Über uns: Der neue Energiewende-Blog

Gastautor Portrait

Anja Ebert

Gastautor

Ein Berliner Kindl mit brandenburgischen Wurzeln, von Ende 2005 bis März 2015 als Kommunikatorin für die EnBW in Süddeutschland aktiv. Zuletzt als stellvertretende Konzernpressesprecherin auch viel in der Onlinewelt aktiv - stets angetrieben davon, die komplexe Energiewirtschaft einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Mein Credo: Komplex muss nicht kompliziert sein! Als begeisterte Hobbyfotografin zusätzlich mit dem Blick für starke Perspektiven gesegnet – auch davon hat die Energiewende reichlich.

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30. Januar 2014
Fragen über Fragen

Die Energiewende ist nicht nur eine technologische und ökonomische Aufgabe, sie erfordert von den Energieunternehmen ein neues Rollenverständnis, den intensiveren Austausch mit anderen Akteuren und eine stärkere Vernetzung mit Bürgern und Gesellschaft. Es geht um einen ehrlichen Auftritt und eine Kommunikation mit offenem Visier, die in die Mitte der Gesellschaft führt, die sich der Kritik stellt und Diskussionen anregt.

So hat die Energiewende also auch eine kommunikative Seite: Selten mussten bei einer gesellschaftlichen Aufgabe so viele unterschiedliche Akteure an einem Strang ziehen. Das braucht Aufgeschlossenheit, Mut und ein fundiertes Wissen, denn das Thema ist facettenreich. Der Blog soll ausdrücklich alle Energie-Interessierten zum Dialog einladen. Die EnBW versteht sich als Gastgeber für eine Diskussion, die Positionen und Menschen miteinander verbinden soll – durchaus auch in Kontroversen. Gerne werden die EnBW-Blogger sich an den Diskussionen beteiligen oder energiegeladene Beiträge beisteuern. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Einladung annehmen und sich hier aktiv beteiligen.

Am besten Sie machen sich einfach selbst ein Bild: Viel Freude beim Anschauen unseres selbstgemachten Erklärfilms 🙂 Auf ein baldiges Kennenlernen!

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=OJ_syBtxFBs]

Diskutieren Sie mit

  1. Erich Görgens

    vor 10 Jahren

    Hallo Anja,
    als stellvertretende Konzernpressesprecherin – die komplexe Energiewirtschaft einem breiten Publikum zugänglich macht, hätte ich ein dankbares Thema für Sie. Neugierig...? Wenn ja, sehen Sie sich doch mal unter https://www.dialog-energie-zukunft.de/umfrage-herausforderungen-energiewende/#comment-2193 um. Ich freue mich auf Ihr Feedback!

  2. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    " Nein, wir glauben nicht, dass dieser Wunsch aus Angst heraus resultiert, sondern vielmehr ein Ergebnis von grundlegenden Paradigmenwechseln in der Gesellschaft ist"
    .
    Vielen Dank Anja, sehr artige Antwort!
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    Aber auch wenn sich jetzt alle EVU überschlagen, um zu zeigen, dass man natürlich komplett hinter der EW steht und sie auch für machbar und bezahlbar hält, werden es doch die EVU sein, auf die die Öko's immer zuerst zeigen werden, wenn es darum geht einen Schuldigen dafür zu finden, weshalb die eigenen Träumereien nicht wahr werden.

    .
    Den richtigen "Drive" hat die Energiewende doch erst mit der Naturkatastrophe von Fukushima bekommen. In Deutschland standen Landtagswahlen in BaWü, SH und NRW an.
    .
    Und leider (oder clevererweise) haben die Grünen Fukushima für ihren Wahlkampf instrumentalisiert und sich die Angst der Menschen zunutze gemacht. Oder wie würden Sie es sich erklären, dass nach Fukushima plötzlich in Deutschland (!!!) Geigerzähler und Jodtabletten vergriffen waren? Anfang dieses Jahrtausends wußte in Deutschland ja auch jedermann, welche "Farbe" Strom hat. Und genauso fühlen sich die meisten Deutschen, denen Energiethemen leider eher fremd sind, nun, nachdem wir schonmal unsere acht ältesten Meile ohne jeden Grund abgeschaltet haben, "sicherer".
    .
    Die Wahlausgänge in NRW und SH haben unsere nach Mehrheiten strebenden Politikergilde richtig aufschrecken lassen. Ein Wahlausgang wie in BaWü wäre ohne Fukushima undenkbar!

  3. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Nachtrag: Anfang dieses Jahrtausends wußte in Deutschland dank Ihres Hauses ja auch jedermann, welche "Farbe" Strom hat.

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  4. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Anja (EnBW) (Artikelautor)vor 2 Tagen

    Hallo Wolkenspalter,
    die Energiewende resultiert aus einem mehrheitlich getragenen Wunsch der Gesellschaft – die Menschen unseres Landes wollen eine andere Energieversorgung. Es geht nicht um das „ob“, sondern um das „wie“.
    *******************************************************************
    Glauben Sie, dass dieser " mehrheitliche Wunsch" auf der Grundlage einer sachlichen, neutralen Informationsbasis über Fakten und Mythen entstanden ist?
    .
    Mit gezielter Verbreitung von Angst, lassen sich die Menschen am besten zu Marionetten machen!
    .
    Oder wie Reichskanzler Bismarck einst sagte:
    .
    "Die Wahrheit hat es schwer gegen die Lüge, wenn die Öffentlichkeit die Lüge glauben möchte!"

  5. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

     
    Das mit der demokratischen Energieversorung ist leider schlecht durchdacht. Es gibt bei weitem keine Mehrheit, die sich privat an der Stromproduktion beteiligen könnte. Die mehrheitliche Gruppe der Mieter fällt dafür vollkommen aus. Nur Hausbesitzer (Solardächer) und Landwirte (Biomasse) können sich beteiligen. Windräder kommen privatbürgerlich nur marginal infrage. Ich wüsste sowieso nicht, was jemand mit seinem Solardach besonders demokratisch bestimmen könnte, außer dass er seine Mitbürger gesetzlich geschützt abkassieren darf.
     
    Es gäbe eine viel "demokratischere" Lösung, nämlich die Beteiligung an Stromversorgern in Form von Aktien. So kann sich -jeder- beteiligen in jeder ihm genehmen und machbaren Höhe, also auch mit kleinem Einsatz. Gleichzeitig hat man als Anteilseigner des Unternehmens ein Stimmrecht in der Hauptversammlung. Und gleichzeitig haben alle Bürger billigeren Strom....
     

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  6. Anja Ebert

    vor 10 Jahren

    Hallo Dirk Kaiser,
    die Energiewende ist primär durch den Wunsch nach einem Umbau der Energieversorgung gekennzeichnet – also weg von einer zentralen hin zu einer dezentralen, nahezu demokratischen, Struktur mit hohem erneuerbaren Erzeugungsanteil und hoher Beteiligung der Bürger. Nein, wir glauben nicht, dass dieser Wunsch aus Angst heraus resultiert, sondern vielmehr ein Ergebnis von grundlegenden Paradigmenwechseln in der Gesellschaft ist, die weit über den Wirtschaftssektor hinausgehen. In vielen Gesprächen mit unseren Kunden, Partnern oder auch energie-interessierten Bürgern wird uns Eines stets deutlich: Es gibt ein großes Bedürfnis nach individueller Mitgestaltung und eigener Beteiligung. Wir akzeptieren den Wunsch der Gesellschaft, greifen ihn auf und arbeiten als Schlussfolgerung intensiv daran, die Energiewende zukunftsfähig zu realisieren. D.h. die "alte" und "neue" Energiewelt zusammenzuführen.
    Viele Grüße aus der EnBW

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  7. Kupillas

    vor 10 Jahren

    Bis auf wenige Ausnahmen (USA, z.T. EU) lacht die Welt über den deutschen Unfug und der Vernichtung der deutschen Industrie. Die Welt freut sich aber über baldige verbesserte Wirtschaftsdaten und -Möglichkeiten.. Der bisherige Schaden reicht weit über die kumulierten abgezockten Stromkosten von 122 Milliarden € seit 20011 hinaus. Der singuläre Schaden wird bei Weiterführung des EEG und der sogen. Energiewende in 20 Jahren mehr als 350 Milliarden € verursacht haben.

  8. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

    @EnBW
    Vielleicht kann mir jemand auf die Sprügen helfen. Mit ist leider nicht ganz klar, welchen Zweck diese Aktion "Dialog Energie-Zukunft" verfolgt.
     
    Müsste ein Dialog nicht vor politischen Entscheidungen stattgefunden haben aber nicht mitten im laufenden Projekt, wenn man merkt und noch viel mehr kommen sieht, dass die Bevölkerung enttäuscht ist, weil Prognosen und Versprechen nicht einzuhalten waren und eine Reihe von Problemen in praxi noch gar nicht angegangen wurden, wohl weil sie von überwältigender Dimension sind?
     
    Welchen Sinn würde die Beteiligung an einem Dialog machen, wenn damit nicht auch ernsthaft die Möglichkeit bestünde, auf dem Weg in eine andere "Energiewelt" innezuhalten und die Richtung zu ändern? Schließlich wurden ganze Lösungsrichtungen stigmatisiert. Das kann sich eine moderne, fortschrittliche Gesellschaft doch gar nicht leisten.

    Wäre für die Akzeptanz nicht unbedingt vonnöten, dass der Bürger eine Wahl hat und jeder für sich selbst entscheiden kann? Was könnte Demokratie besser verkörpern, als wenn ein Energiemix genau auf diese Weise auf dem freien Markt zustandekäme ohne staatliche Lenkung und ohne unabsehbare Preiszulagen?
     

  9. Wolkenspalter

    vor 10 Jahren

    Hallo Anja
     
    Ich habe Beton auch schon besser verpackt gesehen. Insofern hätten Sie sich die viele umgerührte Luft nach Ihrem ersten Antwortsatz sparen können.
     
    » Es geht nicht um das „ob“, sondern um das „wie“. «    –    Oha! Eine ehrliche Einladung zur Diskussion sieht anders aus.
     
    Und es geht doch! Sogar überraschend schnell und deutlich, wie man zur Zeit an Umfragen und Kommentaren sieht. Wer hätte das vor einem halben Jahr schon gedacht? Politische Entscheidungen werden immer wieder neu hinterfragt, besonders wenn die Lage klarer und gleichzeitig drückender wird.
     
    Die Meinungsströmungen sind der Grund, warum dieser Blog überhaupt existiert. Man sieht die Felle – aus EE-Lobbysicht & Co. – davonschwimmen und versucht nun die Mobilisierung aller verfügbaren Kräfte.
     
    Während Herr Theyssen (E.on) sich notgedrungen mit der Politik arrangieren musste, steht EnBW unter bestimmendem Einfluss einer grün-roten Landesregierung, nachdem ein gewisser Herr Mappus (CDU) dies durch Aktienkauf ungeschickterweise so eingeleitet hat vor seinem anschließenden Wahlpech. Dumm gelaufen in dem Moment – aber nicht für ewig. Das gilt natürlich auch bundesweit. Die Regierung hat im Grunde begriffen, was die Bevölkerung spürt, und wohin es mit der Energieversorgung nicht laufen kann und darf. Lediglich darf politisch nicht zu ruckartig umgelenkt werden. Mit einem großen, schweren Containerschiff kann man nun mal nicht so flott um die Ecken brausen wie mit einem Ferrari.
     
    Das ändert aber nichts am Begriffenen. Wer ein feststellbar lahmendes Pferd reitet (EE), reitet nicht gut und nicht mehr lange. An Ihrer Stelle, liebe Anja (bei EnBW), würde ich vorsichtshalber schon mal auf mittelkurze Sicht Job-Alternativen ins Auge fassen. Wobei es für die Bildung von Publikumsbeziehungen eigentlich wurscht ist, welche Standpunkte man selber vertritt. Es reicht völlig, wenn es die des Arbeitgebers sind. Sie können das sicherlich gut (ver)packen.
     

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  10. Anja Ebert

    vor 10 Jahren

    (...) Warum wir das machen? Der direkte Austausch mit Ihnen ist uns wichtig, denn er bringt uns weiter. Der Blog eröffnet uns neue Sichtweisen und spiegelt uns unser Handeln und unsere Rolle in der Gesellschaft wieder. Auch wir freuen uns über neue Gedankenanstöße, Ideen oder einfach über energiegeladene Gespräche. Hier können wir sicherlich alle voneinander lernen, Kontroversen diskutieren oder gemeinsame Lösungen/Partnerschaften auf den Weg bringen. Für mich persönlich ist es bspw. ein riesen Ansporn an den Herausforderungen zu wachsen und diesen Weg mitgestalten zu können.

    Zu Ihren weiteren Fragen: Die Energiewende ist auch das Ergebnis von Paradigmenwechseln, die weit über den Wirtschaftssektor hinausgehen. So ist die Energiewende einerseits als Gestaltungsaufgabe der gesamten Gesellschaft angelegt – aber sie ist auch gekennzeichnet durch den Wunsch des Einzelnen nach individueller Selbstbestimmung und mehr Einflussnahme. Der Verzicht auf eine staatliche Lenkung ist in einem Land wie der Bundesrepublik sicherlich nur schwer vorstellbar - auch im Hinblick auf die Energieversorgung. Es geht nicht ausschließlich um private Haushalte, sondern auch um öffentliche Einrichtungen (z.B. Krankenhäuser), Infrastruktureinrichtungen oder die Industrie. Alle mit spezifischen Interessen. Es gilt, an der neuen Energiewelt zu arbeiten und gleichzeitig die Voraussetzungen zu schaffen, damit Deutschland auch in Zukunft verlässlich mit Energie versorgt werden kann. Dieses Ziel können wir sicherlich nur als Gesellschaft im Ganzen erreichen, innerhalb staatlich vorgegebener und verlässlicher Rahmenbedingungen.

    Übrigens: Schon heute kann man auch als Privatperson Einfluss auf den Energiemix nehmen. Zum Beispiel durch die Wahl des Stromtarifs oder durch die Beteiligung an Erzeugungsanlagen (bspw. bei BürgerEnergiegenossenschaften).

    Man will es kaum glauben, aber ich war bemüht, mich kurzzufassen :) Bei weiteren Fragen aber nichts wie her damit!
    Sonnige Grüße aus Stuttgart
    Ihre Anja

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  11. Anja Ebert

    vor 10 Jahren

    Hallo Wolkenspalter,
    die Energiewende resultiert aus einem mehrheitlich getragenen Wunsch der Gesellschaft - die Menschen unseres Landes wollen eine andere Energieversorgung. Es geht nicht um das „ob“, sondern um das „wie“.

    Wir haben den Energiewende-Blog ins Leben gerufen, weil wir bei der EnBW der festen Überzeugung sind, dass die Energiewende grundlegend partizipativ angelegt ist. Sie ist eine Mitmachen- und Miteinander-Machen-Bewegung und genau dieses Prinzip ist aus unserer Sicht eine zentrale Grundlage für ihren Erfolg. Sie wird nur gemeinsam gelingen, denn nahezu alle gesellschaftlichen Akteure sind von ihr direkt betroffen. Deshalb haben wir einen Ort geschaffen, an dem wir zur offenen und kontroversen Diskussion einladen, gerne auch selbst daran teilnehmen und für alle Fragen zur Verfügung stehen. Das Besondere: Wir geben hier keine Meinung als gesetzt vor, sondern stellen immer ein breites Meinungsspektrum für unsere Leser zur Verfügung. So kann jeder individuell Positionen, Auffassungen und Fakten abwägen. Via Diskussionsfunktion können die Leser anschließend Lösungswege und Meinungen untereinander diskutieren. Unser vorrangiges Ziel: Wir möchten die Menschen miteinander verbinden – durchaus auch in Kontroversen. Und: Ihnen einen einfachen sowie verständlichen Zugang zu komplexen Themen und Zusammenhängen der Energiewelt ermöglichen.

    Der Blog ist für uns auch ein weiterer Schritt auf unserem eigenen Weg der Veränderung - hin zu mehr Transparenz und Austausch. Wir öffnen uns ganz bewusst für unsere Partner, Kunden und für die interessierte Öffentlichkeit – verbunden mit allen Chancen und auch allen Risiken.
    [Antwort geht im nächsten Kommentar weiter...]

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  12. HED

    vor 10 Jahren

    Unbedingt lesen:

    Carbon bubble: Bohren, bis die Blase platzt | ZEIT ONLINE.webarchive

  13. Denis

    vor 10 Jahren

    übrigens: mit 50% mehr wirk-grad der kohle kraftwerke, bräuchte man möglicherweise kein einziges windrad mehr bauen...

  14. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Der Wirkungsgrad der Kohkekraftwerke ist - zum jetzigen Zeitpunkt - weitgehend ausgereizt.
    .
    Limitierender Faktor ist das Material, dass gleichzeitig sehr große Hitze und sehr hohe Drücke aushalten muss. E.ON (andere sicher auch) hat mal einen Angriff auf ein 50+ Kohlekraftwerk gestartet, also ein Kraftwerk mit einem Wirkungsgrad von mehr als 50%.
    .
    Es stellte sich jedoch heraus, dass sich die neuen Stahllegierungen, die eine solche Belastung aushalten würden, nur sehr schwer verarbeiten (miteinander verschweißen) lassen ...
    .
    Als dann noch das Thema CO2-Abspaltung diskutiert wurde, war das Thema "Wirkungsgrad größer 50%" vom Tisch...(vielleicht wurde es auch nur einfach zu teuer...)

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  15. Denis

    vor 10 Jahren

    Beim Stromüberschüssen die leistung der Backupkraftwerke zurückfahren. man könnte vielleicht auch wettervorhersagen für die nächste tageshälfte berücksichtigen.
    Ich bin kein großer befüworter der E-wende, aber wenn schon erneuerbare gebaut sind und viel geld ausgegeben, dann wäre es schade, es nicht nutzen zu können.

  16. Denis

    vor 10 Jahren

    Das bahnstromnetz könnte, vermute ich, kleine Spannungsschwankungen wegstecken, würde heißen etwas weniger drehmoment bei Lokomotiven. es bibt berechnungen, daß wenn in einem Gebiet von 200km durchmesser die Windräder in den bahnnetz einspeisen, dann ist eine bestimmte minimale Leistung garantiert. für weitere Stabilität könnte man probieren, die Turbinenwellen auch ohne Verbrennung rotieren zu lassen, und sobald nicht genügen Wind vorhanden sofort Verbrennung starten. Übrigens, braunkohle könnte man zunächst vergasen, entschwefeln und dem gaskraftwerk zuführen- Wirkgrad 60%, statt 40%, wie bei reinen Dampfturbinen. Umrüstungskosten: beim kohlevergasen werden verdampfen zuerst die flüchtigen bestandteile der Braunkohle. Bei 35 000 t /Stunde kohle und 50% wassergehalt sind das ca. 15 000 t trockene kohle, davon 10% flüchtige bestandteile, also 1 500 t stündlich. ließe sich vielleich nach cracking und anderen umsetungen als Diesel verkaufen...

  17. Denis

    vor 10 Jahren

    Den regenerativen strom aus dem binnenland könnte bei der Bahn einspeisen-und so gleich verbrauchen, die bahn ist gut verzweigt, dann wäre kohle/gas eingespart und der strom würde nicht verlorengehen, manbräuchte auch weniger stromtrassen. Die Windradbesitzer brauchen bestimmt die Leistungen der Bahn, und sie könnte Strom gegen Transportleistungen erwerben ,ist für sie bestimmt günstiger, und auch für den Staat.
    Wenn man Energieintensivste Betriebe (z. B. Aluproduktion
    : 100MW) nach Norden verlagert, wird das trotzdem billiger als Stromtrassen,und die Häfen für Rohstoffe sind da näher, Metalle , Chemikalien zu transportieren ins Landinnere aus dem Norden ist billiger, als umgekehrt die Rohstoffe.
    Wenn ich falsch liege-bitte korrigieren!

  18. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Glauben Sie mir, die Standort der Industriebetrieb sind sehr sorgfältig ausgewählt und es ist deutlich aufwendiger, ganze Industriebetriebe zu verlegen, als ein paar Stromleitungen...Viel qualifiziertes Personal, das nicht mit wechselt und neu angeworben und angelernt werden muss, enorme Logistikkosten,...

    Und wenn ein Unternehmen in einem Hochpreisland (Deutschland hat die zweithöchsten Industriestrompreise) einen Produktionsstandort verlegt, dann sicher nicht in das gleiche Hochpreisland... Wenn man diesen Schritt schon macht, dann geht man gleich ins Ausland

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  19. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Strom kann nicht (in großen Mengen bezahlbar) gespeichert werden, d.h., es muss zu jedem Zeitpunkt genau soviel Strom erzeugt (und ins Netz eingespeist) werden, wie im selben Moment verbraucht wird.

    Erneuerbare sind von Natur aus sehr volatil, die Stromerzeugung einer Windkraftanlage steigt mit der dritten Potenz der Windgeschindigkeit, d.h., eine geringe Änderung der Windgeschwindigkeit hat eine große Änderung der erzeugten Strommenge zur Folge... bei PV ist das ähnlich (maximum power tracker)...

    Das Bahnstromnetz hat eine Frequenz von 16 2/3 Hertz... soweit mir bekannt ist, speisen allen WKA und PV-Anlagen ins 50 Hz-Netz ein. Man kann sicher über Umrichter den 50-Hz-Strom in Fahrstrom umrichten... das ist aber sehr aufwendig und ohne "drehende Teile" ist ein Netz noch schwerer stabil zu halten. Und wenn die Sonne nicht scheint - und das kommt in Deutschland oft vor, müssen doch Backup-Kraftwerke einsatzbereit sein (Kosten der Leistungsbereitschaft)
    Außerdem ist die Frage zu klären, wohin (Sommer, Herbst) mit überschüssigem Wind- und PV-Strom? So einfach ins Ausland verschenken is nicht...

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  20. Dirk Kaiser

    vor 10 Jahren

    Ich finde es traurig, wie sich die deutschen Energieversorgungsunternehmen der zunehmenden Öko-Diktatur unterwerfen und resignierend kleinbei geben.
    Hier sitzt das Know-How, hier wurde über Jahrzehnte für eine sichere, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung in Deutschland gesorgt - dennoch läßt man sich von Sozialpädagogen, Theologen und Lehrern in hohen Beamtenfunktionen - wider besseren Wissens - diktieren, wie die Energieversorgung politisch korrekt auszusehen hat.

    Ich habe den Eindruck, es muss in Deutschland erst richt "knallen", bevor die Wundergläubigen der Energiewendebefürworter merken, dass sich physikalische Gesetze nicht betrügen lassen.

    Das Problem: Egal, wie intensiv Unternehmen wie ENBW die Energiewende auch unterstützen - wenn's in Deutschland mal endlich einen großen Blackout aufgrund des Zappelstroms gibt, werden GRÜNE; NGO's und die Mainstreampresse dafür ohnehin schon die Schuldigen ausgemacht haben - Die Energiekonzerne! Und die uninformierte Mehrehit in Deutschland wird diesen Unsinn auch glauben.

    Naja, vielleicht wird der ideologische Einfluss auf die ENBW nach der nächsten Landtagswahl ein bisschen nachlassen... und man kann sich wieder auf das besinnen, was man kann: Deutschland zuverlässig und bezahlbar mit Strom zu versorgen!

  21. Lothar Ebert

    vor 10 Jahren

    Die Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien, eingebunden in einen guten Mix mit modernen, umweltfreundlichen konventionellen Energiequellen ist vom Grundsatz richtig und auch im Interesse der gesamten Gesellschaft. Getragen wird sie jedoch nur dann auf breiten Schultern, wenn sie regelmäßig sowohl den wirtschaftlichen, als auch den sozialen Interessen in der Gesellschaft gleichermassen ausgewogen gegenüber tritt. Dazu muss stets auch der kritische Dialog im Mittelpunkt stehen und der Auftrag der Politik ein guter Zuhörer zu sein.
    Eines ist aber klar, umweltfreundliche Energieerzeugung wird es nicht zum Nullpreis geben und gerade deshalb gehört auch die Diskussion um den Energieverbrauch, d.h. also um das "Wie" des sparsamen Umgangs mit dieser wertvollen Ressource in den Diskussionsring. Hier kann jeder unmittelbar etwas beitragen, der Unternehmer ebenso wie der Bürger in seinem Haushalt daheim.
    Verantwortung gemeinsam zu tragen macht nicht nur stolz sondern lohnt sich auch. Danke für diesen Blog!

  22. Peter M. Preusch

    vor 10 Jahren

    Persönlich bin ich der Meinung, dass die Energiewende überhastet und nicht bis Ende durchdacht ist.
    CO2 neutral ist keine Kohle sondern, wie weltweit weiter praktiziert, die Kernkraft. Für mich sind die Kraftwerke sicher, das Endlager im 900 mtr. tiefen Salzstock auch sicher, sicherer wie die Natur- gewalten weltweit mit Erdbeben, Tsunamie, Hochwasser, Überschwemmungen o.ä. und hunderttausenden von Toten In Ländern wie der Schweiz, Finland, der Rest der Welt usw. ist der Entlagerstandard bei weitem nicht so emmotional überzogen diskutiert wie bei uns. Auch bin ich der Meinung, dass die Wissenschaft und Generationen nach uns die Endlager wieder nutzen und reaktionieren können. Es gäbe kein Öl in der Wüste, wenn dort nicht die Wälder abgestorben wären. Sie auch die Millionen von Jahren unserer Erdgeschichte.

  23. Lukas Rosengrün

    vor 10 Jahren

    Liebe Anja,

    es heißt "das Blog" und nicht "der Blog".
    Daher muss es heißen: "Das neue Energiewende Blog".

  24. Anja Ebert

    vor 10 Jahren

    Lieber Lukas, vielen Dank für den netten und aufmerksamen Hinweis! Diesen Punkt haben wir in der Redaktion tatsächlich auch schon "heiß" diskutiert. Schön, dass es nicht nur uns so geht :) Laut Duden (http://www.duden.de/rechtschreibung/Blog) sind nämlich beide grammatikalischen Schreibweisen korrekt - letztendlich hat schlicht und einfach das gemeinsame Sprachgefühl den Ausschlag für die Verwendung der "männlichen" Version gegeben.

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  25. Jacek

    vor 10 Jahren

    Wenn Sie gute, andere Ideen haben, sind wir für Anregungen immer offen. Unser Ziel ist es, in Zukunft komplexe Sachverhalte möglichst verständlich darstellen zu können.

  26. Otto Huber

    vor 10 Jahren

    Uninovatives Videoformat.

    Könnt Ihr euch nicht's besseres Einfallen lassen als den Simpleshow-Videostil mit Bikablo-Visualisierungselementen zu kreuzen ?!?

  27. Alessa Vogt

    vor 10 Jahren

    Also ich find's toll. Mal nicht nur gekaufter Hochglanzkram. Sympathisch und gelungen. Gerne mehr davon EnBW!

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