofftechnologie setzen,immerhin wollen unsere Nachkommen in 300+ Jahren auch noch leben,und ganz bestimmt nicht in einem Wald von Windrädern.

  35. Reinhard Lolies

    vor 10 Jahren

    Die Schwachsinnsenergiewnde ist nach Fukushima ohne Konzept und stabiler Grundlage übers Knie gebrochen worden. Wenn eine Regierung so etwas beschließt soll sie diese Aktion mit Steuergeldern bezahlen und nicht den ohnehin genug geschröpften Bürger zusätzlich belasten. Die Wohn-und Nebenkosten liegen dank der EEG Abgabe bei der Hälfte des Arbeitseinkommens. Das kann und darf einfach nicht sein. Ich stimme in solchen persönlichen Eingriffen seitens der Regierung für eine Volksabstimmung wie es sie in anderen Ländern üblich ist. Das wäre schon bei der Einführung des Euro sehr hilfreich gewesen.

  36. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    Und die Verfasser dieses "Super" EEG sind auch noch stolz darauf, daß diese sinnlose Abgabe für nutzlosen Strom nicht als Subvention im Sinne der EU gilt.
    Der Trick: Weil es nicht als Steuer ans Finanzamt zu zahlen ist, und damit auch nicht vom Staat eingezogen und dann ausbezahlt wird, kann es auch keine Subvention sein!
    Man könnte es vielleicht sogar als "Geldwäsche" ;-) bezeichnen?

    2 2
  37. Dieter Engelhardt

    vor 10 Jahren

    Wer mit Frau Kempfert, die ja auch eine beliebte Kommentatorin in den Öffentlichen ist, diese wenig schlüssigen Meinungen vertritt, würde mich interessieren.
    Das Projekt wurde aus rein politischen Gründen, ohne jedes Konzept, und nicht als Projekt, ohne die europäischen Nachbarn gestartet.
    Wenn Politiker uns sagen die Sonne schreibt keine Rechnung, dann will man wohl den Bürger für dumm verkaufen.
    Der Strombürger wird mit erheblichen Kosten belastet und das mehrfach. Siehe Bahn und öffentliche Verkehrsmittel.
    Das EEG gehört beendet, da es für bestimmte Marktteilnehmer eine sehr gute Investitionsrendite bringt.
    Wie will die Bundesregierung die Grundlastsicherung für den Strom sicherstellen?
    Die Grünen, um ein wichtiges Thema ärmer, gehen jetzt auf die Kohlekraftwerke los.
    Was der hochgelobte Förderalismus zu bringen im Stande ist, sehen wir an der derzeigen Diskussion zu den Fernleitungen.
    Dieses Projekt muss aus Steuergelder finanziert werden, ohne die Steuer zu erhöhen. Geld ist in den einzelnen Ministerien genügend vorhanden.

  38. Christine Krause

    vor 10 Jahren

    Wenn noch mehr "Spargelstangen" aufgestellt werden, wird es gespenstig. Bis jetzt hat der ganze "Quatsch" für den "kleinen" Mann nichts außer Lärmbelästigung gebracht.
    Ich bin dafür entweder wieder auf Kohle zu gehen oder sich mit der Atomkraft zu beschäftigen.

  39. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Windmüller vor 9 Stunden
    "@ werter Atomix – wenn sie mal das Buch "Kampf um Strom" von Prof. Claudia Kemfert gelesen hätten, dann wüssten sie, dass sie auf einem Auge blind sind"
    ..
    Steht in Frau Kemferts "Werk" denn die "absolute Wahrheit"? Ich hatte ja bereits zu Beginn in diesem Forum ein sehr schönes Beispiel für die "Wissenschaftliche Arbeit" von Frau Kemfert gegeben...
    .
    Ein weiteres Beispiel ist das von Ihnen angeführte Buch. Konrad Kleinknecht, renommierter Physiker mit wissenschaftlichen Auszeichnungen und in den Jahren 2000-2008 im Deutsche Physikalische Gesellschaft-Vorstand für die Klimafrage zuständig, hat folgende Rezension über dieses Buch verfasst:
    "Claudia Kemfert wiederholt zum Thema Klimawandel und Energiewende das, was ein Großteil der Politiker und der Medien glauben und verlauten lassen: Der Klimawandel sei menschgemacht und habe dramatische Folgen, Wind- und Solarenergie seien vorzuziehen, der Umbau unserer gesamten Energieversorgung in zehn Jahren sei möglich, ohne dass Wind- und Solarenergie die Versorgungssicherheit gefährden, steigende Strompreise seien kein Problem.

    Dem Buch zu eigen ist die Überzeugung, Personen, die nicht dieselbe Meinung vertreten, könne man persönlich angreifen. Besondere Zielscheiben sind der Wirtschaftsminister und Wissenschaftler, deren Meinung als nicht „politisch korrekt“ eingeschätzt wird. Sie gelten ihr als „Lobbyisten“.
    .
    Die zehn Kapitel behandeln jeweils ein Problem der Energiewende, etwa den zu engen Zeitplan, den drohenden Versorgungsengpass, den Anstieg der Strompreise als Gefahr für die Industrie oder den deutschen Alleingang. Kemfert bemüht sich, die jeweiligen Probleme als nicht existent zu charakterisieren.
    .
    Das geht beispielsweise so:

    ... weiter in Teil 2

  40. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    ... Teil 2
    Die Strompreise in Deutschland steigen, sie sind unter den höchsten in Europa. Schuld daran sind aber nicht die Subventionen für Wind- und Solarstrom durch das EEG, sondern die Versorgungsunternehmen, die trotz des niedrigen Börsenpreises die Verbraucher abzocken, und die Regierung, weil sie die energieintensiven Unternehmen von Teilen der EEG-Umlage entlastet. Ganz ähnlich hat man das schon von Jürgen Trittin gehört. Dass die EEG-Umlage jährlich 20 Milliarden Euro und damit 5,3 Cent/KWh beträgt, sei nicht Ursache der Preissteigerungen, das EEG müsse so bleiben. Auch sei der Strom nicht zu teuer, sondern jahrelang zu billig gewesen.

    Kemfert fordert, dass die EEG-Umlage auch der energieintensiven Grundstoffindustrie auferlegt wird. Dann wird sich diese andere Produktionsstandorte suchen müssen. Der Ökonomin Kemfert ist offenbar entgangen, dass bei der Produktion von Aluminium, Kupfer, Stahl, Kohlefasern, Zement die Stromkosten bis zu 60% der Gesamtkosten verursachen, vor den Personalkosten.

    Die übrigen Kapitel des Buchs folgen dem Muster dieser zwei Beispiele. Begründungen oder Quellen für die Behauptungen fehlen. ... Wer weiter an den Erfolg der derzeitigen Wendepolitik glaubt und an einer Wahlkampfbroschüre für eine kleine Partei sucht, der kommt bei dem Band von Frau Kemfert auf seine Kosten.

    9 1
  41. mueller, hajo

    vor 10 Jahren

    Die Energiewende wird von Frau Merkel chaotisch umgesetzt; Milliarden werden
    sinnlos verschwendet, der Verbraucher muss diesen Unsinn bezahlen. Die anderen
    Staaten gehen strukturiert an die Umsetzung heran. Erschreckend ist nur, dass
    Kritik nicht erwünscht ist, dass andere Meinungen rigoros mit Füssen getreten werden.
    Obwohl diese sog. Wende von Frau Merkel usw. gar nicht mehr umsetzbar ist, wird
    trotzdem dieser Unsinn weiter verfolgt.

  42. Anders

    vor 10 Jahren

    Liebe(r) Moderator(in), Sie antworten:

    "Abstimmen können Sie nur bei der Umfrage. Diese Stimmen werden über den Zeitraum der Abstimmng, derzeit eine Woche, gesammelt. Dann veröffentlichen wir das Ergebnis."

    Tja, und was bedeuten die Zwischenergebnisse, die man dort ständig einsehen kann? - Wenn man die nun mit den Daumen vergleicht, dann stimmt da etwas nicht, zumindest in der Relation.

    MfG H. Anders

  43. Thomas Bartsch-Hauschild

    vor 10 Jahren

    Die Energiewende ist zu " monokausal" gedacht ( finanzielle Förderungsziele für EEG) ohne die technisch/physikalische Stromnetz - Energiearchitektur daraufhin Schritt für Schritt ab dem Jahr 2000 anzupassen.

    Ausgehend von der zwangsläufig jährlich steigender Stromerzeugung aus Sonne und Wind, die Abschaltung von Atom-Strom ( 2011 durch die Merkel - Regierung beschlossen) hätte der "Politik
    ein "Licht" aufgehen müssen.

    Strom wird nicht billiger sondern die nächsten 20 Jahre immer teurer werden und zu einem
    nicht mehr für jedermann bezahlbaren "Luxusgut" heranwachsen.

    So wie die Energiewende in Deutschland angelegt worden ist , am Anfang gut und am Ende dann
    doch kläglich gescheitert.Wer trägt nun die Verantwortung dafür?

    Strom kommt nicht einfach "nur so" aus der Steckdose,wie manche Poltiker offensichtlich immer noch glauben.

  44. Meckerling

    vor 10 Jahren

    Wenn man so den Artikel liest von Frau Prof.Kemfert könnte man meinen, wenn man ihrer Sichtweise folgen würde , wäre alles in Butter. Tatsachen ist, das die grünen ???? mit ihren spinnerten Ideen so viel Unheil über die Bürger dieses Landes gebracht haben, das man heute fast sagen könnte "hängt grün auf , so lange es noch Bäume gibt" EEG und Öko Energie sind der Genickbrecher der deutsche Industrie. Was gibt es denn noch in Deutschland ? Stahlwerke -geschlossen zu viel Dreck, Kohlezechen geschlossen -zu teuer, Aluhütten- wandern demnächst ab wegen Energiekosten, Chemiewerke - wandern demnächst ab., Kraftwerke machen demnächst zu weil zuviel Dreck, Kraftwerke können wir sowieso nicht mehr allein bauen, weil die dafür notwendige Industrie kaputtgemacht wurde - siehe Turbine und Generatoren von Alstom/Hitachi in Kraftwerk Neurath.
    Dezentrale Elektroenergieerzeugung hört sich gut an, aber fahren sie mal mit 1000 x 1000 kW Generatoren eine zusammengebrochne Versorgung wieder an . Alle die so etwas propagieren kann ich nur in die Nähe von"denn sie wissen nicht was sie tun" rücken.

  45. Erich Neumann

    vor 10 Jahren

    Die Energiewende ist einer der größten Schwachsinne mit, die die Regierung verzapft hat.
    Man kann mitverfolgen, wie das Land mit Photovoltaik auf Wiesen und dgl. zugemüllt wird.
    Dazu gehören auch Windkrafträder in unangemessenen Mengen.
    Außerdem ist der Atomausstieg in Deutschland auch sinnlos, wenn Atomkraftwerke
    quasi in Tschechien und Frankreich vor der Tür stehen.
    Auch ist der Strom erheblich zu teuer in Deutschland, verglichen mit z. B. Frankreich, wo er nur
    ca. 6-8 Cent kostet. Das erste Übel daran ist auch wie immer die Steuer, die auch die
    Spritpreise in die Höhe treibt.
    Bürger, wacht doch endlich mal wieder auf !!!

  46. Gustav Rach

    vor 10 Jahren

    Meldung heute, 25.02.2014, FAZ: "Ökostrom: Regierungsberater wollen EEG abschaffen"
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/oekostrom-regierungsberater-wollen-eeg-abschaffen-12820227.html
    Das wird Angela Merkel nicht gerne hören: Wissenschaftler raten, die Förderung von Ökostrom abzuschaffen. Sie helfe weder dem Klima, noch bringe sie technische Innovationen.

  47. Ernest

    vor 10 Jahren

    Wenn ich mir die Bilder mit den Photovoltaikanlagen und den Windrädern täglich ansehen, sage ich mir immer; Was für eine Veralberung mit dem Wort Öko-Strom. Die elektrische Energie ist die Energie für die Zukunft des Menschen, egal wo er sich aufhält und seinen Wohnsitz hat. Solch ein Bild hier mit den Photovoltaikanlagen auf der grünen Wiese sagt doch, dass Menschen nicht über ihren Tellerrand gucken können. Weil sie denken, sie sind allein auf der Erde und es ist ihr persönlicher Besitz. Tiere werden Flächen weggenommen (Nahrungsketten werden eingeengt) und fliegend Lebewesen (Vögel, Fledermäuse usw.) werden erschlagen oder gehen durch lebensgefährliche Verletzungen elende zu Grunde. Bei den Windrädern. Ich erneuere keine Energie, sondern ich nutze vorhandenen Ressourcen um elektrische Energie zu gewinnen. Dies fing mit Kohle an über Wasserkraft (Stauseen) danach Atomkraft bis hin zu Wind und durch den Fortschritt von Wissenschaft und Technik auch die Sonnenenergie. Was soll da Erneuerbar sein? Der Mensch hat begonnen natürliche Ressourcen zu nutzen, die ständig in bestimmten natürlichen Rhythmen und Stärke vorhanden sind. Er erneuert nichts, er nutzt nur! Die EEG-Umlage ist eine Abzockumlage und verteuert alles bis hin zur Nahrung. Sie ist eingeführt worden um die Investitionsgelder bei Gewinnen in den Unternehmen so gering wie möglich zu halten oder ganz auszuschließen. Denn der Verkauf des elektrischen Stromes garantiert ja die Rückzahlung der Investitionen über viele Jahre und nicht den gleichmäßigen und sich erhöhenden Gewinn trotz der laufenden Investitionen. Somit fehlt der Anreiz die Technik zum produzieren des elektrischen Stromes zu verbessern um diesen effektiver und billiger zu produzieren. das heißt 20 Jahre lang ist der Anreiz mit der EEG-Umlage ausgeschaltet oder auf ein Minimum reduziert.

    0 0
  48. Gustav Rach

    vor 10 Jahren

    Hallo Windmüller,
    was hat der Tsunami in Japan mit der Tatsache zu tun, dass gelegentlicher Strom aus Wind und Sonne unsere Volkswirtschaft nicht rund um die Uhr mit Strom versorgen kann und damit kein einziges Kraftwerk ersetzt. Sie können so viel Nennleistung in Form von Photovoltaik und Windkraft bauen wie sie wollen. Wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, dann können sie die ganze Nennleistung in der Pfeife rauchen, sie liefert ihnen 0 (= Null) Stromenergie. Zu ihrer Information: Nennleistung gibt an, wie viel Stromenergie unter maximalen Licht- bzw. Windbedingungen erzeugt werden können. Leistungsangaben sind keine Energieangaben!

    11 2
  49. Hubertus Grass

    vor 10 Jahren

    Empfehlung zu den heutigen Meldungen in den Medien zum Gutachten: Selbst lesen - sind nur 21 Seiten.

    Das entsprechende Kapitel
    http://e-fi.de/fileadmin/Inhaltskapitel_2013/2013_B1.pdf

    0 2
  50. Windmüller

    vor 10 Jahren

    Am heutigen Tag berichtete ZDF Journalist Johannes Hano über das Schicksal der Menschen, die in Fukushima verstrahlt wurden, und denen japanische Behörden erklären, sie seien doch kerngesund.
    Da kommt einem die Empfehlung der Regierungsberater doch arg zynisch vor.
    Als das EEG geschaffen wurde, hatten Windräder eine Leistung von 150 KW, heute sind wir bei 7,5 MW. Wenn das keine technische Innovation ist, dann weiss ich nicht, was "Experten" darunter verstehen.
    Weltweit werden heute mehr Megawatt an neuer Nennleistung in Form von Photovoltaik und Windkraft zugebaut, als in Form neuer Kernkraftwerke.
    Kooomisch

    10 7
  51. Anders

    vor 10 Jahren

    2 Fragen:
    Warum sind alle vorgehenden Beiträge nicht mehr einsehbar?
    Warum stimmt die Bewertung der Beiträge nicht mit dem Abstimmungsergebnis überein?

  52. Hubertus Grass

    vor 10 Jahren

    Sehr geehre(r) Frau oder Herr Anders,

    Sie finden alle Beiträge geordnet nach Datum der Veröffentlichung, wenn Sie links oben auf das Signet klicken. Die Kommentare sind den Beiträge zugeordnet, denn die Diskussion sollte sich auf die Beiträge beziehen. Alles sollte einsehbar sein. Wenn Sie etwas suchen und nicht finden, geben Sie bitte bescheid.

    Abstimmungen und Bewertungen haben unterschiedliche Funktionen:

    Abstimmen können Sie nur bei der Umfrage. Diese Stimmen werden über den Zeitraum der Abstimmng, derzeit eine Woche, gesammelt. Dann veröffentlichen wir das Ergebnis.

    Bewerten können Sie sowohl Gastbeiträge, Kommentare als auch Umfragen. Wenn Leuten z. B. die Fragestellung einer Umfrage gut gefällt, klicken sie auf "Daumen hoch". Auf das Ergebnis der Umfrage hat das keinen Einfluss.

    Danke, dass Sie sich hier beteiligen.

    Der Moderator.

    0 0
  53. Atomix

    vor 10 Jahren

    Also Entschuldigung, wer schon die Einleitung liest, bekommt den Eindruck, dass der Autor eigentlich was tolles geraucht haben muss. Leider ist dem sicherlich nicht so, auch wenn der Autor aus Berlin kommt. Ich habe das Gefühl, dass die Argumente einfach herumgedeht und so zurecht gelegt werden, wie man es gerade so braucht. Da wir behauptet, dass Energiesparen noch nicht im Focus des jetzigen Strommarkt angekommen ist. Lächerlich bei immer mehr Haushalten (17%) für die Energieknappheit mittlerweile Alltag geworden ist. Eine Industrie, die mit den 2. höchsten Strompreisen in der EU zu kämpfen hat (USA ca. 1/3 Kosten). Alles soll Dezentral werden und wenn das mal nicht fuktioniert, dann sollen wieder die Großkraftwerke (Sandby) wieder einspringen und am liebsten den Strom zu Kosten produzieren wie als wenn sie im Dauerbetrien wären.Da wird von Überkapazitäten geschrieben, die erst durch die Energiewende entstanden sind. Das schöne ist sie sind flukturierend, das heist sie sind mal da mal nicht. Teilweise zahlen wir richtig viel Geld, um sie abgenommen zu bekommen. Stromautobahnen, die auch unseren Nachbarn zu Gute kommen sollen, wo doch diese gerade dabei sind Strombegrenzungen in die Verbindungen einzubauen, damit ihre Netze nicht so sehr durch unseren mal da,mal weg Strom gestört werden. Sind die denn blöde und können die nicht rechenen?? Wir zahlen doch immer öfters dafür, dass wir unseren grünen Strom zu ihnen schicken können. Und dann sollen auch noch die Alpen, oder ganz Norwegen, weil es dieDeutschen so gerne hätten, unter Wasser gesetzt werden?? Es langt ich werde jetzt auch gleich was rauchen, dann geht es mir wieder besser. Gute Nacht Deutschland

  54. Windmüller

    vor 10 Jahren

    @ werter Atomix - wenn sie mal das Buch "Kampf um Strom" von Prof. Claudia Kemfert gelesen hätten, dann wüssten sie, dass sie auf einem Auge blind sind. Bei erneuerbaren Energien wird immer von Kosten geredet, kosten uns Kohle- und Atomkraftwerke nichts? Was kostet Strom in 20 Jahren ? Das EEG kennt keinen Inflationsausgleich. Ökoenergien sind ein Garant für stabile Strompreise. Was hat man auf Photovoltaik eingedroschen. Tatsache ist, dass China , Japan und die USA heute die größten Märkte für PV sind. Auch bei der Windkraft sind wir kein Spitzenreiter mehr. Warum ? Können andere Länder nicht rechnen ? Sind andere Länder auch Gutmenschenlinksvergrünt ?
    Das Problem in Deutschland sind die vier großen Stromkonzerne, die den Markt beherrschen. Wenn diese in Ökoenergien investieren, funktioniert das, ansonsten werden natürlich Probleme an die Wand gemalt.

    14 11
  55. Denkanstoß

    vor 10 Jahren

    Eine einseitig über die EEG-Umlage geführte Diskussion bringt nicht weiter und ist nicht seriös. In die Betrachtung müssen auch die Milliardensummen für die Subventionierung von Kohle- und Atomstrom gelangen (insbesondere auch die auf x Generationen lastenden Kosten für die Endlagerung von Atommüll). Wenn die Kosten für diese Energieerzeugungstechnologien ebenso transparent sein würden wie die der erneuerbaren Energien, dann wären wir schon mal ein Stück weiter.

  56. Atomix

    vor 10 Jahren

    Wo ist Dein Problem? Schreiben kannst Du, also müsstest Du auch lesen können? Also ran an die Tasten und Du wirst genau die Zahlen finden, die Dir noch niemand unaufgefordert zugesandt hat. Nur ein Hinweis aus diesen Forschungsgelder sind die besten Anlagenbauer der Welt hervorgegangen. Abder das übernehmen jetzt auch die Chinesen. Geblieben ist ein Scherbenhaufen, unzählige Frühverrentede, Arbeitslose und zum Koch umgeschulte. Bekommen haben wir Windmühlenbauer und Solarbauern. lach Deutschland ist heute nicht mehr in der Lage aus eigener Kraft ein Großkraftwerk zu bauen. Ja wir sind ein Stück weiter, am Abgrund, und die Leminge rennen den anderen schön hinter her. Übrigens der Prophet gilt im eigen Lande nichts.

    12 16
  57. Ing. Manfred Haller

    vor 10 Jahren

    Alles gut und schön!
    Aber ich kann mir nicht vorstellen dass die gesamte fossile Energie (wenn sie eines Tages zu Ende sein wird) durch Windkraft und Solar ersetzt werden kann

  58. Raimund

    vor 10 Jahren

    In meinen Augen ist die Energiewende eine unüberlegte Aktion, welche mit der Brechstange herbeigeführt wurde. Meinem Wissen nach produzieren wir tagsüber so viel Strom, das wir diesen an unsere Nachbarländer abgeben müssen und dafür Entsorgungskosten zahlen. Am Abend kaufen wir unseren Strom dann wieder zurück. Die „Umweltfreundliche“ Energie ist zudem nicht so Umweltfreundlich wie behautet. Schattenwurf, Infra Schall und Lärm bei den Windkraftwerken werden kaum erwähnt. Wenn man meckern will, findet man überall etwas. Ich denke ein vernünftiger Mix ist das Beste, abgesehen von Atomenergie welche wir nachweislich nicht in den Griff bekommen. Natürlich machen Kohlekraftwerke Dreck, aber bei weitem nicht so viel wie unsere Kreuzfahrtschiffe, offenen Kamine oder der Tabakkonsum. Das alles sollte man doch mal in Relation betrachten. Das wichtigste ist ein vernünftiges Netz mit entsprechenden Eneriespeicher, von dem wir aber noch weit entfernt sind. Erst dann macht Solarenergie Sin.

  59. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    " Willi Stock vor 15 Stunden

    Ist Frau Kemfert nicht die Expertin, die in einem Gutachten 2009 nachgeweisen hat, dass die EEG-Subvention nie über 2,59 ct/kWh steigen könnte?
    **************************************************************
    Naja, die Protagonisten von EE-Strom haben sich in der Vergangenheit bereits durch eine hohe Treffgenauigkeit ihrer Aussagen ausgezeichnet:

    2004
    Greenpeace
    http://www.greenpeace-aachen.de/archiv/energie/spiegel.php
    ….Danach bleiben die von den Stromkunden aufzubringenden Kosten für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage) auch bei weiterem Ausbau der Erneuerbaren Energien (EEG) gegenüber dem jetzigen Stand praktisch konstant.
    .
    Bundesumweltminister Jürgen Trittin
    http://www.bmu.de/bmu/presse-reden/pressemitteilungen/pm/artikel/erneuerbare-energien-gesetz-tritt-in-kraft/
    Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis.
    Die EEG-Umlage betrug 2004 0,58 Ct/kWh.
    .
    2005
    Bundesumweltministerium
    http://www.heuersdorf.de/stpreis.pdf
    Der Anstieg der EEG-Umlage nimmt in Zukunft ab und wird einen Durchschnittshaushalt selbst bei sehr dynamischem Ausbau nicht mehr als 3 Euro pro Monat kosten. Ab Mitte des nächsten Jahrzehnts geht die EEG-Umlage wieder zurück.
    Die EEG-Umlage betrug 2005 0,68 Ct/kWh
    .
    2006
    Ingenieurbüro für neue Energien
    http://www.ifne.de/download/zfe30_2006_2_Stromerzeugung_EE.pdf
    Insgesamt ist zu erwarten, dass die monatliche EEG-Umlage von heute etwa 0,54 Ct/kWh bis zum Jahr 2017 auf maximal 0,93 Ct/kWh ansteigt.
    Die EEG-Umlage betrug 2006 0,88 Ct/kWh
    .
    2007
    Solarportal 24
    Schon heute sparen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz deutlich mehr Geld ein, als sie für das Förderinstrument zahlen. Das größere Stromangebot aus Wind, Wasser, Sonne Bioenergie und Erdwärme führt zu einem dämpfenden Effekt auf die Strompreise, so der Bundesverband Erneuerbare Energie BEE.

  60. Eberhard Wulf

    vor 10 Jahren

    Die Energiewende ist abgeleitet worden aus der Annahme, dass durch menschengemachtes CO2 das Klima nachhaltig verändert wird und diiese Veränderungegen gestoppt werden müssen. Dazu gibt es 2 prinzipielle Einwände:1. Es ist keineswegs gesichert, dass CO2 das Klima nachhaltig verändert. Es ist nicht einmal unstrittig, dass es überhaupt zu Klimaveränderungen kommt, die über Schwankungen des Klimas in den letzten 2000 Jahren hinausgehen. In den letzten 17 Jahren ist es nämlich zu keiner globalen Erwärmung gekommen. 2. Die Energiewende ist fokussiert auf die Stromerzeugung und hier auf den gleichzeitigen Ausstieg aus Kohle und Kernenergie. Der Strom ist jedoch nur zu 20 % am Energieverbrauch beteiligt. 25% gehen auf das Konto Verkehr. Dafür gibt es keine realistische Alternative. Außerdem: Gleichzeitig aus Kohle und Kernenergie auszusteigen erinnert mich an den Zweifrontenkrieg Deutschlands im 2. Weltkrieg, dessen Ausgang vorauszusehen war. Deshalb: Das EEG muss weg!

  61. Gustav Rach

    vor 10 Jahren

    Im Wesentlichen stimme ich ihnen zu, Eberhard Wulf. Nur wenn sie sagen: "Der Strom ist jedoch nur zu 20 % am Energieverbrauch beteiligt." ist das deshalb nicht richtig, weil ca. die Hälfte der gesamten Primärenergie unter Verlust von Wärme in Strom umgewandelt wird. Diesen Wärmeverlust müssen sie der elektrischen Energie zurechnen.
    Ich wollte das, was ich hier behaupte, mit Weblinks zu Energiedaten untermauern. Die Zahlen waren bis vor kurzem bei http://www.bmwi.de (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) abrufbar. Nun geht das nicht mehr. Da findet man nur noch Jubelsiegesmeldungen und schöne bunte Propagandabilder wie zu Zeiten unseres letzten Zweifrontenkrieges im vorigen Jahrhundert.

    6 1
  62. Gustav Rach

    vor 10 Jahren

    Mir fällt jetzt auch nichts mehr ein. Zig mal wurde hier in Beiträgen aufgezeigt, dass herkömmliche Kraftwerke durch Windräder und Fotovoltaik nicht ersetzt werden können. Niemand von den Befürwortern war in der Lage, durch den Nachweis von Denk- oder Rechenfehlern diese Aussage zu Widerlegen. Und jetzt kommt die angebliche Expertin Kemfert und macht mal gerade so weiter, als sei die Energiewende eine Frage des guten Willens und des klugen Handelns. Klug ist, gar nicht erst zu versuchen, was scheitern muss. Mit dem EEG werden in diesem Jahr mal wieder weit mehr als 20.000.000.000 € einfach so verschleudert.

  63. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

    » Demokratie/Ökologie/Miteinander/Energiewende alle diese Worte stehen im Konflikt mit einer freien und unkontrollierten Marktwirtschaft. «
     
    Schon klar, dass es in Wirklichkeit um Klassenkampf geht. Freilich stellt sich dann auch die Frage, mit welcher Ermächtigung wir von wem diktiert werden möchten.
     
    Und überhaupt: Marktwirtschaft durch die Energiewende kontrollieren?? Was kommt denn da auf uns zu? Günstiger und zuverlässiger Strom jedenfalls nicht. Wer am Schluss die größten Deppen sind, steht auch schon fest. Immer die Gleichen am unteren Ende... äh... der sogenannte demokratische Souverän. Vielen Dank Ihr Grünen ! Zum Glück wurde es gerade noch rechtzeitig entlarvt. Ihr könnte Euch bald ein Exil bei den Eisbären suchen. Sonst will Euch ja demnächst keiner mehr.
     

    14 2
  64. Zweifler

    vor 10 Jahren

    Es ist immer und alles eine Frage des guten Willens, auch die Energiewende.
    Die Mathematik beschränkt sich auf eine Gegenüberstellung von Soll und Haben.
    Wir haben wegen der Solarkonstante weniger als 1kW/qm.
    Die Summe von ökologischen Primärenergiequellen liegt bei xWatt.
    Auf der anderen Seite steht die Summe der Verbraucher mit yWatt.
    Jetzt ist es die Aufgabe beide Summen anzunähern.
    Es gibt natürlich auch Verluste.

    Ich stelle mal gegenüber:

    Die Entwicklung von Kondensatoren ist viel versprechend.
    Die Entwicklung von Solarzellen ist ausreichend.
    Die Entwicklung von Windenergie ist ausreichend.
    Die Entwicklung von Spannungswandlern ist ausreichend.

    Was fehlt denn nun noch?

    das Recht für Mieter auf eine anteilige Dachfläche,
    ein kommunales freies Netz,
    die notwendige Dezentralisierung der Industrie sowie Insellösungen,
    die Eindämmung von Werbung,
    das Begrenzung von Verbrennungskraftmaschinen,
    die Zeit, mit dem Fahrad zu Reisen, also eine Entschleunigung,
    ein geeignetes Energiemanagement,
    Recyclinganlagen.

    Wir brauchen eine Mischform, soziale Marktwirtschaft oder kontrollierte Marktwirtschaft.
    Große Verbraucher müssen geplant werden, kleine Verbrauche müssen zu Energie-Insellösungen umgewandelt werden.
    Im Grunde muß ein kompletter Wandel durch die gesamte Weltbevölkerung gehen.
    Ausnahmslos alle Länder sind allein wegen dem Militärhaushalt der USA dazu gezwungen ein Militär zu unterhalten.
    Dieser Militärhaushalt der USA ist aber ein Selbstläufer.
    Die Einnahmen aus kriegerischen Handlungen werden zum größten Teil wieder in das Militär gesteckt.
    Das System neigt zum Schwingen und schaukelt sich hoch.
    Das Resultat ist ein Energieverbrauch im Bereich des Maximums.

    Demokratie/Ökologie/Miteinander/Energiewende alle diese Worte stehen im Konflikt mit einer freien und unkontrollierten Marktwirtschaft.

    Das Thema ist weit mehr Komplex als wir glauben, aber auf sozialer und gesellschaftlicher Ebene,
    und nicht auf technischer Ebene. Die Technik ist nicht das Problem.

    4 13
  65. Hans Walter Schmitt

    vor 10 Jahren

    bei den erneuerbaren Energien zahlt der Verbraucher die gesamten Kosten.
    was würde Kohlestrom und Atomstrom,wenn Klimaerwärmung und Entsorgungskosten nicht über Steuereinnahmen bezahlt würden.
    Für Gas,Öl,Uran bekommen wir Rechnungen,Für Wind und Sonne gibt es keine Rechnung!

  66. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Für Gas,Öl,Uran bekommen wir Rechnungen,Für Wind und Sonne gibt es keine Rechnung!"
    ****************************************************
    falsch zitiert: Die Behauptung lautet: "Die Sonne schickt uns keine Rechnung!" - das ist, streng genommen auch korrekt!
    .
    Allerdings erhalten Sie FÜR Wind- und Sonnenstrom ebenfalls eine Rechnung, sonst würde sich das Geschäft für die Subventionsabschöpfer ja gar nicht lohnen!
    .
    Wie dem auch sei: Ich zahle lieber 17,11 Ct/kWh (Vollkosten!) für einen Strommix aus Uran, Kohle, Gas... also 30 Ct/kWh (Tendenz steigend) für Strom aus Sonne, Mond und Sternen...

    Kompliment an die Propaganda der Öko-Lobbyisten. Es schon interessant, wieviele Menschen diesen Unsinn glauben.

    24 8
  67. Willi Stock

    vor 10 Jahren

    Ist Frau Kemfert nicht die Expertin, die in einem Gutachten 2009 nachgeweisen hat, dass die EEG-Subvention nie über 2,59 ct/kWh steigen könnte?

    Keine weiteren Fragen zur Expertise der Ökonomin....

  68. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Unterschlagen werden auch die Risiko-Kosten mit der wachsenden Unzuverlässigkeit der Energieversorgung durch zunehmende Nutzung fluktuierender Erzeugungsanlagen: Wie hoch sind die volkswirtschaftlichen Kosten eines landesweiten Blackouts über einen Tag oder gar eine Woche? Im DIW-Bericht taucht eine solche Überlegung nicht auf.
    Der EU wird vorgeworfen, dass sie „nicht die gesellschaftlichen Kosten der Stromerzeugung, wie z.B. die Risikokosten für Atomenergie oder auch die Umweltkosten von fossilen Energieträgern“ berücksichtig werden. Daher würden „die tatsächlichen Kosten dieser thermischen Stromerzeugung weit unterschätzt“ und „die Kosten der Erneuerbaren werden perspektivisch überschätzt. Das vom DIW monierte „ungleiche Bild der Stromerzeugungsperspektiven“ wird – allerdings mit umgekehrten Vorzeichen – vom DIW selbst gezeichnet!
    Ähnlich einseitig wie bei Kostenbetrachtungen gehen die Autoren mit der Bewertung der künftigen technischen und wirtschaftlichen Entwicklung um.
    So unterstellen sie bei Wind und Sonne „angesichts technischer Innovationen sowie noch reichlich vorhandenem Lernpotential bis 2050 weitere Rückgänge spezifischer Produktionskosten.“ Sie begründen das mit folgenden Aussagen

    - PV: Es gab „sowohl steigende Wirkungsgrade als auch Kostensenkungen bei den Anlagen; dies führte zu erheblich rückläufigen Durchschnittskosten“

    - Onshore-WKA: Es gab „in den vergangenen Jahren erhebliche Produktionszuwächse sowie Kostenrückgänge. Die meisten Szenarien rechnen damit, dass auch in Zukunft Kostensenkungen möglich bleiben.“

    Bei der (ungeliebten) Kernenergie nehmen die Autoren an, dass es dort keinen techn. Fortschritt gibt, der zur Kostendegression führt: „Entsprechend den bisherigen empirischen Erfahrungen steigender sicherheitstechn. Anforderungen ist auch für diese Generation von KW künftig nicht mit Kostendegression zu rechnen; vielmehr werden konstante Kapitalkosten angenommen.“

    soviel zur wiss. Arbeit von Fr. Kempfert

    5 0
  69. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Teil 3
    Praktisch bedeutet das die Installation eines zweiten, parallelen Erzeugungs- bzw. Transportsystems, das nur dann genutzt wird, wenn die Alternativenergien nicht bereitstehen. Daraus resultieren neben Investitionskosten auch zusätzliche enorme Betriebskosten (Personalkosten, Netzverluste, erhöhter Brennstoffverbrauch infolge schlechter Kraftwerks-Auslastung, Speicher-Verluste), die umso größer werden, je mehr Anlagen zur Wind- und Solarenergienutzung installiert werden. – All diese mit dem Betrieb alternativer Stromerzeugungsanlagen notwendigerweise verbundenen Kosten werden in der Studie des DIW unterschlagen.

    Während immer wieder auf die Risiken der Kernenergetik verwiesen wird, werden die durch Windenergieanlagen verursachten Umwelt- und Gesundheitsschäden mit keinem Wort erwähnt. Das gilt analog auch für Risiken bei Biomasse-, Sonnenenergie- oder Geothermienutzung.
    .
    Bemerkenswert ist, dass Angaben zu Kosten und Risiken bei Bau und Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen nicht zu finden sind. Den Autoren genügt es, in einer Fußnote zu vermerken, dass auf Offshore-Windanlagen „aufgrund noch unsicherer Kostenschätzungen hier nicht eingegangen“ wird, obwohl die mit 10.000 MW bis 2020 künftig einen großen Anteil der installierte Leistung übernehmen sollen. Aber gerade hier muss mit hohen Versicherungskosten, nicht zuletzt wegen des Risikos von maritimen Havarien, mit erheblichen Kosten für den zukünftigen Rückbau und mit „Fertigstellungsrisiken“ gerechnet werden. Es sind gegenwärtig auch keine Investitionskosten-Senkungen absehbar.

    weiter in Teil 4

    5 0
  70. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    ...Teil 2
    Anliegen der DIW-Autoren ist es, einen wissenschaftlichen Nachweis dafür zu finden, dass der (ausschließliche) Einsatz alternativer Energien, speziell von Wind- und Solarenergie, ökonomisch vorteilhafter als der Einsatz von Kernenergie oder von fossilen Energieträgern mit anschließender CO2-Abscheidung, -Transport und -Speicherung (Carbon Capture, Transport, and Storage, CCTS) ist. Ohne weitere Beweisführung wird die These aufgestellt, dass Kernenergie noch nie wettbewerbsfähig gewesen sei und es auch nie sein wird. Den Alternativenergien dagegen wird ein „atemberaubender Produktivitätszuwachs“ bescheinigt – der selbstverständlich auch anhält (Interview Chr. von Hirschausen).
    .
    Die Autoren erheben den Anspruch, in ihren Berechnungen die „Gesamtkosten einschließlich sozialer Umwelt- und Transaktionskosten“ zu bewerten. Diese völlig richtige Forderung wird bedauerlicherweise von den Autoren selbst ignoriert. So wird bei unliebsamen Techniken (Kernkraftwerke) kritisiert, dass bestimmte Kostenfaktoren von der Kommission nicht einbezogen wurden, woraus vom DIW eine (dauerhaft) fehlende Wirtschaftlichkeit abgeleitet wurde. Bei den Alternativenergien dagegen werden wichtige Kostenbestandteile ignoriert, wodurch diese „schöngerechnet“ wurden.
    .
    In der Studie wird die Einsatzweise und Verfügbarkeit der betrachteten Alternativenergien völlig außer Betracht gelassen. Es wird nicht berücksichtigt, dass fossile und nukleare Kraftwerke in der Lage sind, den täglich und jahreszeitlich schwankenden Elektroenergiebedarf voll zu befriedigen, während PV- und Windenergieanlagen das nicht können, weil ihre Erzeugung – völlig unabhängig vom tatsächlichen Energiebedarf – sporadisch, unplanmäßig und unbeeinflussbar erfolgt. Um sie betreiben zu können, bedarf es zusätzlicher Anlagen. Dazu gehören KKW, AKW, Gaskraftwerke, die aus dem Standby-Status jederzeit sekundenschnell einspringen, um ausfallende Leistung von Solar- und Windenergieanlagen zu ersetzen.
    ...weiter in Teil 3

    4 0
  71. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Hallo Herr Grass,

    ich würde meine Beiträge gern mit Quellen untersetzen, habe aber festgestellt, dass die Beiträge manchmal nicht online sind, wenn diese links enthalten.

    Klar kann man als Betreiber dieses Blogs vielleicht nicht immer ständig alle Kommentare auf Konformität prüfen... Kontrolle, dass alles sauber und sachlich bleibt, muss sein!

    Zum Thema Frau Kempfert hätte ich allerdiongs auch etwas beitzutragen, denn immer, wenn es um Fakten geht, schleichen sich bei Ihr schonmal herbe Schnitzer ein... das wurde soger in einem Artikel von "Die Zeit" festgestellt. Siehe... hier
    .
    http://www.zeit.de/online/2008/37/klima-co2-kemfert-diw/komplettansicht
    .
    Was die Arbeit von Frau Kempfert und Kollegen im Bereich Energiewende angeht, so steht - meiner Ansicht nach - auch hier das ideologische Propagndaziel über der wissenschaftlich-sachlichen Arbeit. Ein Beispiel:
    Im Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Nr. 29.2013 vom 17. Juli 2013 erschien eine Studie von Christian von Hirschhausen, Claudia Kemfert, Friedrich Kunz und Roman Mendelevitch mit dem Titel „Europäische Stromerzeugung nach 2020: Beitrag erneuerbarer Energien nicht unterschätzen“ sowie ein dazu gehörendes Interview mit Chr. von Hirschhausen mit dem wegweisenden Titel „Kernkraft und CO2-Abscheidung haben keine Zukunft“.
    .
    .... weiter in teil 2

    7 2
  72. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

     
    Wie kam Norbert Röttgen (CDU) eigentlich zu der Aussage, dass wir die Energiewende praktisch überhaupt nicht im Geldbeutel spüren werden? Sowas saugt er sich ja nicht einfach aus den Fingern – vielmehr wird er es wohl von irgendwelchen ominösen Öko-Instituen haben.... Sollte man mal recherchieren – zur Vorbeugung vor weiteren Informationspleiten.
     
    Mir wäre es lieb, wenn faule Eier, lobbygesteuerte, vulgo korrupte Betrüger unter den Informanten zur Verantwortung gezogen werden könnten, welche die Republik dermaßen in die Irre führen – haftend mit ihrem ganzen Vermögen, versteht sich.
     

    19 1
  73. Hubertus Grass

    vor 10 Jahren

    Sehr geehrter Herr Stock,

    das DIW hat 2012 veröffentlicht. "Die EEG-Umlage, die Stromverbraucher für die Förderung von Strom aus erneuerbaren Energien zahlen müssen, wird im Jahr 2013 stark steigen. Dadurch erhöht sich der Anteil der Ausgaben für Strom an den Konsumausgaben privater Haushalte von durchschnittlich rund 2,3 Prozent im Jahr 2011 und knapp 2,4 Prozent im Jahr 2012 auf knapp 2,5 Prozent im Jahr 2013...Es zeigt sich, dass vor allem die Haushalte mit den niedrigsten Einkommen spürbar durch die aktuellen Preissteigerungen belastet werden". https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.409330.de

    Können Sie den Lesern (und mir) bitte helfen und eine Quelle für Ihre Angaben nennen?
    Herzlichen Dank.

    2 1
  74. Anders

    vor 10 Jahren

    Die Energiewende ist zum Scheitern verurteilt, und dafür gibt es viele Gründe.
    Es werden allein 1.700 Pumpspeicherkraftwerke benötigt, um die Strom-Reserven nicht auf Kante zu fahren. (Wo sollen die hin?) Alle jetzigen Pumpspeicherkraftwerke zusammen können Deutschland max. für 10 Minuten versorgen.
    Es werden über 100.000 Windräder (5 MW) benötig. Dort werden unwiederbringlich seltene Erden in den Magneten der Generatoren vernichtet, von dem Mega-Verbrauch des Metalls "Kupfer" ganz zu schweigen.
    Wer kümmert sich um die Magnetfelder und deren Auswirkung, die von den Stromtrassen ausgehen?
    Energieeffizienz mit Quecksilber in den Lampen? Staubsauger, die keinen Staub mehr ansaugen?
    Optimierung des Netzsteuerungssystems, wo der Verbraucher nachts aufzustehen hat, um die Wäsche zu waschen? ...... Und und und.
    Weg mit Gas und Kohle!!! - Warum sind wir Deutschen nur so dumm und verzichten auf Teilhabe an der Zukunft? Die heißt:
    Kernkraft, Fusionstechnik, vor allem kalte Fusion, Transmutation und schnelle Brüter und Thoriumtechnologie. (Endlagerproblem mit Brüter u. Transmutation gelöst.)
    Angstmache sollte unter Strafe gestellt werden. Moderne Atomkraftwerke laufen bis zu 72 Stunden gefahrlos ohne jegliche Aufsicht.

  75. Guido

    vor 10 Jahren

    Ein sehr guter und verständlicher Beitrag,den aber unsere militanten und engstirnigen Verfechter der "Erneuerbaren" nie begreifen werden. Leider.

    10 1
  76. Claus M.

    vor 10 Jahren

    .. welche Alternativen haben wir eigentlich?
    Fossile Energie doch wohl nicht. Man schaue sich die Auswirkungen der Kohlekraft bitte an: CO2 und Tagebau. Gas aus Russland, wer das politisch für stabil hält kann das tun - aber bitte nicht nur.

    Kernkraft, auch da sind Ressourcen übrigens begrenzt - bei einem Risiko das niemand einschätzen kann und es ist keine Lösung der Entsorgung/lagerung in Sicht.

    Windstrom ist und bleibt die preiswerteste Möglichkeit der Stromerzeugung, wenn man alle Kosten einbezieht - übrigens zu sehr unterschiedlichen Gestehungskosten je nach Standort. Und ich bin der Meinung, ein langsam steigender Strompreis ist nur gut und richtig, um das Stromsparen zu motivieren.

    Biogas und PV sind Ergänzungen, die sinnvoll genutzt werden sollten.

    Ich stimme Frau Kemfert zu, der Ausbau in kluge Netze und Verbraucher ist zwingend wichtig und im vollen Gang.

  77. Anders

    vor 10 Jahren

    Berichtigung:

    „Windstrom ist und bleibt die preiswerteste Möglichkeit der Stromerzeugung, wenn man alle Kosten einbezieht“ ...... Richtig: .... Man beachte: Nennleistung ist nicht Nutzleistung.

    5 0
  78. Anders

    vor 10 Jahren

    „Fossile Energie ... Auswirkungen.. CO2“ – Was ist so schlecht am CO2? Ohne CO2 gäbe es kein Pflanzenwachstum und kein Märchen vom Klimawandel.

    „Kernkraft, auch da sind Ressourcen begrenzt“ – Bei der richtigen Technik reichen die Reserven für Tausende von Jahren. Und dann gibt es noch die Thoriumtechnik und die Kernfusion.

    „keine Lösung der Entsorgung/lagerung“ – Das Endlagerproblem wäre gelöst .... mit Transmutation und schnellen Brütern.

    „Windstrom ist und bleibt die preiswerteste Möglichkeit der Stromerzeugung, wenn man alle Kosten einbezieht“ – Windstrom ist teuer und hat eben zu zwei Insolvenzen wegen mangelndes Windes geführt. Man beachte: Nennleitung ist nicht Nutzleitung. Und und ...

    „Biogas und PV sind Ergänzungen“ - .... sinnvoll? Hungernden Menschen die Nahrungsmittel entziehen, um selbst Strom aus Biogas zu haben? Sinnvoll? .... Und was ist mit den Giften in den Abwässern der Biogasanlagen? Bitte zu Ende denken.

    „kluge Netze“ – Was sind kluge Netze? .... Ein Krampf um eine Ideologie an der Realität und der Physik vorbei durchzudrücken?

    13 0
  79. Holger Winde

    vor 10 Jahren

    Vielen Dank! Sie erhalten zur Freischaltung Ihres Kommentars eine E-Mail.
    Beim Thema Energie sollte sehr langfristig geplant werden, da große Investitionen im Spiel sind und eine Umstellung weg von fossilen Energien früher oder später nötig ist.
    Beim Thema Kernkraft ist die Endlagerung nicht abgesichert, obwohl seit Jahrzehnten dran gearbeitet wird, also muss man auch hier einen Wechsel einleiten, aber nicht überstürzt,so dass die Nennbetriebszeit der KKWs genutzt wird.
    Eine Umstellung auf regenerative Energien sollte von einer wirtschaftlich starken Nation wie Deutschland ausgehen, auch wenn es Risiken gibt. Regenerative Energieerzeugungsarten, die binnen 10 Jahre nicht annähernd wirtschaftlich werden (also nicht in die Nähe von ca. 8ct/kWh) sollten nicht weiter gefördert werden bzw. die Förderung stark runtergefahren werden (z.B. Photovoltaik in den nördl. Ländern).
    Bei der Energieverteilung sollte europaweit agiert werden, so dass lokale Schwankungen bei Wind und Sonne über ein Netzwerk langfristig ausgeglichen werden.
    Großes Potential steckt wirtschaftlich darin, den Strom zu verschiedenen Zeiten, je nach Verfügbarkeit unterschiedlich teuer zu machen, dann werden die Abnehmer versuchen, die Stromabnahme zeitlich flexibel zu gestalten (z.B. durch E-Batterien in Elektro-Autos oder durch die Waschmaschine, die sich einschaltet, wenn der Strompreis in der Nacht ein Minimum erreicht hat) und die Stromabnahme würde somit gleichmäßiger an die Verfügbarkeit angepasst werden (natürlich wird es dennoch Speicher geben müssen, aber in begrenzterem Umfang).
    Das weltweite Potential für Exporte ist groß. Auch wenn es eine ganz andere Branche ist: Bei der Entwicklung des Flugzeugs Airbus musste langfristig investiert werden und es waren viele Risiken zu überwinden, bis sich dann aber doch der Erfolg einstellte.

  80. Michael Maier

    vor 10 Jahren

    Weiter so, Frau Kemfert! Wir sind auf dem richtigen Weg, am Ende werden Wind und Solar im Mittelpunkt der Energieerzeugung stehen und Strom, Wärme und Mobilität rein elektrisch erzeugt werden. Diverse Studien belegen, dass dies langfristig auch die kostengünstigste Variante ist. Wir müssen nur Kurs halten.

  81. Paul Höß

    vor 10 Jahren

    War das als Ironie gemeint? Ich habe zumindest als solche verstanden.

    5 1
  82. Windkraftfan

    vor 10 Jahren

    Es ist nichts gegen Strom aus Wind und Sonne einzuwenden. Nur das Unsinn EEG und die dummen unüberlegten Entscheidungen unserer Politik haben es geschafft, dass mehr Treibhausgase als je zuvor erzeugt werden und die Kosten nur auf den Bürger, der sich nicht wehren kann, angewälzt werden.
    Das kommt dabei heraus wenn man den Gaul von hinten aufzäumt und genau das macht das EEG und die ganze Welt lacht dazu. Da hilft auch kein schön geschriebener Artikel weiter. Die Situation ist so verfahren, dass man hier nur noch sagen kann: So etwas gibt es nur in Schilda wo später eingesehen wurde, dass man Licht nicht in Säcken ins Haus tragen kann. Das ist das Ergebnis wenn man die Physik missachtet und Gesetze schafft, die nicht mehr zu revidieren sind auch wenn der Unsinn längst allen bekannt ist. Schilda lässt herzlich Grüßen

  83. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

     
    So so, man darf also nicht wahrheitsgemäß sagen, dass Frau Kempfert in Talkshows unterwegs ist und auch nicht andeuten, dass angesichts der offensichtlichen Unlogik ganz andere "Interessen" ihren Standpunkt motivieren könnten.
     

    4 0
  84. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

     
    [gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. Der Moderator] Kempfert bringt es tatsächlich fertig, von "Herkulesaufgabe" und großen Investitionen zu sprechen, um im nächsten Halbsatz zu resümieren, dass der Strompreis stabil bleiben kann. ...wegen angeblicher (und noch nie gesehener) preisdämpfender Faktoren, die das wett machen müssten. ...und anderseits mit Mitteln (Pumpspeichern) wo in DE die gigantische, notwendige Speicherkapaziät aus topografischen Gründen gar nicht aquiert werden kann, wenn mal 3 Wochen Flaute im Winter zu überbrücken sind (wo Solardächer nichts liefern).
     
    Das nenne ich Logik!
     
    [gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. Der Moderator] 

    9 0
  85. Dietmar Kempny

    vor 10 Jahren

    Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Gewinnung von Strom aus Windenergie viel zu kostspielig ist. Die exorbitanten Strompreiserhöhungen für den Stromverbraucher belegen dies. Das E.E.G. hat maßgeblich dazu beigetragen. Dabei decken die alternativen Energieformen unseren Strombedarf nur minimal und sind auch nicht grundlastfähig. Ein weiterer Ausbau dieser nicht effektiven Energieform belastet weiterhin die Stromverbraucher und auch unsere Industrie, die nur wettbewerbsfähig bleiben kann, wenn die Stromkosten niedrig sind. Unsere europäischen Nachbarn haben dieses Kostenproblem längst erkannt und denken nicht daran von der viel effizienteren Kernenergie abzurücken. Sollten unsere noch laufenden Kernkraftwerke im Jahr 2022 abgeschaltet werden, werden die Strompreise in nicht mehr tragbarem Ausmaß ansteigen. Daher plädiere ich bei der Stromproduktion weiterhin für einen vernünftigen Energiemix aus fossilen Brennstoffen, Kernenergie und Windenergie.

  86. Dr. Wolfgang Knorr

    vor 10 Jahren

    ohne abgesicherten technischen Hintergrund, wie schnelle, und preisgünstige Reservekraftwerke bei Windstille, ist das Unternehmen finanziell nicht zu schultern. Windstrom ist teuer. Auch ist keiner unserer europäischen Nachbarn auf dem gleichen Weg. Ich halte das Ganze für ein Harsadeurspiel auf Kosten unserer Bürger. Nicht zu Ende gedacht. Wie das Lichtfahrgebot. Kopf einschalten!

  87. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

    Das Schlimmste an Claudia Kempferts Aufsatz ist, dass sie keine Antworten auf die gravierenden Probleme der Energiewende hat. Strom ist systemisch. Er darf nicht unkontrollierbar teuer werden. Man merkt auch, dass Frau Kempfert jede praktische, wirtschaftliche und somit unternehmerische Erfahrung fehlt. Der einfache Bürger muss viel unternehmerischer mitdenken, der nicht vom Staat und Instituten durchgefüttert wird (oder von Lobbby-"Spenden").
     

  88. Christian Lösch

    vor 10 Jahren

    Dass der Strompreis stabil bleiben kann, ist doch nur Wunschdenken! Natürlich gibt es auch "preissenkende Faktoren", aber der Aufwand für die erforderlichen zusätzlichen Kraftwerke (Wind-, Solar-, Gaskraftwerke), Verteilnetze und Energiespeicher ist enorm hoch (und muss ja irgendwann vom Stromkunden bezahlt werden). Besonders Energiespeicher wirken preistreibend, da man ja nie 100 % der eingespeisten Energie zurückgewinnen kann. Natürlich werden zusätzliche Arbeitsplätze und Werte geschaffen - aber alles kostet auch Geld.

  89. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    "Natürlich werden zusätzliche Arbeitsplätze und Werte geschaffen"
    ***************************************************************

    Das ist so nicht ganz richtig! Der Nettobeschäftigungseffekt der Energiewende ist nach Studien der Uni Stuttgart sowie des RWI dauerhaft negativ!

    9 2
  90. Blok

    vor 10 Jahren

    Solange unsere Nachbarn in Europa nicht mitziehen,wird es nicht klappen.Atomstrom aus unseren Nachbarländer ( Ost und West ) ist billiger. unsere Industrie kann nur mit billigem Strom erfolgreich sein.

  91. Ralf Hofmann

    vor 10 Jahren

    Der Artikel von Frau Prof. Kemfert ist generell richtig, weil er in kurzen Worten die Situation beschreibt und Wege für die Zukunft aufzeigt.
    Seit Hermann Scheer ist das meiste bekannt.
    Es gibt nur wenige Länder der Welt, die eine Energiewende erfolgreich gestalten können. Dazu gehört Deutschland.
    Doch die jetzige Politikergeneration ist nicht bereit, die Energiewende zum Erfolg zu führen.
    Der Tiefpunkt dieser Entwicklung ist die Energiepolitik der großen Koalition unter der Leitung von SPD-Minister Gabriel.
    So wird das nichts werden. Schade für unsere Kinder.
    Ralf Hofmann

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Drei Punkte für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende
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