Joshua Steib war für die Stiftung Energie & Klimaschutz Energiereporter und hat unter anderem aus den USA vom Klimaschutz an der Harvard Universität berichtet. Joshua ist Student der Ludwig-Maximilians-Universität München (Politikwissenschaft & Philosophie) und hat zudem an der Harvard University Environmental Science & Public Policy studiert.
2023 hat Joshua die Chance auf der COP28 ein Interview mit dem US-amerikanischen Politiker, Unternehmer und Umweltschützer Al Gore zu führen. Auch wenn das Interview bereits ein Jahr alt ist, sind die Fragen und Antworten nach wie vor aktuell und sehr hörenswert.
Auch, weil beide Klimakonferenzen mit ähnlichen Erwartungen und Enttäuschungen einhergingen. Die COP28 in Dubai und die COP29 in Baku fanden in Ländern statt, deren Wirtschaft stark von den fossilen Energien abhängig ist. Beide COPs zeigten, wie groß der Interessenkonflikt zwischen Vertreter*innen der Fossil-Wirtschaft und Staaten, deren Wirtschaftskraft darauf beruht, auf der einen Seite und den Erwartungen vieler Betroffener aus aller Welt, Politiker*innen und Klimaschützer*innen auf der anderen Seite ist.
Das Interview mit Al Gore ist zeitlos und gleichzeitig top aktuell.
Was können junge Menschen für mehr Klimaschutz tun? (1)
Al Gore ist ein Vorbild für junge Menschen. In diesem Interview wird er gefragt, was er jungen Menschen rät, um Politiker*innen von der Wichtigkeit des Klimaschutzes zu überzeugen. Er berichtet von seinen Erfahrungen und rät dazu, so viel wie möglich zu lernen. Das bringe Selbstbewusstsein, auch um Fangfragen besser und selbstbewusster zu begegnen.
Er glaubt, dass in der Wahrheit und in der Überzeugung das richtige zu tun eine Kraft liegt, sich zu engagieren und überzeugend zu kommunizieren. Dabei geht es nicht nur um Fakten, sondern darum die Leidenschaft für etwas mit dem Wissen zu verbinden.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Trotz aller Rückschläge - geht voran, habt Mut! (2)
Joshua Steib spricht mit Al Gore darüber, dass viele junge Menschen nicht das erste Mal auf einer Weltklimakonferenz sind, und wie enttäuscht alle sind, dass nichts voran geht. Er fragt Al Gore, wie er das aushält, sich trotz aller Enttäuschungen weiterhin mit Leidenschaft für den Klimaschutz zu engagieren. Er gibt zwei sehr wichtige Tipps: Erstens, die Antwort auf Klimaverzweiflung ist Klimaengagement. Zweitens, die Geschichte der Menschheit zeigt, dass man nicht aufgeben sollte, um sein Ziel zu erreichen und nennt als Beispiel die Anti-Apartheid-Bewegung in Südafrika oder das Frauenwahlrecht. All diese Bewegungen waren mit Hindernissen und Rückschritten konfrontiert und haben trotzdem ihr Ziel weiterverfolgt. Nur Mut. Wir haben keine Zeit für Verzweiflung.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Viele Menschen können viel bewegen – das zeigt uns die Geschichte (3)
Allen ist klar: Der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen ist der wichtigste Schritt in Sachen Klimaschutz. Al Gore wird von Joshua gefragt, was man tun kann, um dieses Ziel zu erreichen. Die Antwort von Al Gore lautet, dass es auch um Zahlen geht. Je mehr Menschen sich für etwas einsetzen, um so kraftvoller wird die Bewegung. Er spricht von der COP als ein manipuliertes System und sagt, dass ein Vorsitzender eines Ölkonzerns einen Interessenkonflikt hat, wenn er die Weltklimakonferenz leitet. Diese Fehlbesetzung hätte aber auch dazu geführt, dass Menschen auf die COP aufmerksam geworden sind, die sich sonst nicht dafür interessiert haben. Er ist überzeugt, dass die Klimaschutzbewegung gewinnen wird. Doch ob sie früh genug gewinnen wird, um die Kipppunkte zu vermeiden – das ist nicht sicher.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Diskutieren Sie mit